Hornissen

  • Die örtliche Feuerwehr kann das Problem auch nicht ohne weiteres lösen, weil man sich für die Umsiedlung oder Abtötung von Hornissen erst einmal eine Gehnehmigung bei der unteren Naturschutzbehörde einholen muß. Und wenn das Nest nicht unmittelbar am oder im Haus ist, wird diese Genehmigung garnicht erst erteilt (hatte das gleiche Problem letztes Jahr).


    Die raten einem dann nur zu einem friedvollen Umgang mit den Tierchen. Im Gegensatz zu Wespen sind Hornissen auch nicht agressiv. Der Stich ansolches ist zwar schmerzhafter als der einer Wespe, oder Biene, aber lange nicht so gefährlich. Auch allergische Reaktionen sind seltener als bei Bienen oder Wespen. Um einen Menschen ernsthaft in Gefahr zu bringen durch Hornissenstiche braucht es schon so ca. 500 intensive Stiche. :shock: Es sei denn man wird im Mund- oder Rachenraum gestochen, da verhält es sich nicht anders als bei den anderen Biestern. Also ab zum Doc.


    Gruß Tina

  • Zitat von schorsch

    Als Alternative würde sich auch das Entfernen des Satteldaches mit anschließender Aussenwandaufmauerung und Herstellen eines Flachdaches anbieten. Dann könnten Standardfenster montiert werden,
    die anschließend mit Fliegennetzen zu versehen sind. :p


    Genau, kann Dir das auch nur wärmstens empfehlen! Und falls Du dazu nen Architekten brauchst, pn genügt! 8)

  • Hallo
    Wir hatten damals auch ein Hornissennest in unserer ehemaligen Dachgeschoßwohnung. Als wir den Vermieter darauf ansprachen hat der uns auf das Landratsamt verwiesen, ich glaube man muß sich ans Umweltamt wenden und die setzen das Nest dann um ( was natürlich kostenpflichtig wehre gewesen). Da sich der Vermieter nicht an den kosten mit beteiligen wollte- kann gar nicht mehr sagen wie teuer das war habe wir sie dann"weitersummen" lassen. Wir hatten aber auch zu dem Zeitpunkt auch noch keine Kinder. ;)

  • Also zu Fenstern usw. kann icht nicht viel sagen. Aber eine Buchempfehlung geben.


    Für 10 ¤ ist dieses Buch nicht zu teuer aber sehr interessant und informativ.


    ISBN-10: 387596098X
    Bienen, Hummeln, Wespen im Garten und in der Landschaft. Honigbienen, Hummeln, Solitärbienen, Wespen und Hornissen (Taschenbuch)

  • Zitat von faboules

    Für 10 ¤ ist dieses Buch nicht zu teuer ...


    Da braucht er doch nicht extra ein Buch kaufen - ... :roll:


    ... er kann doch auch die bereits gelesene Tageszeitung dafür hernehmen :badgrin: :lol:


    Gruß,
    Peter

  • Es ist schon schrecklich. Zuerst zieht man ins Grüne und dann erdreistet sich auch noch die Natur, rund ums Haus zu sein! :lol:

  • Auch wenn Du es nicht ganz so ernst meinst, steckt viel Wahrheit darin! ich wohne zwar mitten im Ruhrgebiet aber direkt am Waldrand eines - für unsere Verhältnisse - großen Wandgebiet.


    Manche Nachbarn die seit 30 jahren hier wohnen haben noch nie einen Igel gesehen und halten Hirsche für Rehe bzw. anders herum. Und Hornissen werden sofort totgeschlagen, wegen der Gefärhlichkeit. wir haben einen großen Pflaumenbaum im Garten und im Herbst haben wir Besuch von den größten aller Wespen die Fliegen und Wespen die die faulen Früchte fressen jagen. Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und Sie wusste es auch schon im letzten Herbst: Nur gucken mit anfassen! Und ein Stich bei Nichtallergikern ist ebenso harmlos wie bei einer Biene oder Wespe.

  • Ich bin noch nie von einer Hornisse gestochen worden, daher weiß ich nicht was dann abgeht.


    Aber ich weiß definitiv, dass Hornissen nicht aggressiv sind. Ich habe einmal mit einem Freund ein Reetdach ausgebessert, ca. 2 Meter von einem Hornissennest entfernt. Das war überhaupt kein Problem.


