Fragen eines Neulings.

  • Liebes Forum,
    da ich erst meine Fischerprüfung abgelegt habe, und so gut wie keine praktische Erfahrung habe, muss ich um eure Hilfe bitten.
    Meine Erstausrüstung habe ich mir vor zwei Wochen zugelegt, diese sieht wie folgt aus:
    Rute: Sänger Iron Clow Damokles – 40 bis 80 Gramm, 3,07 M
    Rolle: SPRO RedArc 10300
    Schnur: Geflochten - 0,14


    Wie ihr bestimmt schon erkannt habt, möchte ich vorwiegend auf Raubfisch angeln, und da interessiert mich überwiegend der Hecht.
    Nun bin ich morgen zum Forellenfischen an einen Weiher eingeladen. Da ich nun im Forum ein wenig über die ideale Ausrüstung zum Forellenfischen gelesen habe, wollte ich von euch wissen ob es überhaupt Sinn macht mit meiner Ausrüstung da mitzumachen? Oder sind meine Aussichten eher so bescheiden das ich nicht mal hinfahren sollte?
    Soll ich da auch mit einem Vorfach fischen, oder kann die Forelle die Schnur nicht durchbeisen?


    Vielen Dank!


    Beste Grüße,
    Utopist.

  • Ich denk mal, das sich das Angeln recht lohnen würde , allerdings würde ich, wenn möglich , mit einer Mono-Schnur angeln (ca. 018-0,25 dürften reichen), da die Gefahr sonst recht hoch ist, das dir der Fisch ausschlitzt.
    Vllt. ist die Rute einen Tick zu steif (ich angele mit Ruten, die ei WG von ca. 4-15 g haben, wenns auf bachforellen geht, und eine mit 30-60 g, wenns auf Regenbogenforellen geht. Die Rolle ist eigendlich perfekt dazu geeignet, also, wenn ich du wäre, würde ich dort auf jeden Fall mitangeln , erfolgreich wirds bestimmt !!! ;)

  • Hallo Joscha,
    vielen Dank für deine schnelle Antwort. Meinst du ich sollte ein Vorfach verwenden oder nicht? Hechte gibt es in dem Weiher nicht.
    Wieso hat nur mein Händler gemeint mit der Damokles kann ich nicht auf Forellen fischen??

  • Du kannst theoretisch (und praktisch) jede Rute auf jeden Fisch nehmen aber wahrscheinlich meinte er damit das die Rute einfach ein zu hohes WG dafür hat. Also ich würde trotzdem auf jeden Fall dort hingehn, auch Köder mit 10gr lassen sich mit der Rute noch einigermaßen Werfen.


    Ich würde auf jeden Fall so gut wie IMMER ein Mono Vorfach von 2metern vor die Geflochtene machen. Falls "Hechtgefahr" besteht würd ich aber stattdessen ein Stahlvorfach nehmen anstatt der Mono.

  • Jau das mit dem Wurfgewicht war mir klar. Ich werde wahrscheinlich nicht so weit hinauswerfen, sondern mein glück eher am Ufer suchen. Wobei ich mit 25 Gramm wohl auch sehr weit kommen kann.
    Nicht ganz klar ist mir der Einsatz eines Mono Vorfachs.


    Mfg,
    Utopist.

  • Zitat von Utopist


    Nicht ganz klar ist mir der Einsatz eines Mono Vorfachs.


    Mfg,
    Utopist.

    hallo erstma. Also das Monovorfach ist schon ganz wichtig. Du solltest auf jeden Fall ein Vorfach verwenden, weil du dann ja auch einen Wirbel mit einbaust (Der ist sehr wichtig wegen Schnurdrall). Und du solltest ein MONOvorfach nehmen weil du dann wenigstens ein bischen Dehnung hast und der Fisch nicht so leicht ausschlitzt. Das Monovorfach sollte auf jeden Fall schwächer sein als dein Hauptschnur. Wenn du nämlich einen sehr großen Fisch gehakt hast und vllt. sogar zu stark ist, wird dein Vorfach reißen und nicht die Hauptschnur. Das heißt also, dass du deine Pose oder Wasserkugel oder was auch immer nicht verlierst, sondern nur den Haken und vllt. ein Schrotblei oder nen Auftriebskörper (ich weiß ja nich wie du angeln willst).


