Sollte jemand von Euch Lust und das nötige Know How besitzen und sich mit den Cracks der Wallerszene messen zu wollen
stelle ich hier mal das Reglement für den diesjährigen Wallercup vom Po in Italien ein.
Der Wettkampf dauert vom 08.09.07, ab 14:00h, bis zum 14.09.07, 14:00h
Da 100% der Einnahmen in ein soziales Kinderprojekt des Veranstalters fliessen, bei dem
minderpriveligierten Jugendlichen und Kindern eine kostenlose Angelwoche ausgerichtet wird,
stelle ich diese Info hier gerne ein.
Nähere Infos gibts bei mir per Anfrage - es soll ja nicht in Werbung ausarten
Wallercup CASA SILURE
Reglement
Teilnehmer
Teilnahmeberechtigt sind Teams von Angelgerätegroßhändlern, Angelgerätehändlern, Verlagen (Angelsportmagazine), Internet-Foren und Firmen, die in Medienbereichen rund um den Angelsport tätig sind. Die maximale Anzahl ist auf 15 Teams beschränkt.
Entscheidend für die Teilnahme ist der Eingang der Buchung bei dem Veranstalter.
Der jeweilige Vorjahres- Gesamtsieger gilt als gesetzt.
Jede Firma (Verlag, Forum etc.) kann maximal 2 (zwei) Teams entsenden.
Die Starterlaubnis ist abhängig vom Zeitpunkt des Buchungseingangs.
Ein Anspruch auf Starterlaubnis besteht nicht und kann nicht geltend gemacht werden.
Dauer des Wettkampfs
Der Wettkampf beginnt am Samstag den 08.09.2007 um 14:00 Uhr und endet am Freitag den 14.09.2007 um 14:00 Uhr. Jeweils am Montag den 10.09.2007 und Mittwoch den 12.09.2007 findet um 14:00 Uhr ein Sektorenwechsel statt.
Vor Beginn der Veranstaltung findet am Samstag den 08.09.2007 um 10:00 Uhr eine Besprechung der Teams im Casa Silure statt. Hierbei werden die Startsektoren der Teams verlost und nochmals die Bestimmungen besprochen.
Die Teams
Jedes Team besteht aus 2 Teamanglern. Jeder Teamangler darf laut den gesetzlichen Bestimmungen 3 Ruten einsetzen (inklusive Köderfischrute).
Ein Team darf sich aufteilen, d.h. ein Teamangler kann vom verankerten oder treibenden Boot fischen, während der andere vom Ufer aus fischt.
Zusätzlich darf jedes Team einen s.g. Handsman einsetzen, der für die Tacklepflege, Besorgungen, Verpflegung und Köderbeschaffung usw. eingesetzt werden kann.
Der Handsman darf während des Wettkampfes das Boot seines Teams nur am Steg des Casa Silure betreten. Der Handsman darf während des Wettkampfes nicht auf Waller fischen. Der Handsman darf Köder nur im Camp (am Steg) übergeben. Der Handsman ist ergo eine Person die nur im Hintergrund organisatorische Angelegenheiten abwickelt, keinesfalls aber aktiv und vor Ort (an der Angelstelle) anwesend ist und in die Aktivitäten des teilnehmenden Teams eingreift.
Ein Zusammenschluss von zwei, drei oder mehr Teams ist nicht gestattet.
D.h. das gemeinsame Befischen einer Angelstelle, gegenseitiges Ausbringen der Montagen, Köderfischfang für ein anderes Team usw. ist nicht gestattet.
Boote
Jedes Team darf 1 Hauptboot benutzen. Hierbei sind Privatboote und die im Casa Silure verfügbaren Boote zugelassen. Hinsichtlich der Größe und der Motorisierung des Hauptbootes gibt es keinerlei Beschränkungen von Seiten des Veranstalters. Es sind jedoch die gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich Führerschein (Lizenzen), Versicherung und Sicherheitsausrüstung zu beachten. Zusätzlich darf jedes Team 1 Beiboot (jeglicher Bauart) verwenden, dass mit einem Verbrennungsmotor bis max. 5 PS oder einem Elektromotor ausgerüstet sein darf. Das Beiboot darf zum Auslegen von Ködern usw. verwendet werden. Vom Beiboot aus darf nicht verankert oder treibend gefischt werden. Das Beiboot kann aber sehr wohl bei einer Teamsplittung zum Auslegen von Montagen verwendet werden, sofern ein Teamangler vom Ufer aus fischt.
Sektoren
Die zu befischende Flussstrecke wird in 3 Sektoren eingeteilt. Jedes Team fischt 2 Tage in jedem Sektor. Vor Beginn des Wettkampfs wird per Los entschieden, in welchem Sektor das jeweilige Team startet. Anschließend, also nach 48 Stunden, wechselt jedes Team in den Sektor mit dem nächsthöheren Zahlenwert (grundsätzlich aufsteigend – bzw. Sektor 3 nach Sektor 1).
Sektor 1 liegt oberstromig von dem „Alonzo-Strudel“ bis zum 1. Fahrseitenwechsel oberhalb der Autobahnbrücke.
