Moin,
ich frage mich eben beim Lesen der "Experten"meinung von Olivier Portrat (den ich übrigens mehrfach in Spanien am Ebro getroffen habe), ob ich der einzige bin, der seinen Vorschlag zum findet!?
Wo kommen wir denn da hin, wenn wir öffentlich die Verstümmelung von Fischen für gut befinden?
Gruß ABUfreak
ZitatHallo,
ich habe das Anleinen selbst praktiziert, viele dieser Fische haben wir erneut wiedergefangen. Richtig gemacht, schadet das Anleinen den Welsen nicht.
Leider sehe ich immer wieder, daß Angler die Welse an einer viel zu großen Schlaufe anleinen. Diese legt sich oft um den Kiemendeckel. Wird nun der Wels herbeigezogen, so lastet der ganze Zug auf dem Kiemnendeckel, wodurch dieser verbogen wird und brechen kann. Das ist nicht das Ziel des Anleinens.
Richtig angeleint ist ein Wels an einer möglichst kleinen Schlaufe um seinen Unterkiefer. Um den Kiemenbereich zu schonen durchstechen wir die dünne Haut unmittelbar hinter dem Unterkiefer. Diese Wunde schadet dem Wels nicht und das Anleinen erfolgt völlig unproblematisch.
Insgesamt betrachtet leinen wir jedoch nur ausnahmsweise einen Fisch an. Die überwiegende Mehrzahl haken wir schon jenseits der Bordwand ab, sodaß sie noch nicht einmal in das Boot gehoben werden. So können wir die Fische völlig unversehrt wieder schwimmen lassen.
Viele Grüße, Olivier