Zu schwere Geschütze der Gesetzeshüter

  • Mit Feldstecher und Kamera wird den Anglern nachgestellt und ehe man sich versieht, befindet sich der harmlose und engagierte Petri-Jünger im Visier der Justiz. Haben Sie auch diese Erfahrungen gemacht oder Ähnliches beobachtet? Dann erzählen Sie es hier.

  • Die Wasserschutzpolizei hat genau richtig gehandelt.
    Der B eitrag auf der startseite ist ein witz, sachlich falsch und nicht objektiv.
    Es ist tägliche Praxis, geltende Bestimmungen vorsätzlich zu verletzen:
    - Nichteinhalten des Schleppverbotes
    - Nichteinhalten des Angelverbotes in der Schutzzone 1
    - Nichteinhalten des Angelverbotes in Laichschonbezirken
    - Überschreiten der maximalen Entnahmemenge (es werden z. T. bis 10 Hechte pro Angler entnommen unabhängig davon, ob diese überhaupt verarbeitet werden können)
    - Nichteinhalten der Mindestmaße


    Leider machen die sog. Profis (boddenangeln, angeln-exklusiv und die Truppen alle heißen) des en Gästen täglich vor, wie man nicht machen sollte ....


    Fazit: Die Wasserschutzpolizei müßte noch viel mehr kontrollieren und drasterische Maßnahmen treffen (Angelverbot auf Lebenszeit in den Bodden, Enteignung der gesamten Angelausrüstung)


    Das soll nicht heißen, dass ich euch die Verletzung gültiger Regeln anlaste, zumindest bestand offenbar berechtigter Verdacht. Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe.


    Ich möchte mal wissen, was bei euch an euren komischen Vereinsteichen passiert, wenn da jemand den Fischen ne Schuppe ausreißt ....
    Eure Natur, die ein Gut für jedermann ist, habt ihr ja erfolgreich zerstört.
    Glückwunsch !!!


    Und noch eins:
    Auf euer Geld ist bei uns keiner angewiesen. Wir haben euch doch die letzten 20 Jahre ernährt und euch vor dem totalen wirtschaftlichen Niedergang bewahrt.




    Das mußte ich mal los werden ....

  • Zitat von trecktor

    und ehe man sich versieht, befindet sich der harmlose und engagierte Petri-Jünger im Visier der Justiz


    Was ist denn da problematisch dran, bei Geschwindigkeitskontrollen werden doch auch alle die gemessen, die sich an die Regeln halten!


    Ich muss sagen, mehr Kontrollen wären nötig, um den Schindluder, der teilweise von sog. Anglern betrieben wird, zu stoppen. Was sollen den unsere Enkel fangen, wenn jetzt jeder Fisch ohne Rücksicht auf Maßigkeit abgeknüppelt wird. Wenn die Anzahl der Schwarzangler zunimmt und bestehende Verbote einfach ignoriert werden!


    Wer sich an die bestehenden Regeln hält, der ist zumindest hier bei uns am Rhein über jede Kontrolle, sofern mal eine vorgenommen wird, dankbar. Da sind anschließend die Buhnen für ein paar Stunden wenigstens frei.


  • Ich weiß nicht, was du von uns willst, aber ICH hätte gern das Geld wieder, dass meine Eltern zu euch rüberschießen mussten als "Soli".


    Und wir haben unsere Natur kaputt gemacht? Dass ich nicht lache ...


    Naja, leider stärkst du den Stereotyps eines Ossis, den ich in mir trage.


    Danke für deine absolute Sachlichkeit! Einfach daherlabern, ohne Ahnung zu haben!

  • Ich habe noch keien schlimmen Erfahrungen mit der Polizei gemacht.
    Das liegt daran, dass ich in meinen fünf Jahren des offiziellen Angelns nur einmal richtig kontrolliert wurde... und das war ein Vereinssee, wo ich eine Tageskarte hatte.


    Das auf der Startseite geschilderte Geschehen, war mit Sicherheit nicht angenehm für Henning Stilke, aber ich denke, dass das der beste Weg ist um die Bodden zu schützen. Ich würd mir wünschen, dass es auch in West-Deutschland mal solche Aktionen sehen würde.....

  • Schön dat se euch allen anscheinend ins Hirn ge..... haben.


    Seit ihr echt so infantil euch immer nioch über Ost- bzw. Westdeutschland zu streiten??????

