Moin, hattet ihr auch schon mal das Problem dass ihr einen Kapitalen schon gesehen habt und er euch kurz vor Land abging?! Ich durfte dies heut Morgen durchmachen.... Ich glaub ich hab' seitdem ich auf Raubfische angeln vllt. 3-4 im Drill verlorn, und dann heute morgen hatte ich einen Zander dran, also ich glaube der war jenseits der 90cm, ein Riesen-Brocken, aufn 7cm Profiblinker-Fischchen.
Der war so minimal gehakt, ich hab die Bremse schon so leicht eingestellt, dass ja nix passiert und dann hat er noch einmal geschüttelt und ab. vllt. 3-4 m vorm Land. Das war schlimmer als jeder Albtraum. Die lieben Fische werden ja nicht ohne Grunde so groß, ne?!
Zanderdrill
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Genau diese Fische machen doch das Angeln aus - die Wenn-Fische ! Wenn ich doch..... gemacht hätte ...:D
Wenn ich den nochmal...Schade, dass Du ihn verloren hast, er wird Dich jetzt wochen - und monatelang ans Wasser treiben.
Vielleicht hast Du ihn zu "lasch" gedrillt ? Obwohl, wenn Du ihn härter rangenommen hättest, dann wäre er vielleicht gar nicht erst in Sichtweite gekommen sondern gleich ausgestiegen. Ja wenn....
Ich habe mir angewöhnt, sofort nach dem Biss hart zu drillen, gerade Zander lassen sich so oftmals überrumpeln. Haben scheinbar eine lange Leitung, die Jungs.
Aber mal ehrlich, so einen tollen Drill liefert der Zander an sich ja nicht wirklich.
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Also man muss den Jungs schon Feuer geben, wenn man einmal den Druck verliert, war's das, aber der hat so knapp gehange, der wär direkt "ausgeschlitzt", der hat wirklich nur in der Maulhaut gehangen, super knapp...Also härter rannehmen wäre net gegangen.
Eigentlich bin ich sehr sehr selbstkritisch beim Angeln, wenn ichn Fisch verlier' sa&g ich mir eig. du hast was falsch gemacht...
Aber dieses Mal war es so am "Richtigsten", aber gut manchmal soll es auch nicht sein, und genau das macht das Angeln so spannend.
Ich muss sagen ich bin in der Hinsicht sehr sehr ehrgeizig, und schätz mal was ich heut Abend mache...
Habt ihr auch schon so traumatische Erlebnisse gehabt?Zur Kampfkraft: Bei den Zandern an der Stelle merkt man ob sie aus dem See kommen (kein spannender Drill) oder aus dem Strom (die gehn ab wie'n D-Zug) und der war leider aus dem Rheinstrom, sonst hätt ich ihn vllt. eher gehabt...
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Zitat von gummipro
Habt ihr auch schon so traumatische Erlebnisse gehabt?
Ja, schon des öfteren. Mit großer Wehmut erinnere ich mich noch heute an meinen ersten Gelbflossentun. Den hat der Guide mit dem Gaff "entfernt". Noch immer sehe ich das Bild, wie der Fisch im klaren Wasser gaaaanz langsam abtaucht.Und auch der große Zander, der durch eigene Dummheit leise servus gesagt hat.
Zitat von gummipro... oder aus dem Strom (die gehn ab wie'n D-Zug)
Kann ich nicht bestätigen. Alle meine Zander haben sich lediglich mit Gewicht und Kopfstößen gewehrt. In nahezu 20 Jahren Spinnfischen kommen da etliche zusammen. -
Htte erst einmal einen Zander dran und der lieferte einen ziemlich guten Drill. Habe aber auch noch nicht viel Erfahrung in Punkto Zanderangeln. Petri Heil Flo
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Also mir wurde def. noch nie ein Fisch entfernt, Gott sie Dank.
Einmal beinahe, da ließ ich meinen kleinen 6-jährige Cousin, ne 80er Hecht keschern. das war das größte für ihn, erst hat er ihn gedrillt und dann auch noch gekeschert.
