Seltsame/amüsante/schlimme Begegnungen oder Erlebnisse...

  • ... am Wasser.


    Gleich mal vorweg: Ich weiß, dass es ähnliche Threads schon mehrfach gab, aber da ja inzwischen zum einen eine Menge Zeit verstrichen ist und zum anderen eine Mewnge neue User hinzugekommen sind, denke ich, dass sich da doch einige neue Erlebnisse angesammelt haben.


    Und da ich diese Geschichten sehr interessant finde, wäre ich euch zutiefst verbunden, wenn ihr euch die Mühe machen würdet, von Besoffenen, die euch beim Angeln gestört , alten Damen mit Pelzmänteln, die euch "Tierquäler" genannt, oder Füchsen die euch eure Maden geklaut haben hier zu posten. ;) :)



    Auf den Thread komme ich mehr oder weniger, weil mir heute so etwas ähnliches passiert ist.


    Mein Hausgewässer ist ein ziemlich beliebter "Hundespielplatz", sprich eine Menge Leute führen ihre vierbeinigen Freunde dort Gassi.
    Da ich ja ein toleranter Mensch bin, wäre das an sich ja kein Problem für mich, aber wenn dann trotz Schildern mit der Aufschrift "Hunde bitte an die Leine!" oder "Hunde sind an der Leine zu führen!" alle paar Minuten irgendwelche haarigen Ungetüme ins Wasser platschen, oftmals einem vom Frauchen oder Herrchen geworfenen Stock hinterher, dabei noch eifrig von diesen angefeuert("Hols's Stöckchen, *Hundenamen einsetzen*!) ins Wasser platschen, kann man doch etwas säuerlich werden. Nun ja, was soll's, muss ich mit klar kommen, zumal ich nicht glaube, dass sich die Fische noch großartig davon stören lassen.


    Aber gut, das heutige Erlebnis:
    Ich setze mich wie immer in meinen Stuhl, und montiere gerade die zwei Festbleimontagen für die Karpfenjagd. Eine mit eingeschlauftem Flrolicring liegt bereits auf dem Boden neben mir, an der anderen schlaufe ich gerade den zweiten Ring ein, als ich eine Dame aus der Ferne irgendeinen Hundenamen rufen höre. Ich denk mir erstmal noch nichts Böses, als ich aber dann ein Hecheln hinter mir höre, und einen ziemlich ziemlich großen Hund hinter mir sehe, war ich dann doch... sagen wir... etwas nervös. Ich konnte nämlich davon ausgehen, dass der Kollege scharf auf mein Frolic war, dass in einem Eimer neben mir Stand. :x Also schnell den eimer auf den Schoß genommen, und gewartet.
    Das "Hündchen" lief recht neugierig, aber glücklicherweise scheinbar ohne bösartige Absichten, um mich herum und beschnüffelte meine Füße und den Boden.
    In em Moment fiel mir auf, dass ja bereits ein fertig montiertes Rig auf dem Boden lag.... mit Frolic. Verdammt! Das Gejaule hätte ich nicht hören wollen. Also bin ich unter Einsatz meines Lebens aufgestanden, um den Hund vor Schlimmerem zu bewahren, was mir dann auch relativ gut gelang. Jetzt saß ich also wieder auf meinem Stühlchen, auf dem Schoß den Eimer mit der Montage. Mehr oder weniger hilflos musste ich dann zusehen, wie sich der Hund auf der Suche nach der Quelle des leckeren Geruchs meine Schnüre um die Beine wickelte... Und ich konnte nichts tun also abzuwarten, sitzenzubleiben, und die Besitzerin des Vierbeiners gedanklich mit den hässlichsten Flüchen zu belegen, die mir einfielen.
    Inzwischen hatte der sich der Hund ziemlich in meine Schnüre verstrickt, gleichzeitig aber auch bemerkt, dass das Frolic sich in meinem Eimer befand...
    Ich befürchtete schon, er würde jetzt mit Gewalt versuchen, sich einige Ringe zu klauen, aber zum Glück tat er das nicht.
    Stattdessen setzte er sich vor mich, legte seinen Kopf auf mein Knie, und guckte mich ganz lieb an. Wäre ja an sich nicht so schlimm gewesen, aber der Geruch hatte ihm scheinbar das Wasser im Maul zusammenlaufen lassen. Sprich, meine Hose wurde nasser und nasser... :Q__


    Auf einen erneuten Ruf seines Frauchens reagierte der Hund dann endlich, und wie durch ein Wunder konnte er beim freudigen Folgen der Stimme(die er die Minuten vorher seltsamerweise ignoriert hatte) die Schnur, die seine Beine umwickelt hatte, ohne Probleme abstreifen...
    Soweit so gut, der Hudn war weg, aber meine Hose war vollgesabbert... klasse... ich war zugegebenermaßen recht angepi**t, weshalb ich mich noch auf die Suche nach dem Frauchen machte, die aber leider erfolglos blieb... Wohl auch besser für die Dame. ;)



    So, das war's dann, und nun seid ihr dran! ;) ;)


    Grüße
    Bonefish

  • Frolic ins verschließbare Tupperdöschen?