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll.

  • 40



    Das dort Kontrolliert wird ist ja auch richtig und soll natürlich gemacht werden.


    Wenn ich mir aber die Story von H. Stilke durchlese scheint es so als wenn die Beamten dort ziehmlich verbissen Reagiert haben.


    Es steht doch mehrfach niedergeschrieben das ein Anruf oder Besuch beim Austeller der Karten die Sachlage sofort geklärt hätte.


    Aber das wollten die Beamten ja scheinbar nicht.


    Sowas finde ich unter aller Sau. Angeltag im Ar.... und dann noch Behördenhopping weil da einige auf Stur stellen??


    Sorry, nicht gerade Tourifreundlich.


    Zu dem Rest deines Postings schreib ich lieber nix, finds aber schon sehr merkwürdig wie du da Interpretierst. :roll: :roll:

  • Meine Negativerfahrungen mit der Wasserschutzpolizei liegen inzwischen über 20 jahre zurück.
    Damals hatte ich das Gefühl, daß die Wasserschutzpolizei so eine Art "Politessenmentalität" oder auch "Quoten-Erfüllungsmentalität" hatte, bei der auch kleinste "Vergehen", wie eine Angelzeitüberschreitung von 20min geahndet wurden.
    Damals durfte an einigen Gewässern hier nur bis eine Stunde nach Sonnenuntergang geangelt werden, da Nachtangeln verboten war.
    Es war damals Mitte Juni, also in der Zeit der längsten Tageshelligkeit, da ist es eine Stunde nach Sonnenuntergang noch nahezu taghell.
    Nachdem die sehr intesive und langwierige Kontrolle bei mir nichts abstrafbares erbrachte, holte dann einer der Polizisten den Kalender heraus und begann nachzuschlagen, wann der aktuelle Sonnenuntergang stattfindet, ich war dann eben halt mit 20min Zeitüberschreitung drann, da die Verwarngelder damals nicht all zu hoch waren, keine große Strafe, aber etwas überspitzt fand ich die Sache schon. Ich denke hier hätte sicher ein gewisser Ermessensspielraum ausgenutzt werden können und man hätte es bei dem Hinweis das Angeln einzustellen belassen können.


    Im Ganzen gesehen ist es glaube ich auch unsinnig über die Verfahrensweisen "der" Wasserschutzpolizei zu sprechen, auch Wasserschutzpolizisten sind Menschen, jeder reagiert und agiert anders, was am Bodden passiert, kann woanders völlig anders aussehen.


    Ich habe selber mit der Bekämpfung der Fischräuberei zu tun und zwar im Herbst, während der Meerforellenlaichzeit. Dabei handelt es sich nicht um einfache anglerische Verfehlungen, sondern um echte Fischräuberei mit speziell dazu hergerichteten Mitteln.
    Hier muß ich auf die Jungs von der Wasserschutzpolzei ein Loblied singen, es ist die Polizeibehörde mit der man gut zusammenarbeiten kann, die im akuten Fall sehr schnell vor Ort ist und sogar auf unseren Bitten hin regelmäßige Streifen fährt.



    Was den konkreten Fall auf der Startseit angeht, dem ja ein Versehen des Kartenausstellers zu Grunde liegt.
    Bei solchen Dingen sollten von den Kontrollorganen, hier der Wasserschutzpolzei die weiter oben schon erwähnten Ermessensspielräume ausgenutzt werden, das schreckt dann zum einen den Angler, auch den Angeltouristen nicht so ab, auch würde sich die Wasserschutzpolzei ein bessers Bild in der Öffentlichkeit verschaffen.



    Zitat von 40

    Und noch eins:
    Auf euer Geld ist bei uns keiner angewiesen. Wir haben euch doch die letzten 20 Jahre ernährt und euch vor dem totalen wirtschaftlichen Niedergang bewahrt.


    Und wir brauchen es doch!


    Gerade in einem strukturarmen Land wie M/V liegt im Tourismus, auch im Angeltourismus eine große Chance wirtschaftlich sowie in der Schaffung von Arbeitsplätzen weiter zu kommen!



    Zitat von SkYlaX

    Und wir haben unsere Natur kaputt gemacht? Dass ich nicht lache ...


    Naja, leider stärkst du den Stereotyps eines Ossis, den ich in mir trage.