Also ich muss echt sagen, die Zander bei uns am Rhein, ham echt gut Feuer. An'n Hecht kommt kein Zander ran, aber die machen auch echt mal schöne Fluchten. Das kann man nicht anders sagen.
Der Unterschied ist echt krass zwischen See- und Stromzander, zumindest bei uns.
Joa das du in 20 Jahren Spinnfischen schon bissjen was zusammen hast, kann ich verstehn, du spinnst genauso lang, wie ich alt bin, also von daher.
Ich denk die ganze zeit an das "Drecks-"vieh, aber heut Abend ist er fällig. -
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@ Flo: Hattest du schonmal'n guten Hecht dran, das ist im Süßwasser beim leichten Spinnen, GuFi-Angeln das größte.
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SARKASMUS AN
Glückwunsch wenn Du schon 3-4 Meter vom Ufer siehst dass der Haken nur super knapp in der Maulhaut hing.
SARKASMUS AUSIch kenne sowas beim Zanderangeln nicht. Entweder er hängt oder man verliert ihn gleich nach den ersten Metern im Drill. Gerade bei größeren Exemplaren die wie ein nasser Sack am Haken hängen ist das besonders deutlich.
Fischverluste kenne ich da eigentlich nur durch Fehler bei der Landung (Schnurbruch, verheddern des Keschernetzes usw.), diese sind aber ziemlich ärgerlich! -
Zitat von Beliebt
Ich kenne sowas beim Zanderangeln nicht. Entweder er hängt oder man verliert ihn gleich nach den ersten Metern im Drill. Gerade bei größeren Exemplaren die wie ein nasser Sack am Haken hängen ist das besonders deutlich.
Fischverluste kenne ich da eigentlich nur durch Fehler bei der Landung (Schnurbruch, verheddern des Keschernetzes usw.), diese sind aber ziemlich ärgerlich!bei mir war das bisher auch so! entweder der haken saß (zander hat ja eine harte schnute) oder er war gleich nach 2-3 kopfnüssen weg!
und fehler bei der landung machen doch eigentlich immer nur die anderen... :D:D:D
*sonnenkind
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Soll ichs 20 m weit draußen sehn ob der Haken knapp hängt?! Also bei mir stehn die immer am Grund.
Versteh nicht wirklich was du damit sagen willst/meinst. Hast du schonmal'n knapp 90er Zander verlorn, nachdem du ihn schon gesehn hast?!
Also weder ist die Schnur gerissen, noch ist er schon weiter draußen ab, am Kescher war er ja erst gar nicht.
Ich hab am Anfang eig. normal gedrillt, und halt vorne sehr gediegen, dass er nicht schlägt, aber dann hat er doch noch ne kurze Flucht gemacht und sich abgestoßen...SHIT HAPPENS!PS: Also ich kann von mir behaupten, dass ich noch nie einen Fisch beim Keschern verlorn hab, bzw. ein Kollege.
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Zitat
Genau diese Fische machen doch das Angeln aus - die Wenn-Fische ! Wenn ich doch..... gemacht hätte ...
Wenn ich den nochmal...Schade, dass Du ihn verloren hast, er wird Dich jetzt wochen - und monatelang ans Wasser treiben.
...genau das ist es....
ZitatAlso man muss den Jungs schon Feuer geben, wenn man einmal den Druck verliert, war's das,
...kann ich bestätigen
ZitatIch habe mir angewöhnt, sofort nach dem Biss hart zu drillen, gerade Zander lassen sich so oftmals überrumpeln.
...mache ich ebenfalls so.
Es ist ja auch nicht die Regel, dass man einen Fisch in der Endphase des Drills verliert, aber wenn es dann passiert, ist es doppelt ärgerlich.
Ach was sag ich.... dreifach..... vierfach.....Leider sind es meistens genau die kapitalen Fische, oder an langen Angeltagen hast Du nur einen Biss und genau diesen Fisch verlierst Du.
