Der Wels im Karpfenteich

  • Moin moin an die Welsfraktion!


    Wir, sprich unser Verein, haben ein Problem. Und zwar haben wir einen kleineren See mit einer Größe von 7ha als Vereinsgewässer. Die durchschnittliche Tiefe beträgt 1,5m. Der Boden ist überwiegend Schlammig und es gibt einige Weidenbüsche die ins Wasser hereinragen.
    Die Tiefste Stelle befindet sich an dem Ablauf des Sees wo auch eine Weide sehr weit ins Wasser hineinwächst.
    Rings um den See wächst viel Schilf. Um die Schilfkanten zu beangeln stehen Boote zur Verfügung.


    Nun zum eigentlichen Problem: Es wurde vor Jahren ein Wels aus Ahnungslosigkeit eingesetzt, den ich jetzt mal versuchen möchte zu fangen. Da dies mein erster Versuch auf Wels wäre, frage ich hier einfach mal die Welsexperten um Hilfe.


    Wie soll ich vorgehen?
    Wo könnte er sein?
    Welche Köder am besten um diese Jahreszeit?
    Gibt es sonst noch etwas zu beachten?


    Vielen Dank schon mal an Euch ;)


    mfg Tristan

  • Nunja, ich denke, dass wenn man seinen Standpunkt oder wie auch immer genauer lokalisiert hat, könnte es klappen. Aber deswegen frage ich ja euch ;)


    Ablassen wegen dem Wels, nee, es könnte zwar gehen, aber das wäre etwas zu viel Aufwand.


    mfg Tristan

  • Ich bin zwar nicht der Welsexperte, aber scheinbar dürft ihr an Euerem See ja sehr viel (Boot etc.)


    Diese Möglichkeit würde ich auch ausschöpfen um den Waller zu lokalisieren. Entweder Du kannst ihn bei seinen Raubzügen beobachten und dann gezielt diesen Bereich befischen oder aber, Du begibst Dich mal mit dem Echolot auf die Suche. Wobei ich die zweite Möglichkeit für die Schlechtere halte, da es dann vermutlich viel Glück bedarf, um ihn zu lokalisieren. Dritte Möglichkeit wäre dann das sehr ausdauernde angeln an diversen Plätzen und auf König Zufall hoffen, die vierte das Anlocken, vielleicht mit dem oft genannten Wallerholz. Aber hierzu wird Dir bestimmt der ein oder andere Spezialist Tipps geben können.


    Ich persönlich würde nach der ersten Möglichkeit vorgehen, also das Gewässer beobachten.


    Wenn aber wirklich nur ein Waller in dem Teich ist, hast Du vermutlich relativ geringe Chancen, ihn zu fangen.


    Falls ihr ihn aus dem Gewässer raushaben wollt (aus welchen Gründen auch immer) denke ich, dass eine größere Truppe mehr Chancenb hat, ihn zu erwischen.


    Macht Euch aber mal keine Gedanken über den restlichen Fischbestand. Kein Wels der Welt hat es bisher geschafft, ein Gewässer leerzufressen. Das sind Ammenmärchen, wie man sie immer wieder an Angler-Stammtischen hört.

  • Zitat von Gerd aus Ferd

    mit dem Echolot auf die Suche.
    viel Glück bedarf, um ihn zu lokalisieren.


    Ich glaube nicht, dass man mit dem Echolot genau den Waller an sich lokalisieren kann.
    Man kann aber viel über die Bodenstruktur des Gewässers erfahren und somit eventuelle Standplätze des Fisches herausfinden, a´la tiefere Stellen im Gewässer.

  • Zum Echolot:


    Man kann einen Waller mit dem Echolt lokalisieren :shock: .
    Ein Waller (vorausgesetzt er ist nicht gerade ein 1m Fisch) wirft auf dem Echolot oft eine Doppelsichel. Schwer zu erklären ..... Also eine große Sichel (wie jeder große Fisch) und eine etwas kleinere die um 180 Grad zur anderen Sichel darunter steht. Sicheln sieht man aber meist nur wenn ein Waller nicht gerade auf dem Grund liegt und pennt.
    Da käme dann das Wallerholz zum Einsatz. Beim Klopfen steigen die Waller kurz an, dann hast Du ihn 100% auf dem Echo ;) .
    Aber wollen wir es jetzt mal nicht so schwer machen :) .


