Forellenteig an der Haarmontage

  • Beim Karpfenfischen gehört diese Methode ja schon zum Alltag, aber ist es auch sinnvoll Forellenteig am Haar anzubieten? Zebco hat schon fertig gebundene Haarmontagen mit einer Forellenteigspirale auf dem Markt.
    Nehmen die Forellen den Köder so weit, ohne misstrauisch zu werden, dass sie ordentlich gehakt werden? Beim Karpfen ist das normalerweiße kein Problem, da er den Köder mit seinem Rüssel einsaugt. :?:

  • An einer Haarmontage für Forellen kann ich eigentlich nichts Vorteilhaftes sehen. Forellen beißen ganz anders als Karpfen und andere Weißfische.
    Anders als der Karpfen, der seine Nahrung einrüsselt und dann zwischen die Schlundzähne wandern lässt, beißt die Forelle mit den Kiefern zu, dreht die Beute im Maul und schluckt.
    Was also beim Karpfen ein zu tiefes Schlucken des Hakens verhindert und im Falle des Ausspuckens des zu großen oder zu harten Boilies dazu führt, dass der Fisch sich selbst hakt, könnte bei der Forelle m.E. dazu führen, dass sie sich überhaupt nicht hakt, sondern nur den Forellenteig vom Haar schnappt, ohne mit dem Haken in Berührung zu kommen...
    Der einzige Köder, den eine Forelle gleich schluckt, ist der Wurm. Da könnte ich es mir vorstellen, den Haken ganz hinten am Köder anzubringen.


    Meine Forellen habe ich aber bisher alle auf Kunstköder (Spinner) gefangen. Und da greift der Haken (4er - Einzel) meist ganz waidgerecht im Unterkiefer.


    Ich habe allerdings schon spezielle Forellenteighaken gesehen, die eine kleine Futterspirale am Schaft hatten. Aber anders als bei der Boilie - Haarmontage sitzt der Köder dann nicht vor, sondern hinter dem Hakenschenkel.

  • Ja, dass sich die Forelle wegen der anderen Nahrungsaufnahme wie der Karpfen nicht richtig hakt hätte ich auch gedacht, und genau das machte mich auch misstrauisch dieser Methode gegenüber. Mit diesen Forellenteighaken mit Spirale am Schenkel fische ich auch öfter und hatte eigentlich noch nie Probleme.

  • Hallo!
    Diese "Haar-Haken" von Zebco sind für mich die erste Wahl, wenn ich mit eingelegten Köderfischen oder Lachseisäckchen angle.
    Bei den Köderfischchen drehe ich die Spirale wie einen Korkenzieher in das Maul / den Schlund des Fisches. Somit bleibt der Haken vollkommen frei und sitzt praktisch bei jedem Anhieb sicher.
    Ähnliches gilt für Lachseisäckchen. Auch hier hat man mit normalen Haken das Problem, daß oft die Hakenspitze zu tief oder zu verdeckt im Köder sitzt und man häufig Fehlbisse oder Aussteiger hat.
    "Haarmäßig" montiert sinkt die Fehlbissquote rapide.


    Ebenso benutze ich diese Haken sehr gerne, wenn ich mit "steinharten" Teigen auf Störe angle. Auch hier kann dann der Haken ohne Umwege oder Kraftverschwendung sofort und sicher haken.
    Gruß
    Thomas

  • Zitat von Bass

    Ja beim Stör angeln haben die wohl wirklich Vorteile , weil , wenn man mal gesehen hat wie der Stör frisst weiß man das der seine Nahrung vom Grund ähnlich wie der Karpfen einsaugt .
    Cu


    Dafür wäre aber das 0.18mm Vorfach zu dünn. Das müsste man eben neu binden oder selbst Spiralen herstellen.

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