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in diesem Fall gilt dann wieder Zitat 1
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Die Kapitalen werden nichts ohne Grund kapital.....
Was solls, wir sind Angler und zum Angeln gehörn auch mal Misserfolge... -
Ich erinnere mich noch ganz genau an zwei Gegebenheiten
1.) So ziemlich am Anfang der Zandersaison:
Mein Nachbar, ein Angelkumpel und ich waren auf unserer "Hausbuhnenstrecke" unterwegs, mein Angelkumpel und ich hatten bereits mehrere schöne Zander in der Saison gefangen und waren auch bereits an diesem Tag erfolgreich, nur der Nachbar noch nicht.
Und ausgerechnet bei ihm hats so richtig in der Rute geruckt. An diesem Tag jedoch hat er eine Rute gefischt, mit der er noch nie einen Zander überlisten konnte, er wollte diese Rute unbedingt entschneidern. Dann ein Mordsdrill.
3x dürft ihr raten, was passiert ist. Es war wirklich ein richtig kapitaler Fisch, jenseits der 80cm, ca. 1m vor den Füßen des unglücklichen Anglers hat er noch einmal so richtig gebockt und sich ausgehakt.
So habe ich meinen Nachbarn noch nie fluchen sehen, eine Mischung aus Beschimpfungen der Rute in diversen Sprachen und eine Körperhaltung, die eher an einen Hexentanz erinnerte, wobei die Rute dann wohl der Besen ist. Zu allem Überfluss hat er dann auch noch eine Mega- Perücke in die Schnur "hineindirigiert".... hatte schon was Irrwischartiges....2.)Ich bin auch nicht besser, erst vor kurzem am Hafenkanal:
Zu zweit angeln und kurbeln wir uns die Finger wund....nix, keine Bisse.
Dann endlich ein Zander, so ca. 55cm am Band, wirklich der einzige Biss des Tages....
Was passiert?
Ausgerechnet jetzt, ist der Spundwandkescher, der sonst immer bereits abgelassen ist, nicht im Wasser!
Der Zander ist gut in der Oberlippe gehakt, aber das Ablassen des Keschers durch meinen Angelkumpel scheint Stunden zu dauern, obwohl er sich wirklich beeilt hat und ihn keine Schuld trifft.....
Der Winkel von der Rute, oben auf der Spundwand und dem Zander unten ist spitz... was passiert?
Genau, kurz vor dem Kescher, ein Schlag, ausgehakt. Die ganze Zeit war der Zander in Parkposition, der Fisch war wirklich ausgedrillt und der Haken saß eigentlich gut.....gaaaaanz langsam tauscht der Fisch ab und verschwindet. Naja, ich hätte eh released, aber es ist nicht das Gleiche.... Genau das sind die Momente!
*grrrrr* aber genau das macht es auch immer wieder so interessant.Man glaubt garnicht, wie plöt man manchmal selbst ist.....
(Und das OBWOHL ich oft am Wasser bin und sehr viel angle, ich glaube das passiert einfach jedem ab und an) -
Ich hab mal in Schweden mit nem Kumpel in nem Böötchen gehockt hab nen schönen Hecht von 102 cm und 16 Pfund rausgezogen. Das war geil.
Was ich danach nicht so geil fand, war der nächste Große der am Haken hing. Blinker is auf dem Wasser aufgeplatscht und in diesem Moment schießt so ein riesen Kerl auf das Ding und zerrt dran wie blöd.
Hatte ihn relativ schnell unter Kontrolle und versuchte Ihn auszudrillen um Ihn ins Boot zu schaffen.
Nach ca. 15 - 20 min. Drill war es so weit. Das fette U-Boot schwamm völlig ausgepowert (dachten wir) neben unserem Boot und wir wollten ihn einholen. Da setzt der Kerl zu ner Flucht an, reißt meine Angel fast aus dem Boot und es macht pätsch und die Schnur reißt.Aaaaaahhhhh, wenn ich gelenkiger wäre, hätte ich mir selber in den Ar... gebissen. Der hatte bestimmt seine 110 cm - 115 cm.
