Welch eine herrliche und zugleich enorm erfolgreiche Kuttertour!!!
Aber der Reihe nach. Am Samstagnachmittag sollte das "Marathon-Angeln" mit Daniel, nem Kollegen von mir, starten.
Er fragte mich vor drei Wochen, ob ich nicht lust hätte bei der Tour des Askariteams aus Kiel mit zu fahren. Da ich wieder richtig lust aufs Pilken hatte und noch nen Gutschein für die MS Jan Cux konnte ich garnicht nein sagen. Also ging es schon Samstag zum "üben" auf Hecht und Aal:
Samstagnachmittag fuhr ich bepackt mit meinem Gerödel für Hecht und Aal zu ihm. Erst gings mit nem Boot auf Hecht. Leider mit weniger Erfolg. Ich konnte nur einen wahnsinns Hecht von knapp 40cm erwischen, ansonsten gabs nur Bisse.
Anschließend gings auf Aal. Auch das war nicht so der Hit. Ohne Fang beendeten wir das Angeln.
Nunja, weiter gings dann also, erst zu Daniel und dann zu mir um unsere Aal- und Hechtsachen gegen unser Kuttergetackel zu tauschen. Denn wer früh da ist, kann sich die besten Plätze sicher, dachten wir uns.
Pünktlich zum Sonnenaufgang trafen wir am Satori & Berger Kai in Kiel, dem Ligeplatz der Jan Cux ein. Wie erwartet als erstes
Schnell die bezaubernde Morgenstimmung festgehalten und es sich auf ein paar Seilen gemütlich gemacht, denn man bedenke, Schlaf gab es noch nicht.
Kieler Kraftwerk Bei Sonnenaufgang
Nach und nach trudelten denn auch die ersten Mitarbeiter des Kieler Askarimarktes und einige Gäste auf dem Schiff ein. Viertel vor sieben bildete sich an der Kaffeeausgabestelle eine kleine Gruppe, der auch ich angehörte. Wir versuchten Benni wenigstens eine der Kaffekannen zu entreißen, die erst ab sieben freigegenben werden sollten. Es gelang uns auch, so dass wir erstmal beschäftigt waren
Pünktlich um 0700 stachen wir dann auch in See.
Unruhe machte sich breit, denn uns wurden für 0700 die ersten Brötchen versprochen.
Die bekamen wir aber auch zügig und sehr reichlich
Wärend eines guten und ausgiebigen Frühstücks wuchs bei uns die Spannung auf den ersten Stop.
Nach kurzer Fahrt machten wir dann auch am Kleverberg Ost die ersten Driften. Allerding kamen hier nur einige Wittlinge und kleine Dorsche an Bord. Ein kleines Stück weiter gings dann aber richtig zur Sache.
Wir waren auf Fische getroffen und fast alle Ruten waren krumm. Die ersten guten Fische kamen an Deck.
Ich angelte mit Daniel in eine Kiste(später in zwei ), welche nach kurzer Zeit und anfänglichen Schwächelns seinerseits so aussah:
Welch ein Prachtkerl (natürlich der Dorsch )
Er war zusammen mit nem Mitfünfziger meine erste Doublette am gestrigen Tag.
Weiter gings, denn die Kiste füllt sich ja nicht von alleine, oder doch?
Mit der Zeit füllte sie sich dann fast wie von alleine und Bilder wie diese wurden immer häufiger:
Zu meiner Überraschung waren die Fische auch in super Größen vertreten. Fast alle Fische waren über 50, viele über 60 und genug Fische über 70 und auch einige Ü80, s. Foto
Zwischendurch war immer noch Zeit mit "unserem" Käptn zu schnacken, wo man sich gute Tips abholen konnte, was Fangplätze fürs Kleinboot angeht.
Zudem befand sich ja auch ein sehr interessantes Utensiel auf der Brücke: Nämlich das Echolot, auf welchem eigentlich immer Fisch zu sehn war.
Die grünen Hügel überm Grund sind die Dorsche
Nach der ganzen Arbeit gabs dann auch das von allen wohl erwartete Mittagessen, welches von Benni liebevoll wie von Muddern zubereitet wurde und auch so schmeckte. Nackenstaek mit Erbsen und Wurzeln und Kartoffelpüree, lecker.
Danach konnte es gestärkt weitergehen. Allerdings kamen jetzt nur noch vereinzelt Fische an Bord, mal mehr mal weniger.
Dann war aufeinmal unsere Fischekiste verschwunden in die ich eigentlich gerade nen Dorsch legen wollte
Nach kurzer Rücksprache mit Benni, erfuhr ich dann, dass er sie sich geschnappt hatte um unseren bisherigen Fang(immerhin eine Maurerbütt) zu filetieren.
Das nenne ich Service, der selten gegeben ist
Er war gerade fertig, da kamen wir über einen wahren Teppich von Dorschen, alle Ruten im Heck waren krumm, alle pumpten Doubletten an die Oberfläche. Eine Drift wie zu Beginn und noch besser!
Alle in Aktion, sach ich da mal(außer mir)
Ich nahm mir zwischenzeitlich einfach mal die Zeit für ein paar Fotos.
Auf dem ersten seht ihr wie Marco, der Käptn, mal kurz meine Rute übernahm, damit ich die Fotos machen konnte.
Anschließend übrgab er mir sie wieder und gaffte "unsere" Doublette
Schließlich wurde abgehupt, denn mehr wäre auch zu viel gewesen.
Ein Teil unseres Filets ging dann an Benni fürs Filetieren.
Zusammen hatten Daniel und ich laut Bennis Aussage ca 80 Fische.
Das ist der Oberhammer! Soviel fing ich nochnichtmal auf dem weißen Riff!
Im Durschnitt wurden 20 Fische pro Angler gefangen, wobei wir die Ausnahme bildeten:D
Ein Super Tag der nicht nur wegen des Fanges so super war. Es herrschte eine tolle Stimmung an Bord, jeder war freundlich und hilfsbereit wann immer es ging, das sind eigentlich die Dinge die ne gute Tour ausmachen, einfach TOP!
Hier nochmal der Käptn bei der Arbeit
Ich hoffe Euch hat der Bericht trotz der Länge gefallen
Es ging einfach nicht kürzer
mfg Tristan