• Hallo User!


    Ich fahre am Wochenende über Pfingsten mit meinem Verein drei Tage Zelten und angeln. Dabei wollte ich tagsüber mit einer Matchrute den Weißfischen im Uferbereich nachstellen und in der Nacht mit meiner schwereren Grundrute (3,30 m, 60-80 g) mit Tauwurm fischen. Dabei habe ich mir keinen speziellen Zielfisch vorgenommen, sondern wollte auf diesen "Allround-Köder" den größeren Bewohnern des Sees fischen. Dabei habe ich dort selber noch nie geangelt und kann zwischen einem See (Emssee) und dem Fluss (Ems) selber und einem Altarm wählen.


    Wo wäre das angeln wohl am erfolgversprechendsten?
    Habe noch nie Nachtangeln gemacht und wolltet mal wissen ob diese "Taktik" ,mit nem Tauwurm in der Nacht weiter draußen zu fischen und hoffen das etwas anbeißt, überhaupt erfolgsversprechend ist.


    Wenn ja wie sieht die Montage aus, Hakengröße, Vorfachlänge, Bisserkennung usw. ? Habe wie gesagt dort aber noch nie geangelt und weiß nichts über die Beschaffenheit der drei Gewässer)


    Wenn ihr andere Tipps oder Taktiken für mich habt immer her damit! ;)


    mfg


    Angel-Freak

  • Wichtig ist nur dass du die Montage sehr einfach wählst. Aber ich kann dich beruhigen deine Wurm Taktik dürfte aufgehen, doch ich würde schon Tagsüber auf deiner Stelle anfüttern, dann "sammeln" sich dann dort die Fischlein und Nachts kannste dann einen nach dem anderen rausziehen (Is bei uns jedenfalls so 4 Karpfen pro Angler sind schon drinn...)
    Bißerkennung dürfte sich denkbar einfach gestalten, wenn du einen Hänger hast, nimmst du nur etwas TESA und befestigst so dein Knicklicht an dem Bißanzeiger (Knicken vorher nicht vergessen ;) ), wenns beißt geht der Bißanzeiger hoch bzw. runter...
    Mit nem Elektrischen Bißanzeiger is die Sache noch einfacher...


    Hoffe ich konnte dir helfen

  • Ich würde - in fast allen Gewässern- den Ufernahen Bereich bevorzugen, da dieser von Natur aus meist nahrungsreicher ist. Am spannendsten finde ich persönlich die Angelei mit Knicklichtposen, da man immer was zu gucken hat, Und mit dem Allesfänger Wurm sollten diese auch nicht allzulange stillstehen.


    Persönlich würde ich den fließenden Teil des Gewässers bevorzugen und dort direkt unter der Rutenspitze fischen, lange Ruten also vorausgesetzt.


    Falls Du keine solche besitzt, sondern die 3,30 Meter Grundrute einsetzen wirst, dann würde ich mit einer Laufpose fischen und das Blei leicht auf Grund auflegen, sodass sich die "Arbeit" mit Einholen und Auswerfen in Grenzen hält.


    Im Stillwasser bevorzuge ich feststehende Posen, sofern es die Wassertiefe zulässt. Diese stelle ich so tief ein, dass der Köder gerade so auf Grund aufliegt. Die Posen tariere ich sehr genau aus, so dass das Gewicht des Tauwurmes sie zum Untergehen bringt. Habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Aale gerne den Köder nehmen und ins tiefere Wasser ziehen. Wenn sie ihn dann nochmal loslassen um zu drehen zieht ihn eine tragende Pose vor der Nase weg , eine durch den Wurm übertarierte Pose hingegen lässt ihn am Grund liegen.

  • Zitat von Gerd aus Ferd


    Im Stillwasser bevorzuge ich feststehende Posen, sofern es die Wassertiefe zulässt. Diese stelle ich so tief ein, dass der Köder gerade so auf Grund aufliegt. Die Posen tariere ich sehr genau aus, so dass das Gewicht des Tauwurmes sie zum Untergehen bringt. Habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Aale gerne den Köder nehmen und ins tiefere Wasser ziehen. Wenn sie ihn dann nochmal loslassen um zu drehen zieht ihn eine tragende Pose vor der Nase weg , eine durch den Wurm übertarierte Pose hingegen lässt ihn am Grund liegen.


