Servus zusammen!
Wir haben ein Problem in unserem 100 x 150 m großen Karpfenteich:
Seit Ostern haben wir 5 tote Graskarpfen von jeweils etwa 1 -1,10m Größe gefunden .
Der restliche Karpfenbesatz ist nicht betroffen (und der wäre richtig groß). Die Fische zeigen äußerlich keine Krankheitsspuren, sind auch nicht abgemagert...
Wir haben sowas in den ganzen Jahren noch nicht erlebt.
Was kann das sein?
Bitte meldet euch, wenn ihr bei sowas Erfahrung habt.
5 tote Graskarpfen im Karpfenteich - was kann da los sein???
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Wir hatten bei uns im Verein etliche kapitale Graser.
Davon sind einige nach Drills und anschliessendem releasen eingangenWäre eine Möglichkeit - scheinbar halten die asiatischen Pflanzenfresser dieser Gattung
nicht soviel aus wie ihre hochrückigen Kollegen.Gruß,
Peter -
jup, graser sind leider sehr empfindlich, leider...
aber es ist aus schwer vorzustellen, dass 5 graser auf einmal gefangen worden sind und alle sterben.
vieleicht ist ja wer mit nem netz durchgegangen, oder es wurden aalschnüre verlegt. -
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ja sry.. mein fehler
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Also, gefangen wurde ist sicher keiner. Wir sind ein kleiner Verein mit gerade mal 28 Fischern und in unserem teich ist die letzten 15 Jahre kein großer Graßkarpfen mehr gefangen worden. Da ist der Andrang an Schuppen- und Spiegelkarpfen zu groß. 7 - 10 Karpfen an einem Vormittag sind keine Seltenheit...
Für Netz ist er zu schlecht zugänglich. Aalschnüre kann ich mir fast nicht vorstellen...
Muß was anderes sein...LG
AnKe -
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Das Problem hatten wir letztes Jahr auch bei unserem Vereinsgewässer. Als Lösung konnten wir uns nur eines vorstellen:
Die Fische stammen alle aus einem Besatz, der zig Jahre zurücklag: Da sie zu einer "vernünftigen" Größe abgewachsen waren, keine Anzeichen irgendeiner Krankheit hatten und auch sonst gut genährt war Todesursache schlicht und ergreifend Altersschwäche in Verbindung mit Temperaturschwankungen/-Anstieg. Ist ja auch des öfteren bei der Spezies Mensch zu beobachten, wenn das Wetter lange Zeit heiß ist oder plötzlich die Temperatur ansteigt fährt der Rettungswagen öfter. Und so könnte es auch bei den Grasfischen sein. -
Altersschwäche?
Is irgendwie schwer vorstellbar, dass die Graser alle gleichzeitig "ins Gras beissen"
Wir werden jetzt einfach mal weiter beobachten... -
Um es genau festzustellen, könnte ma auch einen Graser mal zu einem Tierarzt oder ähnlichem bringen.
Ist vielleicht besser, als einem Massensterben hilflos beizuwohnen. -
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Ich bin demletzt beim kauf von Grasern für den Gartenteich darauf hingewiesen worden das eine Fischkrankheit die Runde macht. Die Kois und Graser befällt!!! Frag mich nicht nach dem Namen.
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Zitat von AnKe
Altersschwäche?
Is irgendwie schwer vorstellbar, dass die Graser alle gleichzeitig "ins Gras beissen"
Wir werden jetzt einfach mal weiter beobachten...Würde ich auf jeden Fall auch weiter beobachten. Aber da die Graser vermutlich zur selben Zeit besetzt wurden (so war es bei uns) ist es gut vorstellbar, dass die alten Tiere die andauernde "Hitze" und damit die stets steigenden Wassertemperaturen nicht vertragen. Deshalb ja auch mein Vergleich mit der Spezies Homo sapiens, bei höheren Temperaturen bekommen ja auch überdimensional viele ältere Exemplare Probleme.
Aber wie gesagt, würde es auch auf jeden Fall weiter im Auge behalten.
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Zitat von Binde
Ich bin demletzt beim kauf von Grasern für den Gartenteich darauf hingewiesen worden das eine Fischkrankheit die Runde macht. Die Kois und Graser befällt!!! Frag mich nicht nach dem Namen.
Dürfte wohl KHV gemeint sein(Koi-Herpes-Virus), was ich aber nicht glaube, denn dann wären die Karpfen in dem Gewässer auch betroffen und das in weit größerem Ausmaß, auch sind dazu die Wassertemperaturen noch zu niedrig. Die Krankheit befällt normalerweise nur Karpfen, bei Graskarpfen ist bisher nur der Erreger nachgewiesen worden, jedoch kaum oder keine Krankheitsfälle.
Bei Grasern, das gilt für den Amurkarpfen, sowie im besonderen Maße für Marmor -und Silberkarpfen ist eine verstärkte Frühjahrssterblichkeit zu beobachten, die eventuell mit Energiemangelstress zusammenhängt(wenig/keine Nahrung über den Winter - höhere Wassertemperaturen im Frühjahr = erhöhter Energiebedarf), da die Fische ja aus wärmeren Klimaten stammen.
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Vielleicht hat die Wasserqualität nachgelassen, vielleicht ist Dünger vom Bauern reingekommen, würde mal ne Wasserruntersuchung machen.
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Aber wenn was ins Wasser gekommen wäre oder allgenmein irgend etwas am Wasser wäre, dann würd es doch auch unseren großen Bestand an Spiegel und Schuppenkarpfen betreffen. Aber da fehlt nix...
AnKe
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Um nochmal auf die verstärkte Frühjahrssterblichkeit zurück zu kommen, momentan ist das hier bei uns, wie jedes Jahr wieder zu beobachten.
So sind zum Beispiel an einem im Schweriner Stadtgebiet liegenden See, dem Lankower See, gerade Entsorgungsfirmen dabei die Ufer von toten Silber-und Marmorkarpfen zu säubern, bis jetzt mussten 8 Tonnen entsorgt werden.
Zu derartigen Erscheinungen kommt es jedes Frühjahr.
Wobei es sich bei dem See eigentlich nicht um ein sehr großes Gewässer handelt(53ha).Der Besatz an diesem See geht auf die 80er Jahre zurück, seit etlichen Jahren versucht man die Fische aus dem See zu bekommen, so werden sie mit fischereilichen Mitteln befischt, dabei ergeben sich jeweils Mengen im zweistelligen Tonnenbereich, trotzdem sind noch massenhaft derartige Fische im See, wie die 8 Tonnen toter Tiere ja belegen.
Die Fische liegen momentan bei ca. 30kg bei den Marmorkarpfen und 10-15kg bei den Silberkarpfen.
Beim Besatz ging man davon aus, daß die Tiere in unserem Klima nicht älter als 5-6 Jahre würden, das war dann wohl ein grundlegender Irrtum.
Ähnliche Erscheinungen gab und gibt es auch an anderen Seen hier im Umfeld.
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