Sektor 2 beginnt bei besagtem Fahrseitenwechsel und endet an der Straßenbrücke „San Benedetto“.
Sektor 3 beginnt an der Straßenbrücke „San Benedetto“ und endet am unterstromigen Ende der Insel unterhalb des „Pumpwerks“.
Die Sektorengrenzen sind jeweils 500 Meter in beide Richtungen offen. Das heißt, die im jeweiligen Sektor fischenden Teams dürfen die benannten Sektorengrenzen um max. 500 Meter erweitern. Beispiel: TeamX befindet sich in Sektor 2, TeamY in Sektor 3 – beide Teams können alle vermeintlichen Hot-Spots im Bereich der Straßenbrücke „San Benedetto“ beangeln (Flussab & Flussauf). Eine genaue Einweisung, die Sektorengrenzen betreffend, findet vor Beginn der Veranstaltung im Camp statt.
Köder
Jedes Team ist für die Köderbeschaffung selbst zuständig. Köder können gefangen und/oder gekauft werden. Es ist ebenfalls gestattet, die Köder durch den Handsman beschaffen zu lassen. Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten (Naturschutzzonen, Angelverbotszonen, Verbote bzgl. Fischtransport usw.). Wir weisen ausdrücklich darauf hin, das jedes Team für seine Vorgehensweise in dieser Angelegenheit selbst verantwortlich ist.
Aale können im Casa Silure gekauft werden und stehen für alle Teams gleichermaßen zur Verfügung.
Wertung
Als Wertungsfische werden ausnahmslos Welse ab einer Körperlänge von 120 cm, gemessen vom Kieferanfang bis zum Schwanzende (ohne Barteln), gewertet. Zur Vermessung und in die Wertung kommen ausschließlich „lebende“ Welse. Tote Fische werden nicht gewertet. Ein schonender und sorgsamer Umgang mit der Kreatur wird vorausgesetzt.
Gesamtwertung:
Sieger des Wallercups wird das Team, das in der Summe aller Längen- und Bonuspunkte die höchste Punktzahl erlangt. Platz zwei gewinnt das Team mit der zweithöchsten Punktzahl usw.
Prämiert werden die Plätze eins bis drei.
Pro Zentimeter Fischlänge eines in die Wertung aufgenommenen Fisches, wird dem Team ein (1) Längenpunkt für die Gesamtwertung gutgeschrieben (z. B. Fischlänge 183 cm = 183 Punkte).
Des Weiteren gibt es ein zusätzliches Bonus-Punktesystem, um den Fang größerer Welse zu belohnen. Für einen Wels ab 175 cm Länge werden dem Team für die Gesamtwertung zusätzlich 50 Bonuspunkte und für einen Wels ab 200 cm Länge zusätzlich 100 Bonuspunkte gutgeschrieben.
Einzelwertung:
Die Einzelwertung ist eine zusätzliche Prämierung für die Fänger der größten gefangenen Einzelfische. Für die Einzelwertung werden ausschließlich die Längenpunkte eines einzelnen Fisches dem jeweiligen Fänger gutgeschrieben. In dieser Kategorie werden die Längenpunkte nicht addiert und es werden keine zusätzlichen Bonuspunkte vergeben.
Als Sieger der Einzelwertung geht somit der Fänger des längsten gefangenen Welses hervor. Bei Längengleichheit wird die bessere Platzierung zugunsten des größeren Bauchumfangs vergeben. Aus diesem Grund wird zusätzlich bei Fischen die für die Einzelwertung relevant sind, der Bauchumfang auf Höhe der Rückenflosse vermessen. Der Umfang wird mit einem so genannten Schneidermaßband vermessen. Das Maßband muss flach um den Korpus, unmittelbar vor der Rückenflosse (Maßband berührt Flossenanfang) angelegt werden.
Ein Team bzw. ein Fänger kann eine beliebige Anzahl Fische in die Einzelwertung bringen.
Prämiert werden die Plätze eins bis vier.
Messen der Welse:
Das Messen der Fische erfolgt im Regelfall durch den Veranstalter. Der Veranstalter oder ein von ihm bestimmter Helfer fährt täglich am Vormittag die Sektoren ab und mißt die gefangenen Fische eines jeden Teams. Ziel ist es, täglich bis spätestens 10:00 Uhr alle gefangen Welse zu vermessen und in die Fangliste aufzunehmen. Somit wird gewährleistet, dass Fische nicht länger als notwendig angeleint sind, andererseits können die Teams sich bereits am Vormittag in ihrem Sektor aufs Neue orientieren oder sich auf einen etwaigen Sektorenwechsel vorbereiten.
Damit ein straffer Zeitplan eingehalten werden kann, ist es aus organisatorischen Gründen nicht möglich länger bei einem Team zu verweilen, als es für das Vermessen der Fische unbedingt erforderlich ist. Die Versorgung mit Ködern, Benzin usw., das Fotografieren der gefangenen Fische usw. obliegt jedem Team selbst und kann in dieser Zeit nicht vom Veranstalter übernommen werden.