    Das mache ich beim Nachangeln immer mit meinen KöFis, seit ich mein nächtliches Erlebnis mit einem Fuchs hatte.
    Mann, hatte ich Schiss, das Tier könnte tollwütig sein, weil es sich bis auf fünf Meter an mich herangepirscht hatte und grimmig knurrte, als der Schein meiner Stirnlampe auf es fiel.
    Aber es hatte einfach nur Hunger. Und ein halbherzig gezielter Steinwurf in seine Richtung vertrieb Meister Reinecke dann auch sogleich.

  • Moin,
    trotz 2 eigener Hunde finde ich es gelinde gesagt ne Sauerei, was sich manche Besitzer der Vierbeiner denken. Voriges Jahr am See (gleiche Problematik: Hunde wären eigentlich lt. Beschilderung anzuleinen) gingen 2 Päarchen mit ihren Hunden ohne Leine Gassi. Weiter nicht schlimm, jedoch veranstalteten die beiden Hunde ein freudiges Fangen. Es kam wie es kommen musste und einer ist mir in beiden Ruten reingerannt und die knallten dann natürlich schön von ihren Auflagen runter. Ziemlich sauer - dennoch relativ ruhig - hab ich mir dann erlaubt die Hundehalter darauf aufmerksam zu machen, dass die Tiere anzuleinen wären, jedoch dass man mindestens seine Tiere unter Kontrolle haben sollte, wenn man denn schon sieht, dass auch noch andere "Erholungssuchende" am Wasser sind. Daraufhin erfolgte Entrüstung und eben die Beschimpfung von wegen Angeln und Tierquälen etc.. Ein Kollege von nebenan bekam dass dann mit, gesellte sich zu uns und nestelte in seiner Brieftasche und zog seinen Dienstausweis. Jetzt waren wir 5 alle ziemlich paff. Nach einer kurzen Erklärung nahm er die Personalien auf, das Päarchen wurde darüber informiert, dass sie in den nächsten Tagen eine Anzeige wegen Ordnungswidrigkeit bekämen und ich sollte doch bitte auf dem Revier vorbeikommen und mgl. Schäden an meinen Ruten melden. Ziemlich blöde dreinblickend gingen dann die Hundebesitzer nach Hause.
    Jetzt der Hammer: 2 Wochen später, gleicher See, gleiche Hunde, gleiche Päarchen - und was ist: die Hunde liefen wieder frei. Fazit: manche Menschen sind einfach so blöd, dass bei denen noch nichtmal ne Geldstrafe zur Einsicht verhilft und ich meide zukünftig dieses Gewässer ansonsten könnt einem tatsächlich mal richtig der Kragen platzen.

  • Dabei könnte es doch so einfach sein, wenn jeder die Dinge nur von beiden Seiten betrachten würde. Aber nein, immer schön den eigenen Tunnelblick pflegen. ;)


    BTT...


    Mit Tieren habe ich auch nach vier Jahrzehnten des Angelns noch keine unliebsamen Erfahrungen gemacht, sieht man mal von blutrünstigen Insekten und beißunwilligen Fischen ab.


    Den Löffel voll Maden kann ich leicht verschmerzen, den sich die Meisenmutter aus meiner Köderdose geholt hat. Für mich wäre es nur ein weiterer Schuß mit der Futterzwille gewesen, aber sie stopfte damit eine Tagesration in ihren Nachwuchs hinein.


