Wie nehmt Ihr die Fische aus, oder Filetieren ohne ausnehmen

  • Hi Boardies!


    Ich nehme schon immer meine Fische aus und filetiere sie dannach, aber jetzt habe ich gesehen das es bei den Amis wohl normal ist, die Fische garnicht erst auszunehmen, sondern gleich zu Filetieren.
    Jetzt hätte ich da doch so meine Bedenken, kann ich bei einem Kompletten Fisch nicht irgendwas zerschneiden was den Fisch ungeniesbar macht(Galle oder so)?


    Und dann sind da noch viele verschiedene Methoden zur Verfügung: Zum ersten, von hinten an den Kimen richtung Kopf schneiden, dann das Messer drehen und bis hinten durchschneiden.
    Zum zweiten: Am schwanz anfangen und bis zu den Kimen durchschneiden.
    Und zum Dritten: An der Rückenflosse bis zur Wirbelsäule schneiden und sich dann pö a pö vortasten.


    Kommt das evtl. nur auf den Fisch an, mit welchen Methoden man vorgeht, oder ist das immer nur eine persönliche Vorliebe von den einzelnen?


    Ich wäre sehr dankbar für Eure Praktiken oder Tips diesbezüglich.


    Gruß... Udo

  • Ach, wie immer noch was:


    Die Amis benutzen elektrische Filetiermesser, wo bekommt man die, bei ebay auf jeden Fall nicht, was kostet so ein Teil und taugt das was?



    Gruß... Udo

  • elektrische Filetmesser gibt es u.A. im Askari-Katalog. Aber was soll man davon halten? Da verlass ich mich doch lieber auf meine starke Hand.
    Zum Filetieren. Meist filetiere ich die Fische nach dem Ausnehmen und dem Abtrennen vom Kopf. Hierzu schneide ich an der Wirbelsäule entlang bis ca zwei Drittel des Fisches, dann schiebe ich das Messer auf der Mittelgräte bis zum Waidloch durch und ziehe es bis zum Schwanz durch. Danach an den Bauchgräten weiterschneiden bis das Filet ab ist. Vorteil ist, dass die Filets größer ausfallen und der komplette "Bauchlappen dran bleibt.


    Wenn es schnell gehen muss, filetiere ich den Fisch ohne ihn auszunehmen. Hierzu schneide ich leicht schräg hinter die Kiemendeckel (so als ob man den Kopf abtrennen will). Danach wie bei der anderen Methode verfahren. Nachteil ist (zumindest bei mir), dass ich des Öfteren den Bauchlappen verliere (oder zerschneide, da der Fisch nach unten hin dann nicht aufklappt, sondern der Schnitt um den Fisch herum führt.


    Ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich für Dich ausgedrückt, ansonsten kanns Du ja gerne nochmal Rückfragen.
    Vielleicht kann es Dir ja auch jemand besser erklären oder macht es sogar anders und ich kann da auch was lernen.

  • Nene, das war genau das was ich wissen wollte, mir erschein nämlich Deine erste Mothode auch logischen, anderst verschwendet man ja zu viel Fleisch.


    Die zweite würde ich dann eher anwenden, wenn ich massig gefangen habe und keinen Richtigen Nerv mehr zum Filetieren habe.


    Danke.


    Gruß... Udo

  • Die zweite Methode wende ich nur an, wenn es in Strömen regnet, stürmt oder schneit, ansonsten immer die erste. Aber ein Angelkollege filetiert ausschließlich nach der zweiten Methode, der beherrscht das perfekt und seine Filets sehen super aus, er verschenkt kein Fleisch. Der hat mit diese Metzhode ja auch gezeigt und sich dann-nachdem ich es versucht habe- als den Filet-Hächsler bezeichnet.

  • Ja, das ist wol echt Übungssache mit dem Filetieren.


