Fliegen am See

  • Hallihallo,


    Ich war heute Abend am See draußen, leider nicht mit Fliegenrute.


    Aber so ab 19:00 sind die Fische gestiegen, ich nehme mal an es waren die erst vor kurzem eingesetzten Forellen. Klar das ich morgen mit der Fliegenrute hin will wenn es wieder so windstill ist wie heute.
    Meine Frage bezieht sich auf die Fliegen. Welche soll ich nehmen und wie soll ich sie fischen? Trockene? Oder unbeschwerte Nymphen? Emerger?


    Ich hab halt keine Ahnung was bei uns im See so los ist, Insektentechnisch. Zu sehen war jedenfalls nichts!


    Könnt ihr mir helfen?


    Grüße
    Fabian

  • Wenn sie schon steigen, dann Trockenfliege oder Emerger.
    Hast du gar keine größeren Ansammlungen von Insekten beobachtet?
    Könnte gut sein, dass bei den gegenwärtigen Temperaturen Zuckmücken schlüpfen.
    Also: Midges, verschiedene Buzzer.

  • Probier's einfach mal mit irgendwas, das einem Futterstick oder Pellet ähnlich sieht ähnlich sieht... Die Fische, die bei uns letztes Jahr eingesetzt wurde, haben sich sogar auf kleine Holzstücke gestürzt, die im Wasser getrieben sind.

  • Hallo,


    ich fische im See meistens mit GK-Nymphen, Streamern, Hairwings etc. Alle werden an der Schwimmschnur mit langsam sinkendem Polyleader gefischt und nach dem (möglichst weiten) Wurf langsam bis zügig variabel eingestrippt. Dieses Verfahren bringt mir immer recht gute Fänge, meist besser als mit der Spinnrute.


    Frisch eingesetzte Forellen sind meistens eher unkritisch. Im Laufe des Jahres wird's dann schon spannender.


    Ich dampfe jetzt mal ab an den See, ich muß noch was testen ;)


    Cheers


  • Petri! :D ;)

  • Hallo,


    andre_martini


    Zitat

    Sag bloß du gehst mit die Swapfliegen ausprobieren! Ich hoffe du fängst was...!


    Hätte ich glatt getan, jedoch sind zwei Faktoren dagegen:
    1. Die Nymphen sind noch nicht da.
    2. Die werde ich bevorzugt im Bach testen, der ist wesentlich schwieriger.


    Kurzer Bericht von der Angelsession heute:


    Am See war nichts, absolut nichts zu holen. Ich vermute, schuld daran waren die exzessiven Baumfällarbeiten inklusive in den See krachender Stämme :shock: :shock:


    Ich bin dann auf das unterhalb des Sees gelegene Auffangbecken ausgewichen, welches ich noch nie befischt habe. Das Ergebnis hat meine kühnsten Träume übertroffen: 12 Forellen insgesamt, davon drei kleine, vier sehr ordentliche über 30 cm und der Rest so zwischen 20 und 25 cm. Die ordentlichen wurden direkt in den See verbracht zwecks weiterem Abwachsen, der Rest schwimmt wieder im Auffangbecken. Besonders erfreulich fand ich, das ich heute meine ersten Forellen auf eine Naßfliege gefangen haben (Märzbraune aus eigener Herstellung) :D :D .


    Leider, wie so oft, keine Bilder.


    Cheers

  • Hallo,


    ich gratuliere zum Fangerfolg. Die Nassfliegen werden heutzutage oftmals unterschätzt, weil sich alles auf die Nymphenfischerei konzentriert, sie sind aber nach wie vor sehr fängig und dies auch in Fließgewässern. Gerade die Märzbraune in ihrer nassen Variante ist eine erstklassige Allroundfliege, die fast das ganze Jahr geht.
    Wenn die Fische steigen, kommen natürlich viele Fliegen in Betracht. Ein Gegenstück zur Märzbraunen im trockenen Bereich ist die Goldfliege (Wickham&s Fancy). Ebenfalls ein Muster, dass praktisch das ganze Jahr geht. Probiert es einfach mal aus.


    Grüsse
    Heinz

  • tag,
    ich habe noch nie mit fliegen und co. gefischt. wenn ich die an nen sbirolino hänge und ausgeworfen habe, wie hole ich die ein? Gibt es wirklich so große unterschiede bei der fliegenwahl? oder gibt es auch allround fliegen für neugierige anfänger, die mal was neues ausprobieren wollen?


    Und jetzt noch ne frage zu den sbiros: sollte der sbiro frei auf der hauptschnur beweglich sein? Ich habe die, um die schneller wechseln zu können, auf ein stückchen schnur gespannt und davor/hinter karabiener gepackt. mh, vielleicht sollte ich nicht so faul sein....was meint ihr?



    gruß
    senex

  • Hallo,


    wenn du einfach einmal was Neues im See probieren willst, dann mach doch folgendes: Nimm eine Rute um die 2.50m, 2.10 und 3m ist auch O.K., Stärke der Angelschur ca. 0,25 mm Mono, mach an das Ende der Hauptschnur eine kleine Wasserkugel an, binde ca. 1,5-2m vorher einen Seitenarm mit Mono, das etwas schwächer als die Hauptschnur ist,ein (dieser sollte ca. 1m lang sein) und befestige am Ende dieses Seitenarmes eine Nassfliege (ich würde eine Märzbraune nass in Grösse
    10 oder 12 nehmen oder eine Alexandra). Ca. 10 -15 cm vor die Fliege dann noch ein kleines Bleischrot setzen. Diese Montage wird ausgeworfen und langsam eineholt, wobei man dabei auch Pausen machen sollte. Eine geringfügige Änderung der Montage erlaubt auch das Fischen mit der Trockenfliege-man läßt dann einfach das kleine Blei vor der Fliege weg und nimmt ein etwas schwächeres Monofil für den Seitenarm (ich würde auf 0,16 bis 0,18 mm gehen). In diesem Fall muss die Fliege (ich nähme für die Jetztzeit eventuell eine Goldfliege=Wickham&s Fancy trocken Größe 12 oder eine Red Tag trocken in der gleichen Grösse) ordentlich gefettet werden. Diese Montage wird ausgeworfen und einfach treiben gelassen-von Zeit zu Zeit Schnurbäuche durch Anspannen entfernen.


    Komme aber nicht auf die Idee, dort wo reine Fliegenstrecken sind und womöglich Original Fliegengerät vorgeschrieben ist, damit zu Fischen.


    Grüsse
    Heinz

  • Hallo,


    nein, weil dies einfach kein Original Fliegengerät ist. Und wo dieser Passus nicht enthalten ist, würde ich vorher fragen. Sonst wird es wahrscheinich trotzdem Diskussionen geben und es wird wahrscheinlich die letzte Lizenz sein, die du dort kriegst. Der Passus mit dem "Orginal Fliegengerät" steht übrigens sowieso in vielen Lizenzen drin-hauptsächlich um die Verwendung des sogenannten "Tiroler Hölzls" zu unterbinden. Dieses wird auch oft namentlich untersagt, oder indirekt, indem verboten wird unter dem Köder noch ein Blei anzubringen.


    Grüsse
    Heinz

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