    Punkt 1. Angelkollegen fragen ob sie beim Aalangeln schon Abrisse gehabt haben, Stelle beschreiben lassen und sammeln.
    Punkt 2. Kollegen fragen ob sie ihn rauben sehen haben, Stelle beschreiben lassen und sammeln.
    Punkt 3. Wassereinlauf (Hotspot im Sommer) 20 Meter rauswerfen und mit Wurm angeln.
    Punkt 4. kurz vor der Dämmerung Weißfischschwärme lokalisieren und mit KöFi an der Oberfläche angeln.
    Punkt 5. Wallerholz :) Vom Boot aus (leicht treibend) mit dem Wallerholz den Waller anlocken, Köder direkt neben dem Boot plazieren (Wurm, Köfi an der Pose 1 Meter unter Wasser). Echolot beobachten und sehen was sich darauf tut. Oft sieht man ein Wallerecho direkt zum Wallerholz steigen.


    Das Wichtigste! Viel Zeit, Ausdauern und Geduld mitbringen ;) .

  • Vielen Dank, ich wusste dass man sich auf Euch verlassen kann ;)
    Ihr seid Super!


    Das mit dem Wallerholz werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
    Worauf muss ich dabei achten (kauf, Gebrauch)


    Ob das mit dem Echolot klappt weiss ich nicht, da der See wie gesagt recht flach ist :?


    Und zum Einlauf: Leider haben wir keinen Einlauf, sondern nur eine Verbindung zu einem kleinen Tümpel, welche aber recht vielversprechend sein kann, da relativ tief. Dort stehen auch öfters große Hechte.


    Gesehen wurde er auch schon mal, wenn man dem glauben kann, in unter einem Meter Wassertiefe, an eigentlich keiner sehr interessaten Stelle. Lohnt es sich trotzdem dort zu fischen?


    Und mit Ausdauer und Geduld werde ich wohl keine Probleme haben ;)
    Nichts fangen kann ich gut :badgrin:


    mfg Tristan

  • Da wo Du den Waller siehst, musst Du ihn noch lange nicht fangen.
    Ausser Du könntest ihn direkt mit einem mächtigen Gummifisch oder ähnlichem anwerfen.


    Du müßtest in Erfahrung bringen wo es viel Abrisse beim angeln gegeben hat.
    Wo er geraubt hat und glaub mir das bekommt man mit, gerade wenn er Oberflächenfische einschlürft.
    Frage die Angler vom See, dass ist die halbe Miete.
    Und wenn nur 3 Angler sagen, dort hinten in der Ecke, da gibt sehr oft mächtige Schläge.....
    Dann hast Du einen Anhaltspunkt den Du intensiv befischen kannst.


    Also bei einer Wassertiefe von 1, 5 m wird schwer mit dem Echolot :D .
    bei 1,5 m geht ne Taucherbrille :D.


    Das Wallerholz hier würde ich Dir für kleine und flache Seen empfehlen.

  • Die wichtigste Frage: Es ist garantiert ein Waller im See?


    Erfahrungsgemäß gibt es in jedem Minitümpel die Legende vom Wels, der vor 30 Jahren besetzt wurde und mittlerweile als Entenjagender Monsterwaller für Angst und Schrecken sorgt.


    Ist deine Quelle sicher?

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • Erstens: Ja, die Quelle ist sicher. Dem Kollegen kann ich das durchaus glauben.


    Zweitens: Er wurde letzes Jahr gesehen.


    Drittens: Ich war diese Wochenende dort auf Karpfen und habe nachts nen großen Fisch wahrscheinlich mehrmals rauben gesehen.
    Ganz sicher bin ich mir da allerdings nicht, da die Karpfen am Laichen waren.


    Mal schaun, wie ich da jetzt vorgehen werde. Ich werde einfach bei den nächsten Karpfensitzungen ne Rute mit Köfi auslegen oder mich mal ne Nacht über den See treiben lassen.


    mfg Tristan

  • Eine sehr gute Möglichkeit " die Nadel in Heuhaufen zu finden " ist :


    Du machst dir einen bis zwei Eimer voll gemischt mit Mais, Maden, und Pellets ( zerbröselt ) und fütterst an dort wo vor hast zu fischen und das ganze nicht aufeinmal sondern Regelmassig eine Hand voll nachfüttern.


    Dort werden sich eine menge " Köderfische " sammeln so das das Wasser " kocht ", somit hast du schon mal eine menge an Aktivität dort wo du fischt. Natürlich solltest du dann auch mit einen Köderfisch fischen :o am besten am Dämmerung anfangen. So fische ich mit mehr oder weniger Erfolg auf Waller.


    Viel erfolg

    Meine Muttersprache ist nicht Deutsch. Falls ihr etwas nicht deutlich versteht werde ich mich bemühen es anders zu formulieren. :)

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