    Ebenso stört mich auch der Hund nicht, der ins Wasser springt. Das dauert vielleicht ein paar Minuten und dann ist wieder Ruhe am Ufer. Soll mir doch der Fuchs, oder die Katze einen Köderfisch klauen. Für sie ist das wichtig, für mich eine nette Episode am Wasser. :)


    Ich gehe ja u.a. deswegen zum Fischen, damit ich mich in der Narur befinde. Da darf ich dann aber auch keine Beschwerde führen, wenn sich Teile dieser Natur um mich herum regen und bewegen! ;)

  • Eigentlich sollte ich Andal jetzt auf ganzer Linie Recht geben;aber es sind ja nicht die Tiere, die so manchen Unmut ob ihres Verhaltens auf sich ziehen, vielmehr sind es so manch unbelehrbare Frauchen/Herrchen, die sich nicht immer an die ortsüblichen Gepflogenheiten halten.
    Aus diesem Grund kann man den Tieren ruhig ihren "Zehnt" gönnen, die Halter jedoch trotzdem auf die eine oder andere Unachtsamkeit hinweisen, denn mit dem Halten von z.B. Hunden haben sie nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten auf sich genommen, die eingehalten werden sollten.


    Von daher gebe ich Andal natürlich recht, alles objektiv und von beiden Seiten zu beleuchten.

    An jedem Ort zu jeder Zeit
    Ruhe und Gelassenheit



    Es sprach der Herr zu seinen Jüngern,
    wer keine Gabel hat isst mit den Fingern!

  • Ich soll mir also den Fuchs anfüttern?
    Nun ja, vielleicht würde er mir irgendwann aus der Hand fressen.
    Aber bedenkt bitte, dass ich mich ganz schön erschrocken habe - Stichwort "Tollwut" - und froh war, durch die Vertreibung mit Steinwurf festgestellt zu haben, dass der Kerl nur hungrig war.

  • Kommt auf die Grösse des Fuchses an, wenn er dann aus der Hand frisst kann man ihn ja bei weiteren Ansitzen als Wachfuchs vergewaltigen, sollte dies nicht funzen, denke ich an einen anderen Thread, vielleicht eignet er sich ja (Gott vergebe mir,..... sein Bodenpersonal auch!) als Welsköder. :roll:

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    Ruhe und Gelassenheit



    Es sprach der Herr zu seinen Jüngern,
    wer keine Gabel hat isst mit den Fingern!

  • Das liebe Vieh am Wasser, da habe ich schon einige "Erfahrungen" gemacht.


    Da war mal ein kleines Schweinchen wilder Art, dass mich in der Dunkelheit aufs Übelste anschnaufte, als ich seinen Weg kreuzte. Beim genaueren Hinsehen entdeckte ich, dass diese possierliche Tierchen nicht alleine war, im Hintergrund tummelten sich weitere Schweinchen von weniger wilder Natur, jedoch wesentlich kleiner als die Mutter, zudem gestreift. Dank der Warnung in Form des deutlich hörbaren Schnaufens entschloss ich mich für einen anderen als den firekten Weg, nämlich für einen kontrollierten Rückzug. Die Sau hatte Gott sei Dank ein Einsehen mit mir und entschloss sich ebenso wie ich zu einem Rückzug-zusammnen mit ihren Frischlingen.


    Dann wurde Winter, fast an der selben Stelle, vielleicht die selbe Wutz?


    Zusammen mit zwei anderen Anglern befischte ich einen stark strömenden Abschnitt des Rheines. Wir machten ein kurzes Zigarettenpäuschen, der Nichtraucher unter uns fischte weiter. Er stand ca 20 Meter links von uns, aus seiner Richtung kam auch der Wind. Plötzlich sahen wir zwei Raucher im letzten Tageslicht etwas mit größerer Geschwindigkeit Richtung Uer schwimmen. Zuerst dachten wir, der Kollege sei ins Wasser gefallen, da er nicht mehr zu sehen war.
    Das bis dato USO stieg aus dem Wasser und rannte in einer Geschwindigkeit über die Steinpackung, die ich keinem Wesen zugetraut hätte - der Kollege konnte es also nicht sein - es war eine Wutz, die im Winter ein Bad im Rhein nehmen wollte und dies auch tat.


    Auch der Kollege war wieder zu sehen, schnell wurde er von uns interviewt.
    Seine Worte lauteten ungefähr so:


    Ähh, also.... was....Glück gehabt...Nachdem er wieder der deutschen Sprache mächtig war, erzählte er von der "Riesen"Wildsau, die ein paar Meter stromauf an das Ufer getreten war und die Fluten des Rheines toll fand, so dass sie baden gehen wollte. Durch die Strömung erfasst wurde sie auf seine Höhe getragen und hat scheinbar Wind von ihm bekommen und ihn entdeckt, so dass sie fluchtartig das Wasser verließ und auch - Gott sei dank- das Weite suchte, ohne sich zu einem Angriff zu entschließen.


