Richtige Schnurstärke beim Aalfischen!

  • Also ich angel an nem kleineren Fluß mit steinigem Untergrund!
    Der Fluß ist ca 6-8 Meter breit und höchstens 4 Meter tief!
    Wenn ich dort auf Aal gehe, mach ich ne einfache Grundmontage mit nem 10g Blei und einem 2er Aalhaken mit nem 35er mono Vorfach drauf, als Köder nen Tauwurm.
    Ich werf die Angel einfach 1-1,5 Meter von dem gegenüberliegenden Ufer rein, dann die Angel auf den elektrischen Bissanzeiger und Bremse auf.
    Dann beginnt das warten, bei allen meiner gefangen Aale hat der Bissanzeiger schlagartig angefangen zu piepsen und die Bremse surrte!
    Mit dieser Montage konnte ich diese Jahr schon etliche Aale überlisten, alle über 60 cm und keiner hat mir in ein Gebüsch oder sonstige Hindernisse gezogen!
    Doch einmal hatte ich wie immer einen schönen Biss, die Bremse surrte, Rute aufgenommen, Bremse zu, Anhieb----> sitz
    Ich merkte sofort dies war ein großer Aal. Ich konnte ihn sogar sehen (er war auf jeden Fall über 80 cm groß )doch kurz bevor ich ihn landen konnte, spürte ich den Aal nicht mehr. Er war weg. Als ich das Vorfach ansah, sah ich das es ganz vorne am Haken gerissen bzw.durchgebissen war.
    Meine Frage an euch, kann ein starker Aal ein 35 Vorfach durchbeißen oder war dies ein Materialfehler? Wie kann ich dies in Zukunft vermeiden?



    PS: Ich fische mit nem Camtec Vorfach von Balzer und dies hat sogar nem 72er Aal mit 800 gr standgehalten!


    Danke schon mal im Vorraus :D

  • Zitat von gummipro

    also ich hatte noch nie das Problem, aber im Notfall nehmn Stahlvorfach oder Hardmono, und mach dir selbst Vorfächer....aber krass dass dien 35er durchfeuern...


    Quatsch, die "feuern" :roll: keine 35iger Schnur durch. Und Stahlvorfach oder Hartmono kann man sich auch sparen.


    Entweder war die Ursache ein Materialfehler oder das Vorfachmaterial war alt
    bzw. verschlissen.

  • Zitat von schorsch

    Quatsch, die "feuern" :roll: keine 35iger Schnur durch. Und Stahlvorfach oder Hartmono kann man sich auch sparen.


    Entweder war die Ursache ein Materialfehler oder das Vorfachmaterial war alt
    bzw. verschlissen.


    Dann denke ich eher ein Materialfehler, weil dieses Vorfach ganz neu war und ich noch kein Aal mit diesem gefangen hab.

  • Vielleicht solltest du den Hersteller wechseln.


    Wenn es schon fertige Vorfächer sein müssen, was beim Aalangeln ja auch die Regel ist, dann kann ich dir nur die Fa. Gamakatsu empfehlen. ;)
    Die produzieren sehr gute / scharfe Haken und verwenden gutes Vorfachmaterial. ;)
    Erhältlich z.B. in jeder Biberburg.

  • Es kommt leider bei Monovorfächern hin und wieder vor, dass ein guter Aal das Vorfach durchraspelt, dies passiert durch die typischen Schüttelbewegungen des Aales im "Drill". Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass der Aal nicht wirklich schnurscheu ist, deshalb fische ich mit Monvorfächern von 0,40 mm Durchmesser. Du kannst durchaus auch 7x7 -Stahl einsetzen, jedoch stehen die Kosten hierfür meines Erachtens in keiner Relation zu einem verlorenen Aal in zwei-drei Jahren.

  • Hallo,


    also, es kommen, wie schon erwähnt, zwei Ursachen in Frage.
    Zum einen ein Materialfehler. Wenn ein Knoten am schlecht gebundenen Haken aufgeht, dann kringelt sich das Schnurende ganz typisch.
    Wenn die Schnur bricht, dann hat man bei neuer Schnur meist ein spitz zulaufendes Ende, bei alter Schnur bricht die Schnur stumpf ab.
    Die zweite Ursache ist der Aal selbst. Ein grosser Aal kann durchaus mit seinen "Raspelzähnen" ein Vorfach durchscheuern. Man kann es evtl. an diversen Schadstellen am Vorfach erkennen.
    Abhilfe schafft hier ein recht starkes Monofil als Vorfach - 0,35 bis 0,40, da hier auch bei "Raspelschäden" i. d. R. genug Reserven da sind.
    Oder man kann hier Kevlar einsetzen, was geschmeidig ist und abriebfest genug. Das dürfte einer der wenigen wirklichen Verwendungszwecke für Kevler sein.
    Oder man verwendet ein geschmeidiges 7x7 Stahlvorfach, wobei das für den reinen Aalansitz schon ein wenig übertrieben ist.
    Es gibt noch die Möglichkeit als Header ein sehr starkes Geflecht - Dyneema also, zu verwenden, was man ca. 20 cm lang macht und was den
    Raspelzähnen lang genug stand hält. Bei Wallern nimmt man ja auch Geflecht und es schnackelt. Allerdings folgt beim Aalvorfach dann noch ein Stück entsprechendes Monofil, um abriebfester zu werden. So hat man ein zweigeteiltes Vorfach. Ich habe dieses Vorfach selbst noch nicht gefischt, aber bei einem Angelkollegen gesehen, dass es schnackelt. Er schwört auf sein Kombivorfach.


