Welsstellen finden ?

  • Hallo wallerfreunde, mich würde es mal interessieren wie ihr (ohne boot) am rhein, der vorwiegend steinpackungen am ufer hat, gute welsstellen findet ? Abgesehen von den bekannten hot-spots ist das doch eher recht schwer, da man ja vom ufer aus kein echolot hat, nicht klopfen kann und ja auch die löcher im gewässergrund nicht sehen kann...


    Würde gern mal eure erfahrung und tipps dazu hören...

  • Zitat von CrazyBear

    .... und ja auch die löcher im gewässergrund nicht sehen kann...


    Würde gern mal eure erfahrung und tipps dazu hören...


    So wie früher - in Zeiten bevor es ein Echolot gab: Mit einer guten alten Lotrute. So kannst Du die Tiefe auf den Zentimeter genau ausloten, im Laufe der Jahre erkennst Du etliche HotSpots, die Dir bisher verborgen waren. Bevorzugt kannst Du die Außenkurven ausloten, in diesen befinden sich oftmals tiefere Bereiche. Und auch flachere Bereiche sind - und das nicht nur für Waller- oftmals fängig, gerade in den wärmeren Monaten. Diese erkennst Du oftmals schon mit bloßem Auge und etwas Übung an der veränderten und verwirbelten Oberfläche. Oftmals deuten diese Wirbel auch auf große Steine oder andere Unterwasser"hindernisse" hin. Die Stellen direkt dahinter sind oftmals unter der Wasseroberfläche sehr strömungsarm, dort sammeln sich oft Fische mehrerer Arten und Größen.

  • Hallo,


    an solchen Gewässern, wie der Rhein eines ist, gehe ich bei der Welsstellensuche so vor:


    1. Ich suche zuerst eine Stelle die erfolgversprechend aussieht (z. B. Buhnen, Altarmausgänge, Bacheinläufe, halb versunkene Baumstämme usw.)


    2. Dann lote ich die Stelle genau aus und suche so Löcher, Erhebungen und Grundunebenheiten.


    So habe ich schon viele gute Welsstellen gefunden. :D


    MfG


    hechtis

  • Also schande über mich :oops: , aber ich habe mich ehrlich gesagt noch nie wirklich näher mit dem ausloten beschäftigt, aber ich stelle mir das in einem großen fluss wie dem rhein mit so starker strömung recht schwer und sehr ungenau vor... :?

  • Ich kenne das mit dem ausloten auch noch irgendwie von früher, das wird fast nicht mehr angewendet, weil ja fast jeder ein Echolot besitzt.
    Leider weiß ich das auch nicht mehr all zu genau, ich glaube, man nimmt einen Stooer und macht ihn auf die Hauptschnur, dann eine Pose(bei schneller Ströhmung eine schlanke glaube ich) und entweder machst Du direkt ein Dickes Grundblei dran, oder erst einen Wirbel.
    Dann immer an die Selbe stelle werfen und den Stopper vor jedem Wurf ein bisschen tiefer einstellen, bis die Pose trotz höherem Bleigewicht stehen bleibt, dann hast Du die Tiefe der ersten stelle und dann wirfst Du andere Stellen an, gehr die Pose unter ist die Stelle tiefer und du kannst mit dem Stopper so lange einstellen bis die Pose wieder steht und dann weißt Du wie tief es da ist und so weiter.


    Ich habe das in meiner Jugend zuletzt so gemacht, aber ich meine auch das es einen einfacheren Weg gibt, aber da wird schon sicherlich noch einer was schreiben hier.


    In einem stehenden oder nicht so aufgerautem Wasser werfe ich einfach meine Normale Montage raus mit der ich Fische(wenn es eine Posenmontage ist, so geht es dann ein bisschen schneller.



    Gruß... Udo

  • Das Ausloten sollte eigentlich die Grundübung eines jeden Anglers sein. Nehme einfach eine robuste Rute mit einem Schwimmer, an das Ende der Schnur knotest Du ein Blei an, für den Rhein reichen meis 50 Gramm. Dann stellst Du den Schwimmer auf die vermutete Tiefe ein und wirfst an die auszulotende Stelle. Geht der Schwimmer durch das Bleigewicht unter, holst Du ein und stellst ihn tiefer, bis Du die richtige Tiefe ermittelt hast. Dann lotest Du ein Stück weiter stromab (oder stromauf) mit der ermittelten Tiefe aus. Geht dein schwimmer unter, ist es an der neuen Stelle tiefer. Das Ganze geht am besten mit langen Ruten. Sollte die Wassertiefe über der Rutenlänge sein, musst Du halt die Prozedur mit einer Laufschwimmer-Montage machen, das ganze ist ein wenig ungenauer.

  • Danke erstmal für die antworten, allerdings ist mir schon bekannt wie das ausloten geht, nur wie gesagt, ich halte es für äußerst ungenau in stark ströhmenden gewässern...
    Und sorry, aber 50g für den rhein ? Also das kann irgendwie nicht gehen, selbst im altarm brache ich ja meistens schon zwischen 40 und 60g um stationär zu fischen...und dann im hauptstrohm nur 50g ???
    Also ich wollte mal so auf gut glück mal testen...habe 120g ausgeworfen (etwa 25m hinter einem brückenpfeiler)...da musste ich fast rennen um dem blei nachzukommen zu schnell wie das abgetrieben ist...


    Also auch wenn ich mir jetzt hier hohn und spott einfange, aber bei so einer ströhmung halte ich das für absolute zeitverschwendung da das ergebnis mehr als ungenau sein muss...selbst wenn man beim auswerfen(mittels schnurclip vielleicht) ein paar mal die selbe stellen treffen mag...
    Im stehenden oder sehr langsam fließenden gewässern mag das durschaus sehr gut sein, aber meiner meinung nach nicht (auf waller) im rhein, sorry !

  • Also bei Buhnen z.B. ist das ausloten nach Löchern auch garnicht nötig.
    Bei Buhnen sind die tiefen Löcher eigentlich immer an der selben Stelle.
    In Buhnen hast Du 2 tiefere Löcher, eins ein paar meter vom Buhnenanfang entfernt und eins so ziemlich in der Mitte der Buhne.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!