    Seit diesem Tag ist die für den Fall der Fälle ausgedachte Fluchtmöglichkeit auf die Steinpackung passeé. Ich hatte immer gedacht, dass ein Wildschwein nicht wirklich schnell auf wackeligen Steinen vorankommt - welch ein Irrtum.



    Dann gibt es da noch die Geschichte des brütenden Schwanes, der angegriffen hat - aber das haben bestimmt schon sehr viele von uns erlebt.

  • Das einfachste Mittel, um uneinsichtige Hundehalter zu beinflussen, ist der in aller Ruhe und Freundlichkeit vorgetragene Hinweis, dass hier am Wasser leider Vandalen am Werke waren und nun ist im Flachwasser leider mit sehr vielen Glasscherben zu rechnen.


    Spätestens dann ist der Wuffi zurückgepfiffen, den Frauchen/Herrchen wollen ja sein Bestes und vor allem die kostspieligen Tierarztbesuche vermeiden.


    Das Problem ist elegant gelöst und man hat dem Ansehen der Angler einen Dienst getan, auch wenn der auf einer (Not-)Lüge beruht. Aber dafür sind wir Angler ja auch berühmt... ;)

  • Zum Thema Frolic und Hund, hatte ich ein sehr amüsantes Erlebnis...
    Vor 4 od. 5 Jahren warn wir ne Woche urlauben. Als wir eines Morgen am Wasser standen und unsre GuFis Richtung Raubische beförderten, hörten wir aufeinmal "ganz dezentes" Hundejaulen. Da wollte sich der Pfiffi, die Frolics, die lose im Kasten von nem Angelnachbarn lagen schnappen und hatte dann einen schönen Rapala in der Schnauze hängen.
    Dann meinte die Frau, naja man könnte ja seinen Angelkasten ruhig auch zu machen....traumhaft....

  • Da fällt mir auch noch etwas ein -Hund und Frolic.
    Wir befischten einen komplett eingezäunten Badesee über Nacht. Da sich damals leider vermehrt illegale Nacht - und Nacktbader Zutritt verschafft hatten (mich haben sie nie gestört - waren echt hübsche Mädels dabei) und in Folge dessen auch das ein oder andere Zubehör zerstört wurde, entschloss sich der Betreiber, einen privaten Sicherheitsdienst zu engagieren. Zwei junge Männer mit einem Schäferhund besuchten uns mitten in der Nacht, um zu kontrollieren, wer wir denn sind. Sicherheitshalber führten sie ihren Hund an kurzer Leine voraus, war schon ein impossanter Anblick. Nach einem kurzen Gespräch, das äußerst freundlich verlaufen ist - unsere Biervorräte waren um zwei Pullen geschrumpft- machten sich die jungen Männer wieder auf den Weg, ihr Hund wollte jedoch partout nicht folgen sondern lieber bei uns bleiben.


    Einer unserer Jugendlichen hatte den ach so scharfen Wachhund "gefügig" gemacht und ihn heimlich mit einer ordentlichen Portion Frolic angefüttert.


    Seit dem kommt der Sicherheitsdienst des Öfteren auf einen kleinen Guten-Abend-Trunk vorbei und der Hund würde uns unter keinen Umständen auch nur ein kleines Haar krümmen :D

  • Zitat von Gerd aus Ferd

    Da fällt mir auch noch etwas ein -Hund und Frolic.
    Wir befischten einen komplett eingezäunten Badesee über Nacht. Da sich damals leider vermehrt illegale Nacht - und Nacktbader Zutritt verschafft hatten (mich haben sie nie gestört - waren echt hübsche Mädels dabei) und in Folge dessen auch das ein oder andere Zubehör zerstört wurde, entschloss sich der Betreiber, einen privaten Sicherheitsdienst zu engagieren. Zwei junge Männer mit einem Schäferhund besuchten uns mitten in der Nacht, um zu kontrollieren, wer wir denn sind. Sicherheitshalber führten sie ihren Hund an kurzer Leine voraus, war schon ein impossanter Anblick. Nach einem kurzen Gespräch, das äußerst freundlich verlaufen ist - unsere Biervorräte waren um zwei Pullen geschrumpft- machten sich die jungen Männer wieder auf den Weg, ihr Hund wollte jedoch partout nicht folgen sondern lieber bei uns bleiben.


    Einer unserer Jugendlichen hatte den ach so scharfen Wachhund "gefügig" gemacht und ihn heimlich mit einer ordentlichen Portion Frolic angefüttert.