    Ich habe die Frage deßhalb gestellt, da ich mit meiner Nichte an einen Forellen Pu.. gehen muß und da erwarte ich viele Fische und die muß ich ja auch irgendwie unter bekommen, ein paar werden komplett geräuchert ein paar werden Filetiert und geräuchert und der Rest wird so eingefrohren als Filet und auch ganz.
    Es gibt dort kein Fanglimit und von daher muß ich mir vorher gedanken machen, das gute dabei ist, das ich dann reichlich Gelegenheit habe, das Filetieren zu üben und das meine Truhe mal endlich wieder voll ist und das ohne in den Supermarkt zu gehen um teuren Fisch zu kaufen. ;)



    Gruß... Udo

  • Schon der Hygiene wegen sollte man grundsätzlich die Fische unmittelbar nach dem Fang auswaiden und dann entsprechend ununterbrochen gekühlt halten. Die meisten FoPu's haben ja sowieso Schlachtplätze, oder bieten gleich einen Schlachtservice mit an und an so einer Örtlichkeit ist es ja auch gar kein Problem eine Kühlbox mit den entsprechenden Akkus, oder Brucheis mitzuführen.


    Mit der Vorbereitung geht dann zu Hause das Filetieren so zügig, wie das Breznbacken! ;)

  • So, ich war da, aber kein Schlachtplatz, habe sie meiner Holden mitgegeben, als sie zwischendurch immer mal vorbei kam.


    Es waren leider nur 5 Stück(aber die besetzen da BaFos was ich sehr gut finde), von daher war nix mit Filletieren, denn ich hatte extra auch einen Räucherofen ausgeliehen und habe das erste mal geräuchert, was soll ich sagen, es hat geklappt mit dem Räuchern und ich habe mir heute die erste schmecken lassen, eine für den Schwager, eine für Mama und die letzten zwei sind für mich und meinen Kleinen morgen.


    Trotzdem danke für die Tips.


    Gruß... Udo

  • Also
    ich töte den fisch und nehme ihn an Ort und Stelle aus um dieses ganze Organzeug zu Hause zu vermeiden. Das schmeiß ich dann halt ins Wasser das holen sich schon die anderen Fische.
    Zu Hause dann filletier ich den Fisch indem ich an der Wirbelsäule entlangschneide (den Kopf dranlasse) und dann meistens großzügig die Filets abtrenne.

  • Zitat von SirCorbi

    Also
    ich töte den fisch und nehme ihn an Ort und Stelle aus um dieses ganze Organzeug zu Hause zu vermeiden. Das schmeiß ich dann halt ins Wasser das holen sich schon die anderen Fische.


    Dein Ernst?

  • Zitat von SirCorbi

    ...undnehme ihn an Ort und Stelle aus um dieses ganze Organzeug zu Hause zu vermeiden. Das schmeiß ich dann halt ins Wasser das holen sich schon die anderen Fische.


    Mag vielleicht an einen stark besetzten Gewässer so sein, oder aber auch wenn ein sehr guter Krebsbestand vorhanden ist.
    Ich verfahre wie folgt. Ich filetiere den Fisch am Wasser, die Filets in die eine, den Rest in die andere Tüte. Zu Hause werden die Filets abgewaschen und eingefroren oder aufgefuttert. Die Innereien werden in Zeitungspapier eingewickelt und kommen dann in eine Tüte, danach ab in den Gefrierschrank. Das Gerippe und der Kopf: Entweder gleich verwerten oder ab auf Eis. Das gibt der Soße zum Fisch so richtig Geschmack.


    Dann kommt er, der große Tag der Leerung der Biotonne. Dann werden die Abfälle aus der Tüte geholt und mit der Zeitung als gefrorener Knäul in die Biotonne gepackt, bis das aufgetaut ist, ist dann auch die Tonne geleert und man hat keinen Mief und keine Maden in der Tonne/Bude.

  • zuerst einmal schuppen (da ich die haut gern mitesse),
    dann bauchhöhle öffnen bis vor die brustflossen und von dort schräg zu den kiemendeckeln, dann von oben den kopf abtrennen und dann kann man den kopf samt innereien auf ein mal abziehn.
    dann noch die niere rauswaschen.


    anschließend neben der rückenflosse bis zum rückgrat hinunterschneiden.. auf der höhe des waidloches durchstechen und bis zum schwanz das filet lösen.. dann mit dem messer über die gräten der bauchhöhle das fleisch lösen... fertig..


    petri

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