    Echt tricky :clap:


    Man lernt nie aus - Danke schön! 8)


    Gruß,
    Peter

  • stammt aber nicht von mir - sondern von einem unserer Jugendlichen im Verein, der zum Nachtangeln dabei war und es mit dem Austarieren sehr genau nahm, aber nicht mit dem Ausloten. Er hat sich gewundert, dass seine 5-Gramm Pose auch 5 Gramm trägt, aber sobald er beköderte nicht mehr :D
    Ich hab dann nur die notwendigen Rückschlüsse gezogen - Fehler haben halt immer was Gutes

  • Also erst den Hakenköder und dann ausbeleien ok. Kann ich auch loten bevor ich ausgebleit habe, ja oder?


    Ich habe als längste Rute eine 3,90 m Matchrute, aber die ist wohl nicht stark genug ;) . Wenn ich mit der Grundrute angeln, muss ich ja schon eine schwerere und größere Laufpose benuten oder? Ich hab nur leite Posen zum Matchfischen.


    Wie hänge ich das Knicklicht in die Schnur und wie siehts aus mit der Hakengröße für den Tauwurm und Montage? Was für ein Blei( Sargblei?), welches Gewicht? Ich habe nur Aalhaken für Tauwürmer in Größe 2, aber ich habe es ja nicht direkt auf Aal abgesehen und die Haken erscheinen mir etwas zu groß...


    Was sagt ihr dazu?

  • Dann bleibt Dir wohl nichts anderes übrig, als noch zu Deinem Tackle-Dealer zu gehen und ein paar brauchbare Haken zu holen. Wenn Du es auf Friedfisch abgesehen hast (ist ja naheliegend, da Friedfischforum) sind 2er Haken meist ein wenig heavy, auch wenn schon viele Brassen damit gefangen wurden.


    Zur Montage: Mit etwas Glück und Talent kannst Du vorhandene Posen zur Knicklichtpose umbauen. In den Knicklichtpackungen ist meistens ein kleines Stückchen Schlauch dabei, in das die Lichter passen. Und diese kannst Du auf etliche Posen aufstecken, notfalls mit etwas Heißkleber sichern.


    Falls Du keine passenden Posen hast - ab zum Händler.


    Und wenn Du mit der Grundrute fischen möchtest, kannst Du das Knicklicht mit Tesa an einem kleinen Stöckchen befestigen, dieses legst Du dann auf den Boden und zwischen Boden und Stöckchen die Schnur. Bei einem Biss siehst Du das Licht wackeln. Dann musst Du aber wirklich ununterbrochen auf das Licht starren und das ganze funktioniert nur im Stillwasser bei relativ humanem Wind.
    Ansonsten kannst Du auch ein Knicklicht an irgendetwas leichtem befestigen, was Du in die Schnur einhängen kannst (z.B. ein Stück Draht). Dann siehst Du es beim Biss nach oben wandern.


    Alternativ gibt es dann noch die guten alten Aalglöckchen, diese kannst Du entweder an der Rutenspitze befestigen (Bügel geschlossen) oder was ich besser finde in die Schnur einhängen (Bügel offen).


    Und von Sargbleien rate ich Dir ab, gerade im Stillwasser würde ich ein Birnenblei zum einhängen bevorzugen, es bietet dem Fisch weniger Widerstand. Ggf reicht ja sogar ein großes Bleischrot. Du wirst erstaun sein, was für Wurfweiten mit einem 1.Gramm-Schrot plus Tauwurm möglich sind.

  • Dazu gibt es extra Futterfarbe.
    Oder aber Kakao-Pulver.
    Aber wenn Du nachts fischst, musst Du es niht abdunkeln. Gerade größere Exemplare fängst Du öfter mal auf einem hellen Futter, weil sich der Kleinkram nicht so auf diesen Platz traut. Dann bleibt mehr für die größeren Fische.

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