Um Fischen die tagsüber in der Zeit von 10:00 Uhr bis 18:00 gefangen werden eine Hälterung bis zum nächsten Morgen zu ersparen, gilt eine Ausnahmeregelung, die sich auch in den vergangenen Jahren bewährt hat. In einem solchen Fall kann nach telefonischer Rücksprache mit dem Veranstalter ein anderes Team (konkurrierendes Team – keinesfalls ein Team vom gleichen Sponsor) den Fisch vermessen. Die Fischlänge ist vom Fänger niederzuschreiben. Das Ergebnis muss von einem Mitglied des konkurrierenden Teams per Unterschrift bestätigt werden. Bei der Teambesprechung, vor dem Start des Waller-Cups, werden zu diesem Zweck entsprechende Formulare jedem Team ausgehändigt. Das Formular ist am nächsten Morgen dem Veranstalter bzw. seinem Beauftragten auszuhändigen.
Zusätzlich ist das Messergebnis unmittelbar nach seiner Feststellung dem Veranstalter telefonisch mitzuteilen sowie per Foto festzuhalten. Erfahrungsgemäß hat heutzutage jedes Team einen Fotoapparat an Bord. Der Veranstalter wägt im Einzelfall ab, den Fisch selbst zu vermessen. Besteht keine Möglichkeit einen tagsüber gefangenen Fisch von einem anderen Team vermessen zu lassen, muss der Fisch in einem strömungsberuhigten Bereich angeleint werden.
Die Feststellung, ob ein Wels als Wertungsfisch in die Wertung gelangen kann, das heißt, dass er mindestens 120 cm lang ist, obliegt jedem Team selbst. Wir erwarten von jedem Team, dass nicht unnötig Fische angeleint werden, die eindeutig unter 120 cm lang sind.
Sportsgeist und waidgerechtes Verhalten
Im Umgang mit der Kreatur und der Natur setzen wir in höchstem Maße Waidgerechtigkeit und Verantwortungsbewusstsein bei jedem Teilnehmer voraus.
Hierbei ist unbedingt folgendes zu beachten und einzuhalten:
Für das Landen, Fotografieren usw. eines Welses ist stets eine gewässerte Plane, bzw. Abhakmatte, bzw. ein glatter, gewässerter Bootsboden zu verwenden. Während des Abhakens oder Fotografieren ist der Fisch mehrmals mit frischem Wasser zu benetzen. Das Boot, die Kleidung und alles andere was mit dem Wels in Berührung kommen könnte ist ebenfalls nass zu halten.
Für das Hältern eines Welses ist ein ausreichend langes (8 – 12 Meter), möglichst weiches Seil zu verwenden. Welse sollten nicht länger wie unbedingt nötig angeleint werden. Der Wels ist hierbei nur an solchen Stellen anzuleinen, an denen er sich problemlos ablegen kann, d.h. wo es keine starke Strömung gibt und der Untergrund nicht verschlammt ist.
Auch Köderfische sind möglichst schonend zu behandeln, d.h. sie sollen in geeigneten Behältern wie durchlöcherten Eimern oder Fässern gehältert werden. Setzkescher sind an den meisten Stellen aufgrund der starken Strömung nicht geeignet.
Anfallende Abfälle jeglicher Art sind in den bei der Teambesprechung überreichten Müllsäcken zu sammeln und bei Gelegenheit auf dem vorgesehenen Lagerplatz im Casa Silure abzustellen.
Bei groben Verstößen kann das Schiedsgericht über einen Punktabzug oder sogar eine Disqualifikation entscheiden.
Verhalten gegenüber anderen Anglern und Teams
Der Veranstalter bittet darum, möglichst rücksichtsvoll mit anderen Anglern und/oder Wassersportlern jeglicher Art (Einheimische und Gäste anderer Camps) umzugehen.
Wir sind allesamt Gäste in Italien und haben uns in gebührender Weise zu verhalten.
Von jedem Teilnehmer wird Fairness und Sportlichkeit gegenüber allen anderen Teilnehmern erwartet, sowie Rücksichtnahme und auch Hilfsbereitschaft in Notfällen oder anderen misslichen Lagen.
Zu anderen teilnehmenden Teams und sonstigen Anglern muss ein Abstand von mindestens 150 m gehalten werden. Hiervon kann im Einzelfall abgewichen werden, wenn diese nach Absprache keine Einwände haben.
Bei groben Verstößen gegen das Reglement kann das Schiedsgericht über einen Punktabzug oder sogar eine Disqualifikation entscheiden.
Schiedsgericht
Vor Beginn der Veranstaltung wird ein Schiedsgericht gebildet. Dieses setzt sich aus dem Veranstalter und einem Mitglied aus jedem Team zusammen.
Das Schiedsgericht entscheidet über Verstöße hinsichtlich des waidgerechten Verhaltens und des Verhaltens gegenüber anderen Teams oder Dritten.
Das Schiedsgericht entscheidet mit einfacher Mehrheit (50 %). Die Entscheidungen des Schiedsgerichts sind verbindlich.
Strafen können von einfachem Punktentzug bis zur Disqualifikation eines Teams bei groben Verstößen gehen.