    Gruß donlotis

  • Mich hat mal als Jugendlicher am Münchner Oktoberfest eine Hornisse gestochen.


    Sie flog mir ins Haar (ja - ich hatte mal welches :) ) und ich habe instinktiv danach gegriffen.
    Der Stich in den Ballen des Ringfingers war ne Nummer schmerzhafter als bei einer Wespe.
    Auch die Schwellung, Ring-, Mittel-, und kleiner Finger, am Handballen entlang bis zum Handgelenk
    war nicht zu verachten.
    Es war laut Arzt der 3. belegte Stich einer Hornisse während des laufenden Oktoberfestes.


    Von der Ambulanz und tagsdarauf vom Hausarzt gabs jeweils Calziumspritzen und eine Schiene
    zum ruhigstellen der Hand.


    Ich wurde ne Woche krankgeschrieben und konnte dadurch kräftig das Oktoberfest nutzen ;)
    (Hat sie gut gemacht die Hornisse 8) )


    Gruß,
    Peter

  • Zitat von Taxler

    Ich wurde ne Woche krankgeschrieben und konnte dadurch kräftig das Oktoberfest nutzen ;)
    (Hat sie gut gemacht die Hornisse 8) )


    Gruß,
    Peter



    Sozusagen eine Art Präventiv-Infusion von Seiten der Hornisse.
    Ich glaube die sticht mit Absicht nur Münchner!


    Gruß donlotis

  • Also ich kann das auch sagen das ein stich von ner hornisse wesentlich schmerzhafter ist wie der einer wespe !!!
    Bin mal in den unterarm gestochen worden und das kam so rüber als würde einem jemand mit nem knüppel ordentlich gegen den arm hauen...
    Aber die tiere sind wirklich nicht aggressiv, der alte imker (rentner) im nachbargarten von meiner schwester hat sich extra ein hornissennest in seinen garten geschafft...er sagt, die fressen alle wespen weg und wenn man denen ein stückchen grillflisch in die nähe vom nest legt, schwärmen die auch nicht so aus und man hat seine herrliche ruhe...vor wespen und hornissen !!!


    Also wenn du hornissen in der nähe hast vielleicht sogar glück und es kann gut sein das du keine oder wenig agressive wespen in der nähe deines hauses hast...
    Dennoch würde ich aufpassen das kinder sie nicht jagen, denn wenn sie sich bedroht fühlen und eingeengt stechen hornissen auch wenn sie nicht agressiv sind...wie sehr viele tiere !

  • Ich würde jetzt auch keine Panik haben und an die bereits zahlreich geschilderten Vorzüge der Hornissen denken.


    Sie sind keineswegs aggressiv.
    Man hat vor den Wespen seine Ruhe.


    Und auf deinen Kleinen musst du halt ein bisschen aufpassen.


    Über Hornissenstiche werden solche Schauermärchen erzählt. :roll:
    Wer kein Allergiker ist, hat eigentlich nichts zu fürchten.
    Ein Hornissenstich ist etwa so schmerzhaft wie ein Hummelstich.


    Als kleiner Bengel mit vier Jahren hatte ich mir immer einen Spaß daraus machen wollen, Hummeln mit einem Schraubdeckelglas von den Gartenblumen abzupflücken und dann in dem verschlossenen Glas beim Brummen und Anstoßen an den Wänden ihres Gefängnisses zu betrachten. Nicht immer ging es gut.
    Und ich erinnere mich an die Riesenschwellungen, die die Stiche dieser ebenfalls gänzlich unaggressiven Brummer hervorriefen.
    Ich habe es dann irgendwann sein lassen, die gutmütigen Insekten zu jagen. Learning by doing.


    Als mich dann viel später in Erlangen eine Hornisse gestochen hatte - was musste ich auch Anfang Oktober, wo sie manchmal schon recht flügellahm sind um am Boden rumkrabbeln, barfuß rumlaufen - da war es im Endeffekt eher weniger schlimm als bei den Hummelstichen in meiner Kindheit.