    Hoffe konnte ein bischen Licht ins Dunkel bringen ;)


    mfg Dennis


    Petri Heil

  • Hallo Utopist,


    wie es weiter oben schon steht: Grundsätzlich kann man mit jeder Rute auf jede Fischart gehen. Allerdings stelle ich mir die Frage, was Du mit 25g WG (was Du ja geschrieben hast) anfangen willst. Hast Du so schwere Kunstköder dran? Posen schliesse ich bei dem enormen Gewicht aus.


    Wenn ich an einem Weiher bin, angele ich mit recht kurze Ruten (1,80 m) mit einer mittleren bis weichen Aktion und verwende i.d.R. Spinner in grellen Farben, bevorzugt neon-gelb. Am fängigsten war bisher ein Mepp der Gr. 2 oder 3 in besagter Farbe.


    Inzwischen ist das Wochenende rum und Du warst sicher schon angeln.
    Wie war's?



    Petri Heil,
    Norbert

  • Zitat von imperius

    Posen schliesse ich bei dem enormen Gewicht aus.



    Wieso den ?
    Ein Wg von 25 ist wirklich nicht viel !
    Du meine Raubfischrute hat ebenfalls ein WG von 25-50 und ich hab damit schon 2-3g Posen verwendet. Die Wurfweite sinkt zwar aber ich persönlich würd notfalls trotzdem so fischen...

  • Hallo zusammen,
    vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Leider ging an dem Tag nicht viel, keiner hat eine Forelle oder Saibling gefangen. Nichts hat angebissen, nicht mal ein Karpfen auf Grundangeln. Auch andere haben nichts gefangen, so das ich als Rookie kein schlechtes Gewissen hatte :D


    Mit 25 Gramm meinte ich einen Jigkopf mit einem Weißen, eher kleinen, Twister. Leider fehlt mir die Erfahrung ob dass der richtige Köder für Regenbogenforelle ist, bzw. ob das Zusammenspiel von einem 25 Gramm Jigkopf und einem Twister auf erfolgversprechend funktioniert.


    Mit kleineren Mepps, 2-3 Gramm komme ich mit meiner Damokles nicht weit, macht auch nicht wirklich Spaß. Da habe ich es dann mit einem Spinner, ca. 10 Gramm versucht, und konnte ordentlich werfen(Da weis ich auch nicht ob ich damit Erfolg bei einer Forelle habe, oder der Spinner eher zu groß ist). Mir war von vornherein klar das ich mit der Angel nur auf größere Fische angeln kann, das jedoch wollte ich von vornherein, in meinen Augen macht es nicht wirklich Spaß unter massige Fische sinnlos zu verletzen. Also wollte ich von Anfang an größere Köder anbieten.


    Wieso werden die Drills spannend mit der Rute, meinst du das die Forellen eher aus dem Wasser gerissen, als gedrillt werden?


    Meine Rute/Rolle Zusammenstellung ist eher was für Hecht/Zander und vielleicht noch größere Forellen, oder wie seht ihr das? Fischen werde ich die meiste Zeit an einem Weiher. Fließgewässer ist bei uns leider sehr rar, es sei denn man ist Vereinsmitglied.


    Mfg,
    Utopist.

  • Zitat

    Wieso werden die Drills spannend mit der Rute, meinst du das die Forellen eher aus dem Wasser gerissen, als gedrillt werden?


