Rotfedern mal anders

    Hi ,


    Seit längerem besitze ich ein 1,50 m Aquarium mit einheimischen Fischen darunter Rotfedern,Rotaugen,Gründlinge und Elritzen . Nunfing ich vorgestern um die 20 stück Fischbrut von bis zu 2 cm . Da gucke ich heute zur Kontrolle ins Aquarium . Und sehe die Fischbrut fehlt fast komplett :shock: !
    Im Pflanzendickicht steht die größte Rotfeder (ca. 10cm ) und aus dem Maul guckt eine Fischflosse . Zwei Babyfische stehen noch verängstigt in der Ecke . Die nächsten Strunden habe ich mich ruhig zur beobachtung vors Becken gesetzt und sehe wie meine nicht besonders großen "Kampf"Weißfische Jagd auf die rstlichen Babys machen !!


    Habt ihr sowas ähnliches schon mal erlebt ? Eventuell auch in der freien Natur . Ich wusste zwar das gelegentlich auch Friedfische Fischbrut nicht verschmähen aber , dass auch schon bei Gesamtlängen von 5 - 10 cm ?


    Bye

    hmmmm, Ich habe nen Teich mit Goldfischen ( 50-100 Stück ), 2rotaugen und einer 32cm Rotfeder. Muss ich mir jetzt sorgen machen.
    Allerdings sind die goldfische hypersexuell ( jeden monat neue Brut ) und der größte goldfisch ist 25cm groß, ich fing schon kleinere Karpfen als den ^^

    Ich hätte das vorher nie für möglich gehalten . Die haben drei mal pro Woche Zuckmückenlarven,Wasserflöhe und Flockenfutter bekommen . Und ich bin mir relativ sicher das es die genannten Arten sind . Mein Bruder meinte vielleicht sinds Babyrapfen . Aber Rapfen aus einem stinkendem grünen verschlammten Algentümpel ?


    Cu

    Bei jeder Fütterung bleiben viele Zuckmückenlarven und Wasserflöhe im Bodengrund b.z.w. im Filter hängen und die kommen dann nach und nach raus . Also ist eigentlich eine immer relativ konstante Futtermenge vorhanden . Die Elritzen ( ca 1cm größer als die Rotfedern werden überhaupt nicht beachtet ) . Ich füttere durschnittlich 3mal pro Woche öfters aber 4 bis 5 mal nur dann eben mit nur Flockenfutter welches nicht so gern gefressen wird .


    Cu

    Zitat

    Allerdings sind die goldfische hypersexuell ( jeden monat neue Brut ) und der größte goldfisch ist 25cm groß, ich fing schon kleinere Karpfen als den


    Was für Goldfische sind das denn?
    Wenn es sich um Goldgiebel carassius auratus gibelius handelt, dann handelt es sich möglicherweise um eine Gynogenese (weibliche Selbstklonung), wie sie bei diesen Fischen vorkommen kann.
    Das geht so, dass die laichbereiten Rogner den Laichschwärmen anderer Cypriniden folgen (hast du nicht was von Rotaugen und Rotfedern in Deinem Aquarium geschrieben?) und mit ihnen ihren Laich ablegen. Das Sperma der anderen Cypriniden-Milchner dringt zwar in die Eimembran ein, befruchtet das Ei aber nicht, sondern regt lediglich dessen Reifeteilung (Meiose) an. Was dann aus den Eiern schlüpft, sind also lauter Rogner mit dem identischen Erbgut der Mutter.
    Unter Goldfischzüchtern ist diese Art der Fortpflanzung sehr gefragt, bietet sie doch eine Gewähr, dass im Nachwuchs keine normalen Giebel sind, sondern sich die Goldfärbung der Mutter (Xanthorismus) weitervererbt.

    Zitat von Bass


    ...Seit längerem besitze ich ein 1,50 m Aquarium mit einheimischen Fischen darunter Rotfedern,Rotaugen,Gründlinge und Elritzen . Nunfing ich vorgestern um die 20 stück Fischbrut von bis zu 2 cm ...


    Hast du die Fische auch selber gefangen? Gründlinge und Elritzen sind nämlich meines Wissens nach ganzjährig geschützt :oops:

    [quote="reverendNicht überall. In Bayern z.B. nicht.[/quote]


    Aber auch hier muss man auf den Regierungsbezirk achten.
    Die Elritze besitzt zwar keine Schonzeit nach der Bayerischen Fischereigesetzgebung, in Oberfranken z.B. ist sie aber per Bezirksfischereiverordnung ganzjährig geschützt.
    (Falls sich das seit 1989 nicht geändert hat, würde mich aber wundern, da sie nach wie vor als gefährdet gilt.)


    Gruß,
    Manfred

    Zitat von Esox


    Ich nicht. Dafür habe ich selbst schon zu viele auf kleine Spinner (Größe 0) gefangen.
    Kleine Twister gehen sicher auch gut.
    Allerdings scheint es Unterschiede zwischen einzelnen Gewässern zu geben. Liegt wohl am jweiligen Nahrungsangebot.


    Gruß,
    Manfred

    Esox:
    Ich hab Rotfedern schon auf Spinner Grösse 5, 9cm Wobbler und ebensolangen unbeschwerten Gummifisch gefangen; allerdings gehen kleine Spinner schon besser. Aber sie zeigen ganz entschieden räuberisches Verhalten, vor allem die Grösseren so ab 30cm.

    Hab auch schon öfters gelesen , dass größere Friedfische nach der Laichzeit Jagd machen , denn Fischbrut = gleich einfach zu fangen und Eiweißreich . Und , wenn eine große Rotfeder einen Rotwurm fressen kann wird sie wohl auch noch einen kleinen Spinner schaffen .


    Cu

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