    Seit dem kommt der Sicherheitsdienst des Öfteren auf einen kleinen Guten-Abend-Trunk vorbei und der Hund würde uns unter keinen Umständen auch nur ein kleines Haar krümmen :D


    Das ist doch würklic schön zu lesen. Kann mir das richtig vorstellen. Schön geschrieben

  • Ich hatte kürzlich auch ein "tolles" Erlebnis. Nicht mit Vier- aber mit Zweibeinern... aber der Reihe nach. "fong!" aka Lukas (hier aus dem Forum) hat vor ien paar Wochen mit seinem Dad in Friedrichstadt an der Treene Urlaub gemacht. Da das von Kiel nicht allzu weit ist, haben wir uns zum Fischen an der Treene getroffen. Es sollte auf Hechte und Zander gehen. An einer lauschigen Ecke beim örtlichen Kanuclub haben wir unser Glück versucht. Nachdem ich schon mal beim Köfistippen das erste Entenküken "drillen" musste, Lukas Köfis stippte und mit der Feederrute nebenbei Brassen zog und sein Dad selbst beim Köfifangen nicht allzu erfolgreich war (Sorry, Werner!), schneiderten wir hinsichtlich Hecht und Zander an diesem Tag sauber ab. Gegen 2000 Uhr kamen dann zwei Mädels in Sichtweite. So rein optisch von der Marke "pubertierende Landjugend, von Pimkey einmal schön billig durchgestylt"... Unter dem Arm hatte die eine Göre ein ferngesteuertes Rennboot... Als sie die Steganlage von uns besetzt sahen, gingen sie knapp hundert Meter weiter und ließen ihr Boot zu Wasser. Damit hatte bis zu diesem Punkt keiner ein Problem, wenn auch der Sound des Bootes die Idylle etwas ruinierte; aber das ist ein freies Gewässer und lieber die spielen am Wasser als dass sie an der Bushaltestelle kiffen. Soweit so gut... Das Motorboot drehte lustig seine Runden, hundert Meter rechts von uns.... Dann wurden die Kackbratzen mutig!!!
    Erst fuhren sie in Richtung meiner Posen drehten aber immer ein paar Meter vorher ab. Dann taten sie das plötzlich nicht mehr... Einmal schön mit highspeed durch drei Montagen durch. Es kam, wie es kommen musste: meine 30er Stroft der rechten Rute hatte sich in der Welle des Scheißboots verheddert... und die Welle drehte munter weiter... also Bremse zu... Anhieb... und das Boot befand sich im Drill!!! Der dauerte leider nur wenige Sekunden, da die dummen Kühe an der Fernsteuerung noch ein paar Umdrehungen in Reserve hatten... Ich also die Scnur eingeholt und die 60m Perücke unter Flüchen in meiner Mülltüte entsorgt. Jetzt die Krönung: Meine rhetorisch gestellte Frage, ob sie (die verdammten Mistbälger) noch alle Latten am Zaun hätten, wurde mit einem über das Wasser gerufenen "Entschuldigung!" beantwortet...
    Das muss man sich mal reintun... Da sitzen drei Angler mit jeweils drei Ruten am Wasser; die hässlichen Schnepfen haben doch eindeutig gesehen was wir machen, als sie auf den Steg wollten...!!!
    Mehr als über den Vorfall, habe ich mich darüber geärgert, dass ich das Rennboot im Drill verloren habe. Es wäre mir ein großes Fest gewesen, wenn die Eltern sich das Teil hätten abholen können. Mir war es jetzt aber zu blöd, den Pimkey-Tussen nachzulaufen. Züchtigen hätte ich sie eh nicht dürfen...


    Alles in allem war es aber ein sehr schöner Tag in Friedrichstadt. Und Hechte und Zander haben Werner und Lukas in ihrem Urlaub dann ja auch noch erwischt!

    Erst wenn die letze Ölplattform versenkt ist, wenn die letzte Tankstelle geschlossen wurde, dann werdet ihr feststellen, dass man nachts um zwei bei Greenpeace kein Bier kaufen kann!