    Ich denke schon. Ich hab zwar schon Forellen mit ner leichten/mittleren karpfenrute gefangen (mit Achsenrolle und 0,25er mono :D ), aber es macht halt deutlich mehr Spaß, wenn du feineres gerät benutzt (ich hab z.B. ne Rute mit nem WG von 4-15, und ner Länge von1,80 Meter), so z.B. eben so wie ich, dann macht das Ganze bestimmt viel mehr Spaß :D (und bei vorsichtigem Drill kann man damit auch größere Fische landen)

  • Zitat von Joscha

    Ich denke schon. Ich hab zwar schon Forellen mit ner leichten/mittleren karpfenrute gefangen (mit Achsenrolle und 0,25er mono :D ), aber es macht halt deutlich mehr Spaß, wenn du feineres gerät benutzt (ich hab z.B. ne Rute mit nem WG von 4-15, und ner Länge von1,80 Meter), so z.B. eben so wie ich, dann macht das Ganze bestimmt viel mehr Spaß :D (und bei vorsichtigem Drill kann man damit auch größere Fische landen)


    Nun wie schon geschrieben, diese Ausrüstung ist eh mehr für Hecht und Zander gedacht, wenn eine Forelle anbeist, bekomme ich diese auch noch raus ;)
    Ich werde mir in ein paar Monaten noch eine Rute und Rolle speziel für Forellen kaufen. Da dachte ich an eine Rute mit 0-30 WG, Rolle wird wohl wieder eine SPRO RedArc, diesem mal jedoch eine 10200 mit 0,20 Mono.

  • Zitat von Utopist


    Nun wie schon geschrieben, diese Ausrüstung ist eh mehr für Hecht und Zander gedacht, wenn eine Forelle anbeist, bekomme ich diese auch noch raus ;)
    Ich werde mir in ein paar Monaten noch eine Rute und Rolle speziel für Forellen kaufen. Da dachte ich an eine Rute mit 0-30 WG, Rolle wird wohl wieder eine SPRO RedArc, diesem mal jedoch eine 10200 mit 0,20 Mono.


    Auf jeden Fall mal ne gute Zusammensetzung. Allerdings macht mir das Wurfgewicht zu schaffen, da ein sehr großer Rahmen angegeben wird. Ich denk mal, du wirst Probleme damit haben, wenn du Ködern an den Grenzbereichen benutzt, d.h. du wirst es kaum schaffen, mit der Rute einen 0-1 g. schweren Köder auszuwerfen, dasg lecihe denke ich mal, gilt auch für die andere Seite- du wirst es schwer haben 30 g. schwere Köder zu benutzen. Ich würd mich einfach noch mal umschauen, ob du nicht eine rute findest, deren WG sich in einem kleineren Rahmen abspielt ;)

  • Jau ich werde mir auf jeden Fall zeit lassen, und auch hier im Forum noch ein paar Fragen stellen bevor ich mir eine neue Rute zulege.
    Gerade habe ich von meiner Damokles die Folie die um den Korkgriff herum gewickelt ist abgemacht, und siehe da der Griff hat am unteren Ende einen Riss. :x
    Na ja habe das ganze nun mit Sekundenkleber festgemacht, hoffe das es hält.

  • Moin,


    Joscha hat schon recht, das Wurfgewicht ist heftig, besser gesagt die Spanne. 10-30 g reichen (finde ich) völlig aus.


    Was Dir an Mepps nicht passt verstehe ich nicht, wenn Du weiter schreibst, dass Du es mit Spinnern versucht hast.


    Weiterhin davon ausgehend, dass ihr am Weiher wart, finde ICH den Jig viel zu groß und schwer. Überhaupt habe ich die Erfahrung gemacht, dass Forellen nicht auf Twister beissen, auch nicht auf Blinker. Ich habe alle meine Forellen bisher mit Spinnern und Mepps geangelt, Gr. 2 oder 3.


    Petri Heil für's nächste mal & nicht unterkriegen lassen :-)
    Norbert

  • Ach ja, ich bin bei meinem vorigen post bezüglich der Rute davon ausgegangen, das du am Forellenbach angelst. Wenn du allerdings häufiger mal zum Forellenpuff gehst, weiß ich nicht, ob deine Rute dazu geeignet ist. Einfach, wie du schon gesagt hast, ein bisschen rumfragen, und evtl. einen neuen Thread eröffnen

  • Zitat

    so ein WG von 5-25g


    Wäre aber kaum unterschied zu seiner 0-30 WG-Rute. Und mal ehrlich: Mit meiner 4-15g WG-Rute werf ich den 1er Mepps bestimmt a bissele weiter, präziser und leichter als mit ner 5-25 g WG-Rute ;)

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