Frage zur Methode und Köder

  • hi
    es geht um folgendes ich wollte bei uns am See (Breite 200m Länge 800m und stark verkrautet) auf Wels angeln. Der Bestand an Wels ist nach meiner meinung recht gut aber es gibt keine "Riesen", zumindest noch nicht gefangen worden. Es werden immer wieder größere von 50 Pfund. Ich hba mich ein wenig umgesehen am See und da eine Stelle gefunden wo ein 8 m langer Baum in 3m tiefen Wasser gestürzt ist. Nun wollte ich fragen ob es sich lohnt dort mit deinem Tauwurmbündel zu fischen und wenn dann mit welcher Methode? Und da hab ich noch die frage nach dem Material: Ich habe eine robuste Pilkrute mit 150g Wurfgewicht und eine Rolle ( Shimano 6000gt)
    bespuhlt mit ner 20er fireline und wollte fragen ob dies bei der größe der fische reicht um sie gegebennenfalls im Drill mit gewalt von dem Baum vern zu halten?

  • Also ... nen 50-Pfünder der in Baumnähe mit ner 20er Fireline an einer 150g Pilkrute gehakt wird
    daran zu hindern dass er sich nicht, wie zu erwarten ist, im Hindernis festsetzt
    hat nichts mit zielgerichteter und verantwortungsbewusster Angelei zu tun sondern mit Glückspiel, Hoffen und Bangen.


    In den ersten Momenten wenn der Waller gehakt ist kannst Du ihn mit Druck leicht vom Hindernis wegführen
    da er erst etwas verzögert bemerkt dass etwas nicht in Ordnung war mit der Beute.


    Allerdings möchte ich bezweifeln dass Du eine Flucht mit dem Tackle in irgendeiner Weise beeinflussen kannst.


    Gruß,
    Peter

  • Die Frage kannst Du Dir ganz leicht selbst beantworten.


    Da das erreichen des Unterwasserhindernisses das Ende des Drills zu Gunsten des Wallers bedeutet
    heist das im Klartext, dass Du mit nahezu geschlossener Bremse einem 50 Pfund schweren und kräftigen Fisch
    lediglich mit Muskelkraft und der Haltbarkeit Deines Tackles keinen halben Meter Lauf geben darfst.
    Nehm nen Freund und lass ihn Waller spielen. Wenn er mit mit aller Kraft nicht in der Lage ist Schnur zu nehmen
    und Dein Gerät dagegen hält ohne Schaden zu nehmen, dann bist Du gut gerüstet für diese Aufgabe.


    Gruß,
    Peter

  • Ja mach das - ich drücke Dir die Daumen! ;)


    Vielleicht meldet sich ja auch noch der eine oder andere Wallerspezi hier zu Deiner Frage.


    Gruß,
    Peter

  • Bewährt hat sich immer wieder die Die Sänger Powerline in Stärke 60, klingt mordsmäßig, ist es auch!
    Aber Waller sind nicht schnurscheu und von daher lieber etwas dicker als ab. ;)


    Gruß... Udo

  • Ich angle seit 2 Jahren im Rhein auf Wels und hatte im letzten Jahr nur Schwierigkeiten mit dem Gerät. Da hab ich aber auch noch mit 50er Monovorfächern gefischt, in der Annahme die würden reichen. Mir ist es sogar einmal passiert das dieses Vorfach beim !Biss! bereits abriss! Das war das letzte mal das ich sowas gefischt habe. Nun Fische ich, wohlgemerkt in hindernissfreien Ecken, mit der 51kg variante des WK-Vorfachmaterials und mit 0.32er Powerline als Hauptschnur. Meine Rute ist die 2,70er Variante der Cormoran Raubfischrute in 300g. Gerade gut, denn der Wels von letzter Woche z.B. hat schon gezeigt was er konnte als er in den Strom geschwommen ist. Und der Drilling am Köder war an einer Seite zusammengedrückt und an einer Seite lang gemacht, nur die an der er hing ging noch so grad eben...


    Also, Fische lieber um 100% zu stark als wie um 1% zu schwach!
    Bei Welsen lohnt sich das!

    Der Trainer hatte nach den ganzen Ausfällen im Angriff nur noch die Wahl zwischen mir und dem Busfahrer. Da der Busfahrer seine Schuhe nicht dabei hatte, habe ich gespielt. "Jan-Aage Fjortoft"

  • Zitat von der_nicht_nicht_faenger

    Gibt es noch vergleichbare Schnüre die nicht in der Preisklasse spielen denn ich habe ma nen bischen gegoogelt und hab da immer Preise von über 100 ¤ für 300m 60er


    Schau mal unter Gigafish.de ;)


    Gruß,
    Peter

  • Um den Hakenköder stationär dort am Baum anzubieten bietet sich eine Abreissmontage an
    die Du direkt am Baum befestigst.


    Die Skizze (von unserem Zanderschreck) gibt Dir da erste Anregungen.



    Gruß,
    Peter

  • Die Systematic ist folgende:


    Durch die Länge der Reissleine (ich würde in Deinem Fall eine 30er Mono empfehlen) entscheidest Du
    in welcher Entfernung vom Hindernis der Köder fixiert angeboten wird.


    Dann stellst Du die Rute in einen Rutenhalter und spannst die Montage kräftig vor
    so dass Deine Rute im Ruhezustand eine kräftige Biegung macht.


    Wenn nun ein kräftiger Waller den Köder nimmt reisst er die Mono ohne Probleme ab und bekommt
    von der vorgespannten Rute zeitgleich den ersten Anhieb serviert und bei geschlossener Bremse
    wird er sofort vom Hindernis abgehalten.


    Jetzt nimmst Du die Rute auf und setzt nochmal einen kräftigen Anhieb um den Waller sicher zu haken
    und dann geht der Tanz los ;)


    Sollte ein kleinerer Waller (bis zu nem Meter) Deinen Köder nehmen und die Reissleine nicht durchbekommen
    dann erledigst Du das mit dem Anhieb.


    Gruß,
    Peter

  • ah ok das is ja sehr geschickt und bei der Bojenmontage ist es doch vom Prinzip her genau das gleiche oder?
    Und was sollte ich als Köder nehmen? Eher Tauwürmer oder nen etwas größeren Köfi?



    ps: Was miraufgefallen ist, ist das die Montage doch genau die ist, die in der Teaser DVD der Blinker vom Team Liquit River am Po benutzt wurde :-)

  • Zitat von der_nicht_nicht_faenger


    ps: Was miraufgefallen ist, ist das die Montage doch genau die ist, die in der Teaser DVD der Blinker vom Team Liquit River am Po benutzt wurde :-)


    Es ist eine sehr gängige, weil auch einfache Montage.
    Diese wird eigentlich an allen Gewässern sehr erfolgreich eingesetzt.
    Natürlich auch am Po ;)


    Gruß,
    Peter

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