Niedrige Pegel ??????

  • Servus,
    ich sehe im Fernsehen immer die gleichen Bilder von fast leeren Flüssen und Seen :cry: ,auch im Forum öfters das selbe Problem!
    Bei uns am Main und Kinzig ist der Pegel im ganzen Sommer höchstens um 20 cm gefallen :p !Wir haben auch nicht übermäßig viele Schleusen das das erklären könnte :? ?????????????

  • Dann schau DIr mal in diesen Tagen den Chiemsee an. Oder die Prien.
    Die ist auch jetzt noch ein kleines Rinnsal.
    Der einzige Fluss hier in der Gegend, der immer gut Wasser führte, ist der Inn. Der hat sich auch nicht übermäßig aufgeheizt. Kein Wunder. So viel Schmelzwasser von den Alpengletschern kriegt er in einem Sommer selten... :(

  • Ich finde das hat auch praktische Seiten ich habe nämlich jetzt gute Angelstellen an den trockenen Buhnen entdecken können z.B. große Steinhaufen dort wo normalerweise nur Sand . Wird wohl wenn das Wasser wieder kommt Raubfischverdächtig sein .
    Werd mich dann voll auf diese Stellen konzentrieren .


    Cu

  • Zitat

    Wir haben auch nicht übermäßig viele Schleusen das das erklären könnte


    Hallo, das ist so nicht richtig! Im Main gibt es sehr viele Staustufen (mit Schleusen u. Kraftwerken), die den Wasserspiegel fast durchgehend auf dem selben Stand halten. Auch in diesem Sommer! Allerdings geht die Fließgeschwindigkeit bei langer Trockenheit stark zurück.


    Gruß Werni

    Was weiß ein Fisch von dem Wasser, in dem er sein ganzes Leben lang schwimmt?
    (Albert Einstein)

  • Die Trockenheit ist vorbei! Es regnet schon seit Tagen und es ist noch kein Ende in Sicht. Heute ist sogar schon der erste Schnee gefallen- und das schon Anfang Oktober, echt bedenklich! Ich glaube jetzt haben wir wohl bald wieder mit dem Hochwasser :evil: zu kämpfen und nicht mit zu niedrigen Pegeln. :? Naja, eigentlich wollte ich am Wochenende noch mal am Fluss angeln aber daraus wird wohl wieder nichts. :cry:

  • So ist es, Matchprofi jun.,


    Die Chiemgauer Alpen haben schon mehr als nur Sahnehäuchen. Der Schneefall ging teilweise bis auf 800m runter. Hier im Alpenvorland war's gestern aber noch recht sonnig, so dass ich einen schönen Angelabend am Wasser verbringen konnte. Und heute regnet's schon den ganzen Tag.
    Aber bis sich die Gewässer wieder aufgefüllt haben, braucht's schon noch eine ganze Weile. Ich fürchte sogar, dass wir da bis zum Frühjahr werden warten müssen, wenn - nach einem hoffentlich schneereichen Winter - die Schneeschmelze einsetzt und die Forellen wieder frei sind.

  • Zitat

    Ich fürchte sogar, dass wir da bis zum Frühjahr werden warten müssen, wenn - nach einem hoffentlich schneereichen Winter - die Schneeschmelze einsetzt


    Hoffentlich regnet es noch ein Weilchen und der Wasserstand erhöht sich.
    Bei unserem Vereinssee ist der Wasserstand soweit gesunken, dass auf ca. 80% der jetzt noch bestehenden Wasserfläche die Gefahr des durchfrierens gegeben ist.

  • Genau wie bei Mikesch sieht es bei uns auch aus. Es Regnet, aber der Wasserspiegel steigt nicht. Falls wir einen richtig knackigen Winter bekommen sollten wird der Platz und Schutz für unsere Fische echt Knapp. Wetterkapriolen. Aber das wird in Zukunft nur schlimmer werden, denke ich.

  • Kleiner Tip am Rande !
    Ich angel in erster Linie an einem großen Stausee in der Eifel. Hier sind
    starke Wasserspiegelschwankungen normal. Wenn der Wasserspiegel einmal ganz besonders stark fällt wie bis vor kurzem nehmt euch einen Fotoapperat und macht Fotos von eurem Gewässer. Gerade wenn mann vom Ufer aus angelt, endeckt man so echte Hotspots.


    Auf jedenfall sind Fotos besser als euer Gedächniss !!!



    Gruß Stonefish

  • Haggi:
    das hängt damit zusammen, dass in Bayern ein 'Wasseraustauschprogramm' vor ca. 15 Jahren eingeleitet wurde und seit 10 Jahren abgeschlossen ist. Es sieht wie folgt aus:


    Grund f. das Programm:
    - Kraftwerke am Main in Bayern (inoffizielles, aber doch eigentliches Argument
    - Schifffahrt
    - wasserarmer Norden Bayerns (damaliges Hauptargument)


    wie läuft das Ganze ab:
    Wasser wird von der Donau in den Main-Donau-Kanal (Europakanal) geschleusst und von diesem in den Main - bei Bedarfsfall. Sollte nun das Wasser in Donau (wie heuer geschehen) knapp werden, wird Wasser aus den Speicherseen (z.B. Brombachseen, Rothsee etc.) über den Kanal oder über die Flüsse Rezat, Rednitz, Pegnitz nach Norden geschleusst und speisen so den Main. Deshalb hat der Main in den letzten Jahren immer einen relativ stabilen Pegel.


    Das ganze ist teilweise zum Leidwesen unserer ortsansässigen Fischereivereine. Durch das Schleusen schwellen die Flüsse (chen, da max. 15m breite) extrem an und haben eine teilweise irrwitze Strömung. Auf der anderen Seite wird ein austrocknen verhindert und hat sich durch den ständigen Wasseraustausch mit der Donau und den Speicherseen eine riesige Vielfalt zu beangelnder Fische eingestellt (hinzugekommen sind: jetzt natürlicher Wallerbestand, nat. Zanderbestand, nat. Laubenbestand, nat. Barbenbestand usw.).


    Ich hoffe, dass ich etwas zur Aufklärung beitragen konnte.


    Grüsse


    Rainer

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