    Gruss
    Michael

  • Ich habe es jetzt mal versucht mit ner geflochtenen meine Aalhaken selbst zu binden. Habt ihrda schon gewisse Erfahrungen?
    Seit dieser Nacht fische ich auch mit nem 40er Vorfach.
    Muss mal wieder Aalangeln gehen, warscheinlich heute Abend mal versuchen!

  • das Problem bei der geflochtenen ist, dass sie an Muschelbänken direkt durchgescheuert wird....also davon abgesehn dass ich noch nie das Problem hatte, dass mir noch nie ein Vorfach durchgescheuert wurde von nem Aal, würde ich echt sagen, entweder dickere Schnur oder wirklich Stahl nehmen...

  • ja wird das beste sein, also ich tipp auch mal drauf dass es ein Materialfehler war, gibts ab und zu halt mal....kann man ni&chts dran ändern, weil dass en Aal von sagen wir mal 2-3 Pfund direkt so ein 35er Vorfach durchmacht...hm, glaub ich nicht... :?: glaube du hattest einfach Pech....

  • So Jungs - jetzt ist aber wieder gut ;)


    Wenn Ihr Euch weiter unterhalten wollt dann macht das mal besser über die PN-Funktion.
    Für den Rest der Mitglieder ist der Informationsgehalt eines Smalltalks doch etwas zu dünn :?


    Gruß,
    Peter

  • Zitat von michael2005

    ...
    Es gibt noch die Möglichkeit als Header ein sehr starkes Geflecht - Dyneema also, zu verwenden, was man ca. 20 cm lang macht und was den
    Raspelzähnen lang genug stand hält. Bei Wallern nimmt man ja auch Geflecht und es schnackelt. Allerdings folgt beim Aalvorfach dann noch ein Stück entsprechendes Monofil, um abriebfester zu werden. So hat man ein zweigeteiltes Vorfach. Ich habe dieses Vorfach selbst noch nicht gefischt, aber bei einem Angelkollegen gesehen, dass es schnackelt. Er schwört auf sein Kombivorfach.


    Gruss
    Michael


    Dieses Vorfach wird auch in einem Aal Sonderheft der Blinkerkonkurrenz vorgestellt...
    Ich habs jetzt selber ein paar mal getestet und bin mir über die Voteile nicht mehr so sicher. Wenn ich die von mir verwendete 0.35 Geflechtschnur über eine scharfe Kante reibe gibt die immer schneller auf als eine entsprechende Mono... Der Test am Wasser läuft aber noch erfolreich. Das Mono hinter dem Geflecht ist übrigens nicht gegen den Abrieb, sondern als Sollbruchstelle gedacht, da man, wenn das Geflechtvorfach durchgebunden wäre, bei einem Hänger die ganze Montage verlieren würde.
    Ich verwende diese Technik, die mir fürs normale Aalfischen mit Tauwurm zu aufwendig ist nur für Fetzenköder.
    Ich hab mit 0.30 Monovorfächern noch keinen verloren (war allerdings auch noch kein Monster dabei).


    BTW: Welches Material wird bei Wallervorfächern verwendet?



    Grüße

    'If the fish are feeding, one rod is enough. If they are not feeding, two rods are too many.' R.Walker

  • Hallo,


    na das klingt auf jeden Fall interessant @ _-ALLROUNDER-_
    Ich habe, wie gesagt noch nicht selbst damit gefischt, aber mein Kollege schwört drauf.
    Für die Waller nimmt man richtig starkes Dyneema z. B. 100 Kg, Tragkraft.
    Das Material ist ordentlich Dick und schafft i. d. R. einen Waller leicht und stört auch nicht beim Beissen.
    Eine Vorfachlontrolle ist nach jedem Drill natürlich Pflicht.


    Gruss
    Michael

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!