    Das mit der Naturzerstörung ist so eine Sache, kommt sehr auf die Sichtweise an.
    Wenn man es aus der Sicht eines Mecklenburgers sieht hat 40 schon recht, das ergibt sich aus der wesentlich höheren Besiedlungsdichte der meisten Altbundesländer im Vergleich zu der geringen Bevölkerungsdichte in M/V, wo trotz aller Sünden der Vergangenheit einfach mehr Raum für die Natur blieb, hier gab es eben noch Seeadler u.s.w.
    Daß in den Industriegebieten der ehemaligen DDR extrem fahrlässig mit der Umwelt umgegangen wurde, steht außer Frage.


    Zu den Stereotypen, ich hasse das Thema wie die Pest.
    Da sollten sich beide "Seiten" mal klarmachen, das es "den Ossi" und "den Wessi" eigentlich nicht gibt.
    Natürlich sind wir im in den neuen Bundesländern in gewisser Weise gebrannte Kinder, da es in der Zeit der Wende, in der sich auch ein gewisser rechtsfreier Raum bildete, zu vielen Fehlern in der wirtschaftlichen Entwicklung kam, die zum Niedergang ganzer Industrien mit der verbundenen hohen Arbeitslosigkeit kam.
    Als vereinfachtes Grobbeispiel meine ich z.Beispiel, den Verkauf von Betrieben für eine symbolische DM unter der Vorgabe in den Betrieb zu investieren, in vielen Fällen wurden jedoch nur die Fördermittel abgegriffen, damit die in den Altbundesländern angesiedelte Hauptfirma saniert und die "östliche Neuerwerbung" eingestampft. Nur wenige dieser Vorfälle konnten verhindert werden, wie im zum Beispiel die Sache mit der Bremer Vulkanwerft.


    In der Zeit herrschte hier im Osten eine Art Ellbogenkapitalismus auf unterstem frühkapitalistischen Niveau, an dem auch Ossis als Wendegewinnler nicht unmaßgeblich beteiligt waren.


    Sowas erregt natürlich Unmut, der Fehler ist jedoch, das auf die jeweilige Gesamtbevölkerung zu übertragen und Vorurteile zu schüren.
    An solchen Dingen war nicht der Normalbürger beteiligt, weder in West noch in Ost!
    Stereotype Ansichten zu dem Thema begründen sich auch auf einem großen Informationsdefizit auf beiden Seiten !


    Ich denke jetzt 17 Jahre später, sollte man langsam mal aufhören mit solchen Denkweisen zu leben.

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  • Ich weiß auch, dass das mit den Stereotypen sehr dumm ist. Aber wenn ich sowas lese, dann kommt mir die Galle hoch ... denn unbestritten gab es in der DDR auch Umweltsünden zu Hauf, da beisst die Maus keinen Faden ab.


    Und so wie 40 es beschreibt, kommen alle deutschen Angler nach MV, weil in andren Bundesländern nur tote Gewässer sind.


    Fakt ist, dass die Bodden anglerisch sicher sehr interessant und in Deutschland einzigartig sind. Aus diesem Grund ist der Angeltourismus in MV wohl sehr groß. Aber auch andere Gegenden Deutschlands bieten interessante und gesunde Gewässer. So kann ich zB oft genug Wohnwagen an Wohnwagen, Zelt neben Zelt an unseren Gewässern beobachten.


    Und auch bei uns gibt es schwarze Schafe. Aber auch hier sollte die Polizei mal halblang machen und solche Sachen, wie beim Blinkerteam passiert, erstmal überprüfen, bevor die schweren Geschütze aufgefahren werden. Denn ein kurzer Telefonanruf hätte die Sache geklärt und allen Beteiligten Ärger erspart. Aber an unschuldige, legale Angler traut sich die Polizei eher ran, als an unangenehme, evtl. bewaffnete Schwarzangler und Fischwilderer.

  • Ein Polizist ist in erster Linie ein Ermittlungsbeamter >Punkt<


    Wenn nun so ein WaSchuPo auf Grund seiner Ermittlungen einen Platzverweis mit Anzeige erteilt
    und sich im Nachhinein herausstellt, dass er auf Grund nachlässiger Ermittlungen (also seinem eigentlichen Job!)
    eine falsche Entscheidung getroffen hat, dann ist eine Kritik an seiner Arbeitsweise absolut berechtigt.