    Aber nun kommt das Kuriosum:
    Es war mein erster Hornissenstich. Und die Warnungen meiner Mutter aus meinen Kindertagen (10 Hornissen töten ein Pferd, 3 einen Mann, eine ein Kind - völliger Quatsch!) kamen mir wieder in den Sinn.
    Also beschloss ich, sicherheitshalber zum Arzt zu gehen.
    Nur: es war war Mittwoch Nachmittag. Mein Hausarzt und alle anderen niedergelassenen Kollegen von ihm hatten ihre Praxen dicht gemacht.
    Also: ab in die Ambulanz der nahen Chirurgischen Uni-Klinik.
    Die Krankenschwestern sahen mich erst verblüfft an, weil ich wegen so etwas zu ihnen kam. Dann fragten sie nach, ob ich wohl eine Allergie hätte. Als ich das verneinte, holten sie ein Schüssel mit Eiswasser und
    stellten meinen Fuß hinein. Nach einer halben Stunde kam ein Assistenzarzt - dem Namen und Aussehen nach ein südamerikanischer Indianer. Dem musste ich erst einmal erklären, was eine Hornisse sei.
    "Hornet", sagte ich, in der Hoffnung, er würde wenigstens den englischen Ausdruck kennen.
    Ich weiß nicht, an welche stechenden Biester aus dem peruanischen oder bolivianischen Urwald er dann gedacht hat. Jedenfalls ordnete er einen Salbenverband an (was ich ja gut verstand). Aber die Schiene bis hoch zum Oberschenkel, die mir die Schwestern dann auf seine Verordnung süffissant lächelnd anpassten und mit meterlangen Binden ans Bein fesselten, und die Krücken, die ich dann bekam, die fand ich doch reichlich übertrieben.
    Aber so bin ich dann an den Krücken einen halben Kilometer nach Hause und am nächsten Tag zu meinem Hausarzt gehumpelt. Und der hat sich schier einen Ast gelacht, bevor er mich von den Marterwerkzeugen seines indianischen Kollegen befreite und mir einfach eine Systral-Salbe verschrieb.

  • Ach ja: Der Indianer hatte mir dann - wohl um das schulmedizinische Lehrbuch vollends auszuschöpfen - auch noch eine Tetanus-Auffrischung verordnet und einer recht sympathischen jungen Schwesternschülerin die Gelegenheit verschafft, ihre erste IM-Injektion an mir zu versuchen. :lol:

  • Zitat von reverend


    Ein Hornissenstich ist etwa so schmerzhaft wie ein Hummelstich.


    Als kind hat man aber auch ein ganz anderes, viel empfindlicheres, schmerzempfinden wie als erwachsener...


    Als kind habe ich bitterlich geweint als eine wespe mich gestochen hat, letzten sommer beim angeln hat mich eine wespe in der kniekehle erwischt und es hat irgendwie gar nicht weh getan, hat sich angefühlt wie brennesseln und hat dann bissel gejuckt, das wars...


    Ich wurde als kind von fast allem gestochen was stechen kann, wespe, biene, hummel und hornisse, und ich muss sagen das der hornissenstich wesentlich mehr weh tut als alle anderen stiche...


    Aber ist ja auch egal, denn man sollte es generell vermeiden gestochen zu werden...vor allem kleine kinder !


    Aber panik braucht man auch nicht machen, denn außer vielleicht allergiker ist noch keiner an einer hornisse gestorben...

  • So Mannschaft, nach langer Zeit mal wieder Online.
    Ich möchte hier auch mal mit dem Märchen der "giftigen" Hornisse aufräumen.
    In der Tat ist es so, das der Hornissenstich mehr weh tut als der Wespenstich und in der Tat ist es so, das ein Hornissenstich nicht so giftig/gefährlich ist, wie ein Wespenstich.


    Zum einen hat die Hornisse einen größeren Stachel als die Wespe und zum zweiten (und elementaren) setzt die Hornisse ein anderes toxisches Enzym frei als die Wespe.


    Im Verhältnis Gift gewinnt die Wespe mit einer Konzentration von ca. 18:1

  • Ich wußte bis jetzt nicht das Hummeln stechen. :shock:
    Ich habe zwar mal gehört, das sie beißen würden, wenn man sie ärgert, aber mit dem Stechen das wußte ich nicht.


    Ist aber schön das ich es jetzt weiß, denn ich habe meinem Sohn (fast 3 Jahre) gesagt das die nichts machen und er jagt die immer, da ich es ja nicht wußte, habe ich ihn auch bis jetzt immer gelassen, was sich jetzt wohl schlagartig ändern wird.


    Danke liebes Forum, das ich wieder mal dazu lernen konnte.


    Gruß... Udo

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