Ich echt ein Scheiß Gefühl so einen Fisch zu verlieren
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Zitat von gummipro
@ Flo: Hattest du schonmal'n guten Hecht dran, das ist im Süßwasser beim leichten Spinnen, GuFi-Angeln das größte.
Sorry das ich erst so spät schreibe . Hatte keine Zeit um an den Pc zu gehen. Ja hatte ich und das kann ich nur bestätigen das ist wirklich eine tolle Erfahrung. Habe vor 2 tagen eine seeforelle mit 70cm gefangen , die is abgegangen wie ne Rakete Petri Heil Flo
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Muss mal an der Stelle ein paar Sprüche von einem bekannten, exzellenten und überaus erfolgreichen deutschen Raubfischangler anbringen, die ich von ihm zu hören bekam, als ich neben ihm im Boot stand und (zugegebenerweise) sehr vorsichtig drillte:
Wer bremst, verliert - eine Bremse gehört fast zu!
Wer die Bremse aufdreht, zeigt Nerven!
Jeder Hecht ist nach zehn Minuten platt - sonst hat der Angler was falsch gemacht.
Könnte man noch fortsetzen und für Zander modifizieren, denn Zander sind nicht so stark im Drill wie Hechte. Zander kriegen daher bei mir im Drill immer die harte Kante - sozusagen die Zanderkant! Die kriegen keinen Millimeter Schnur: Bremse zu, Zander tot.
Was sich hier zunächst vielleicht etwas overdrived anhört, hat einen Hintergrund: Ich habe Zander im Drill überwiegend immer dann verloren, wenn der Druck auf die Schnur nachließ, weil man den Kescher ausklappte, nach einer Landemöglichkeit suchte usw. - also dann, wenn der Fisch an der Oberfläche erschien! Deckt sich mit der Schilderung am Anfang dieses Threads, wo der Fisch auch schon auf Sichtweite heran bzw. oben war. Würde daher vermuten, dass zu wenig Druck auf dem Gerät war... -
Zitat von Sven Halletz
Ich habe Zander im Drill überwiegend immer dann verloren, wenn der Druck auf die Schnur nachließ, weil man den Kescher ausklappte, nach einer Landemöglichkeit suchte usw. - also dann, wenn der Fisch an der Oberfläche erschien!
Na da muss ich Dir ausnahmsweise mal recht geben
(Außer den "Fehlbissen" bei denen man den Fisch gleich am Anfang verliert)
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Also ihr habt def. recht, ich mach die Bremse auch ziemlich zu. Aber mal ganz im Ernst, ihr haltet keinen 90er Zander WENN er mal ne gute Flucht macht oder?! Fischt ihr dann nur mit Rücklauf oder ist die Bremse dann doch etwas auf?
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Zitat von gummipro
Aber mal ganz im Ernst, ihr haltet keinen 90er Zander WENN er mal ne gute Flucht macht oder?!
Die Bremse ist bei mir so eingestellt, dass sie kurz vor Schnurbruch Schnur freigibt. Und ein 90er Zander hälst Du mit passendem Gerät ohne Probleme-der nimmt bei meiner Bremseinstellung fast keine Schnur. Zu einer großen Flucht kommt es nicht, da er gar kein großes Tempo aufnehmen kann. Die Waller-Beifänge nehmen aber auch bei fester Bremseinstellung Schnur, die stören sich nicht daran.
Der Drill geht bei mir fast nur über Rute und Armbewegung ab, so dass der Zander nur die zur Verfügung stehende freie Schnur benutzen kann um zu einer Flucht anzusetzen. Erst in der Schlussphase des Drills kurz vor der Landung lockere ich die Bremse etwas, blockiere jedoch die Spule mit dem Finger, so dass bei steil gehaltener Rute (fast keine Federung mehr) im Falle eines Fehlgriffes der Fisch frei abziehen kann.
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