    Klar - Polizisten sind auch Menschen!
    Eben auch deshalb sind sie mit den selben positiven und negativen Charakterzügen ausgestattet wie jeder andere auch.


    Lediglich den "dicken Max" heraushängen zu lassen stärkt absolut nicht das Vertrauen in die Kompetenz dieses Beamten.


    Gruß,
    Peter

  • Zum Post von 40
    Wie man gerade in Deutschland noch mehr Reglementierungen, Verbote und Kontrollen fordern kann ist mir absolut schleierhaft. Vor allem bei Forderung nach so drastischen Maßnahmen wie "Angelverbot auf Lebenszeit im Bodden" und "Enteignung des Angelgeräts" fehlen mir wirklich die Worte. Sicher sind manche angesprochene Tatsachen (?) wie 10 Hechte am Tag entnehmen nicht gut, aber dass sowas passiert nehme ich gern in Kauf, wenn die Lösung des "Problems" der verschärfte und permanente Generalverdacht und solch drastische Strafen sein sollen....


    Zum Thema kann ich sagen, dass ich noch keinen Kontakt zur WasserSchuPo hatte, mir aber übermotivierte Fischereiaufseher auf den Geist gehen. Ich glaube manche Fischereiaufseher sind Menschen, die gerne Polizist geworden wären, aber an der Aufnahmeprüfung gescheitert sind. Ich labe mich nur allzu gern am enttäuschten Gesichtsausdruck selbiger, wenn bei mir nichts zu beanstanden ist ;)

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • 40:
    Als Mecklenburger und bekennender Ossi moechte ich dir zu deinem Post nur soviel sagen: Manches siehst du richtig, vieles nicht. Insbesondere teile ich die Ansicht nicht, dass so ein Post in ein Anglerforum gehoert. Da gibts andere Foren im Internet, wo man mit Lust und Laune die "Wende" aufarbeiten kann.
    Mir hat auch vieles, was so vorgegangen ist, nicht gepasst aber wenn wir nicht aufhoeren, die alten Vorwuerfe und Vorurteile immer wieder aufzuwaermen (das gilt genauso fuer Wessis), haben wir keine Zeit mehr das Beste aus unserem Leben zu machen! Was passiert ist, ist passiert! Vergangenheit kann man nicht veraendern! Aber die Zukunft kann man gestalten! Da waere dein Engagement weitaus sinnvoller!

  • Nu noch mal mein Senf dazu: (doch zuvor ... was hat den das mit irgendeeinem Ost/Westding zu tun? Erschliesst sich mir leider immer noch nicht.)


    Ich werde viel zu selten kontrolliert!
    Viel zu selten für die Sachen, die man manchmal am Wasser sieht (wobei rds meiner Erfahrung nach wenig aussagt, ob die Leute jung oder alt, hier oder woanders geboren, teures oder günstig Angelgerät verwenden, ...).
    Viel zu selten für den ganzen Anglermüll, viel zu selten wegen der lebenden Köderfische, die mancherorts noch Mittel der Wahl sind, wegen der Untermaßigen und der Leute, die die Schonzeiten nicht kennen oder die Fische nicht bestimmen können oder die dichte Fischschwärme gerne drillingstannenbäumen durchflügen, etc. ...


    Allerdings will ich auch nicht von autoritären Hilfsheriffs oder echten Cops, die den gesunden Menschenverstand bei Dienstbeginn im Spind einschließen, kontrolliert werden, sondern von Leuten die maßvoll, mit überzeugenden Argumenten und mit Augenmaß Sanktionen im Dienst der Sache ausüben. Das kann und sdarf auch "nur" eine Erklärung, Warnung, etc. sein, die demonstriert, hier gibt es mit guten gründen Regeln, deren Einhaltung kontrolliert wird.


    In den immer wieder verrufenen Ecken für Wilderei und semiprofessionelles Reissen habe ich auch überhaupt nichts gegen "Undercovercops". Allerdings sollte es nicht gegen diejenigen gehen in die in einer anglerischen 50er Zone mit 52 kmh unterwegs sind, sondern gegen die die der Natur, dem Ruf der Angler und dem Fischbestand schaden zufügen. Vor der Wahl ab und zu mal einen zu harten Cop oder lieber nie einen ist mir Variante 1 im Moment lieber.

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