Mit Köderfisch auf Rapfen

  • Hey Männers,
    ich angle an einem überfischten Wehr, wo trotzdem jede Menge große Rapfen vorhanden sind, die ständig am rauben sind. Ich habe zwar schon 4 Rapfen bis73cm beim Blinkern gefangen aber ich weiß da noch viel mehr drin ist.
    Deshalb wollte ich es beim nächsten Versuch mal mit Köfi probieren,
    aber mit welchen System?


    Der Köderfisch Ukelei ist klar, da diese dort in Massen vorkommen aber sollte ich besser mit ganzen Ukels oder mit Filets fischen?


    Matze

  • Ich würds lieber mal mit dem ganzen Fischchen probieren. Speziell zum Angeln mit Köderfisch auf Rapfen hab ich recht wenig Ahnung, ich kann dir also nur sagen, was ich über KöFis am System im Allgemein weiß.
    Für welches System du dich entscheidest ist im Endeffekt deine eigene Sache, je nach Geschmack ;)


    Ist die Strömung zum Beispiel sehr stark, was ich auch annehme, würd ich zu einem System raten, das eine schwere bebleiung hat, z.B. das Drachkovitch-System. Außerdem würd ich noch , bevor ich mit dem KöFi angel, mit der Ködernadel seine Luftblase kaputt machen (einfach ein paar mal in den Bauch stechen, du wirst sie schon treffen 8) ), dadurch hat er nicht mehr so viel Auftrieb. Wie du das Fischchen führst, das bleibt natürlich auch Geschmackssache, aber ich würd es mal wie bei allen Rapfenköder machen - schnell einholen.


    Ansonsten gibt es natürlich noch einige Tuning-Tipps, wie z.B. ein vorgeschaltetes Spinnerblatt, oder die Kombination mit einem Sbiru.


    Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück und Erfolg :)

  • Mit System meinte ich eigentlich Posen- oder Grundmontage...
    und davon gibt es auch wieder viele verschiede Möglichkeiten.


    Joscha
    danke für deine Antwort,
    ABER die Standardmethoden, die in jeder Fachliteratur zu lesen sind bringen dort nichts. Ich hab bisher nur mit ungewöhnlichen Spinnködern gefangen, leider aber jeweils immer nur einen Fisch auf einen der ungewöhnlichen Köder...


    mikesch
    Nachtangeln ist mir leider nicht erlaubt und ich bin meistens nur am Nachmittag am Wasser, da der dominierende Raubfisch - Rapfen - eh nur am Tag raubt.


    Matze

  • Also wenn wir mal auf Rapfen gehn am Rhein, nehmen wir ne normale Spinn-/GuFi-Rute, entweder ne kleine bis mittlere Wasserkugel oder en Sbiro, und'n Köderfisch, max. zeigefingerlang (am Besten sind Lauben), an nem kräftigen Fluocarbonvorfach (1,50m / 30er), und nem 2-6er Gamakatsueinzelhaken oder -drilling.
    Den Köfi köderst du (mit der Nadel) nur ganz leicht angewinkelt an, sodass er sich etwas dreht, aber wirklich nur ganz minimal. Ab und zu schalte ich noch einen Spinner ohne Drilling, ca. 40-50 cm vor dem Köder als zusätzliche Lockwirkung vor.
    Jetzt "jerkst" du den Köfi ein, ab und zu mal paar Umdrehung normal, ohne jerken...
    Je nachdem wie weit du werfen musst, machst du etwas Wasser in die Kugel, beim Sbiro hat sich das ja erledigt...
    Störe dich nicht dran wenn der Köfi ab und zu an der Oberfläche entlang schießt, das stört dann nur dich, nicht aber die Rapfen.
    Du weißt ja wo die Rapfen rauben, dann würd ich sagen Bremse schön weich einstellen und viel Glück. Ach, und viel Spaß beim Biss und Drill... besser als jeder Hecht.... :clap:


    Gruß Roman

  • Zitat von Rakim

    ...
    mikesch
    Nachtangeln ist mir leider nicht erlaubt und ich bin meistens nur am Nachmittag am Wasser, ...

    Nachtangeln ist bei uns in Oberbayern leider auch nicht erlaubt (bis auf Ausnahmeregelungen).
    D. h. wenn bis 1,5 Std. nach Sonnenuntergang kein Rapfen gebissen hat muss ich einpacken wenn im Erlaubnisschein nichts Anderes vermerkt ist.



    Zitat von Rakim

    ...
    mikesch
    ... , da der dominierende Raubfisch - Rapfen - eh nur am Tag raubt.
    ...

    Was ich für ein Gerücht halte, er ist weniger oberflächenaktiv, hat aber trotzdem noch zwischen Sonnenuntergang und Beginn der Nachtzeit (vielleicht auch danach) Hunger.

  • Ja du hast grundsätzlich recht, aber ich bin der Meinung in der Morgen- und Abenddämmerung hast du die besten Chancen, da rappelts bei uns am Rhein richtig. Da kochts Wasser, also ich hab mit der Montage auch öfter nachts gefischt, dann gingen aber nur Zander, aber noch nie ein Rapfen.

  • Auf Rapfen angele ich hin und wieder bei uns am Rhein mit kleinen Köfis hinter einer Sbirolinomontage am langen Vorfach mit der 4m-Matchrute.


    Ich verwende dabei schwimmende durchsichtige Sbiros, die Vorfachlänge beträgt ca. 2m und in das Fischlein gebe ich teilweise auch noch Auftriebskörper ein, damit es die Oberfläche hin und wieder durchbricht.


    Ich Ködere die Fische an der Lippe an und wickele manchmal noch etwas Kupferdraht ein, damit eine bessere Haltbarkeit gewährt wird.


    Als Ködergröße wähle ich in etwa das, was auch an der Steinpackung rumschwimmt, mal kommt schnelle Führung zum Einsatz, mal langsame.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Rapfen meist direkt nach dem Einwurf, oder kurz vor der Steinpackung beissen, ansonsten ist fast alles so wie bei Sbiro-Forellenangeln.

  • Rapfen geht auf Köderfisch, ich habe die mehrfach als Beifang auf halbe Rotaugen auf Grund gefangen. Im Gegensatz zur verbeiteten Mainung, dass es sich um Tagräuber handelt, nachts. Hechte übrigends gleichermaßen.


    Die besten Erfahungen habe ich aber mit Rasselwobblern ohne Lippe wie Bill Lewis, Rattlin Rapala oder Strike King Diamond Shad gemacht.

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