Rolle zerlegen

Als erstes mußt Du das Gehäuse der Rolle öffnen und die Hubachse entfernen, das ist die Achse wo die Spule drauf sitzt, diese Hubachse an der schwingenden Kurbelschleife(das Ding was den Hub ermöglicht,mit dem Langloch drinn) gesichert, meist ist da eine Schraube zu entfernen und das Sicherungsblech, was in einer oder zwei Nuten sitzt ist zu entfernen, bei einigen Rollen muß es dazu um 90° geschwenkt werden, dann kann man die Hubachse rausziehen.

Also, das verstehe ich nun wirklich nicht!
Ich habe bereits mehrere Rollen, Stationäre und Multis, zerlegt und nie Probleme beim auseinander nehmen gehabt.
Meine Probleme begannen erst, als ich sie wieder zusammensetzen wollte.
Ich sage Euch eines im Ernst: Keine der bearbeiteten Rollen habe ich jemals wieder zum Einsatz gebracht. (Schäm!)

Na denn, viel Spass beim Zusammenbau!

Grüße aus München,
Peter

Also so irre kompliziert sind Angelrollen nun nicht aufgebaut, vielleicht fällt mir das auch sehr leicht weil ich Uhrmachermeister bin, da sind Angelrollen schon so ne Art Schwermaschinenbau.

Hat jemand von euch schon mal eine Freilaufrolle aufgemacht? Ein Bekannter von mir hat gesagt, dass die danach kaputt sind, weil irgendwelche Federn rausspringen. Stimmt das?

Das stimmt allerdings nur bedingt,kaputt sind die natürlich nicht, wenn man weiß wo die Federn hinkommen.

...wenn man es weiß

Unbedingt weiter basteln! Damit lernst Du die Dinger und die qualitätsbestimmenden Merkmale am besten kennen.

Damit wollte ich auch sagen, dass ich es jedem Angler nur dringend raten kann an alten und/oder ausgedienten Sachen herum zu basteln. Also ruhig mal eine alte Rolle zerlegen, oder an einer pensionierten Ruten das Ringe wickeln üben. Damit kann man sich u.U. eine Menge Geld sparen.

Na - was hab ich weiter oben gesagt!?
So kenn ich das aus mehreren meiner Bastelarbeiten im Bezug auf Rollen "reparieren".
Wenn ich so ein Teil anfange auseinanderzuschrauben, weis ich im Vorfeld bereits, dass ich mich anschliessend von dem Teil trennen werde.

Grüße aus München,
Peter

Also mal ganz ernsthaft, Angelrollen sind wie ich schon schrieb,meiner bescheidenen Meinung nach wirklich nicht so kompliziert, ich verstehe daher die Argumentation nicht ganz,wenn man sie auseinanderbaut kann man sie wegwerfen.
Ich bin auch der Meinung viele Rollen könnten wesentlich länger leben, wenn man sie einer gewissen Wartung unterziehen würde, die verwendeten Schmiermittel in den Rollen leben und wirken auch nicht ewig und viele Rollen sind (zumindest mir) zu teuer um sie einfach zu Ende zu leiern.

Da bin ich ja erleichtert, das ich nicht der einzige mit Rollenfeindlichen fingern bin. Bei einer Rolle von mir funktionierte die umklappautomatik des Bügels nicht mehr, also Rolle auf, geschaut an was es liegen könnte, fehler nicht gefunden, Rolle wieder zusammengebaut und jetzt geht nicht nur der Bügel nicht mehr automatisch zu, sonder auch die Rücklaufsperre und die Bremse funtionieren nicht mehr.

Ja ich meinte den Schnurfangbügel, kam eben nicht auf den Namen.
Die Rolle hab ich auch deswegen aufgeschraubt weil ich öfters schon gelesen habe man solle seine Rolle Pflegen und hin-und wieder von festgesetztem Sand und Dreck befreien und neu einfetten. Was offensichtlich in die Hose ging.

umklappautomatik-dummes wort
Wenn der Schnurfangbügel offen ist und man eine Umdrehung mit der Kurbel macht schließt sich der Bügel normalerweise.

Und dieser Stahlsplint der dafür Verantwortlich sein sollte hat seine Aufgabe nicht erfüllt (und wird er leider nie wieder können). Naja lange rede kuzer Sinn, dieser Stahlsplint befindet sich im Rotor (das ding was sich dreht) und um da ranzukommen musste ich u.a. das Gehäuse und mehrere Zahnreder herausnehemen.

Angler und Technik ! 2 Welten treffen aufeinander .