  • Ne Frolic-Hund-Geschichte hab ich auch :)


    Letztes Jahr - zu meiner Zeit als Zivi im Kinderheim - war eine Woche Camping am Bodensee angesagt.
    Als pädagogische Maßname hatte ich für diee interessierten Kids einen Angeltag am Bodensee organisiert. Ohne Erfolgsaussichten saßen wir an einem ruhigen Lindauer Promenadenabschnitt an und versuchten "irgendwelche Fische" zu fangen... eine Rute mit Wurm, die andere mit Frolic.
    Als ich mir gerade Löcher in den Bauch fragen ließ, spürte ich ein nasses Schnuppern im Nacken. Als ich mich umdrehte sah mich ein richtig knuffiger Berner Senn an... wild hüpfend und bellend machte er mir unmissverständlich klar, was er von mir wollte - Frolic natürlich. Da unsere Tüte noch komplett voll war bekam er auch was davon ab (fremde Hunde sollte man eigentlich nicht füttern :-@ ). Jedoch war weit und breit kein Herrchen/Frauchen in sicht... auch nach ner Stunde nicht.
    Der Hund wich nicht mehr von unserer Seite und spielte inzwischen mit den Kindern "fang das Leckerli".
    Eines der Kinder enddeckte dann auf dem Halsband eine Telefonnummer. Kurzer anruf - kurz später war dann die Besitzerin da und hat ihren Schützling abgeholt. Der Hund war wohl ganze 10km von Zuhause aus weg gewesen - abgehauen.
    Als Dankeschön gab's nen Korb voll Bodensee-Äpfel - und von uns gab's den Hinweis, dass der Hund sein Abendessen schon auswärts eingenommen hatte :)

  • Mit Tieren habe ich bisher noch keine richtig schlimmen Erfahreungen gemacht.
    Im Urlaub in Florida hatte ich schöne Begegnungen, ich habe Delphine um mich herum schwimmen sehen, Seekühe ihre Bahnen ziehen sehen , Alligatoren die mich aus einiger Entfernung beobachteten , Waschbären die nachts im Flachwasser auf Nahrungssuche gegangen sind(ne was sind die putzig....wenn sie nicht grade Mülltonnen umwerfen) das waren alles momente wo ich mir wir gedacht habe :"Was verpasse ich alles wenn ich nicht am Wasser bin."
    Bei uns hier am Rhein führe ich einen Kampf gegen Ratten, deie klauen einem schonmal die ganze Madendose wenn man nicht aufpast...


    Bei uns gibt es allerdings einige Menschen die animalisches Verhalten an den Tag legen, in schonen Sommernächten komme ich mir manschmal vor als ob mich grade in einer Piepshow befände...scheinbar stört es einige freiluft Anhänger überhaut nicht , sich nur menige Meter (Teilweise unter 10) von mir voll und ganz gehen zu lassen...


    gruß kilian

  • Ich hatte vor einigen Jahren(ist schon lange her) einen Vorfall, den ich niemals vergessen werde.


    Ich war mit Kumpels an einem kleinen See zum Angeln und dieser See grenzt an einen Tierpark.


    Wir saßen also über Nacht an und auf einmal hörte ich ein Geräusch, fragte ob es auch jemand anderer gehört hätte, aber das war wohl nicht so, ich leuchtete in die Richtung wo ich es gehört habe und da war nichts.
    So etwa 5 Minuten Später hörte ich es wieder rascheln, diesmal hörten es die anderen auch, ich leuchtete wieder hin und wieder war da nichts.
    Wieder einige Minuten später, das selbe, aber dieses mal leuchtete ich in die Richtung und da stand etwa 5 Meter von uns entfehrnt ein riesiger Elch.


    Das war heftig, denn der ging auch nicht weg, wir haben ihn mit all unseren Taschenlampen angeleuchtet, gerufen, kleine Steine geworfen um ihn zu erschrecken, nichts, der ist einfach stehen geblieben.


    Wir entschlossen uns nach ca. 15 Minuten es aufzugeben und langsam zusammen zu packen.
    Als wir fast alles gepackt hatten drehte sich der Elch rum und verschwand ganz langsam wieder Richtung Wald.


    Wir haben trotz allem alles zusammen gepackt und sind abgezogen, denn irgendwie hatten wir ganz schön Schiß bekommen und wollten nicht nochmal an diesem Abend ein solches Erlebnis haben.


    Die üblichen Probleme mit Ratten, Schwähnen, Enten und so weiter hatte ich auch, aber sowas kennt ja jeder!


    Gruß... Udo

  • Mein ganz persönliches Erlebnis mit der schwarzen Flug-Pest!



    Also ist schon 2 Jahre her.... Ich war mit ein paar Kumpels am See Aalangeln, und hatte 2 Grundruten mit toten Gründlingen im Flachwasser ausgelegt. Soweit so gut, die Nacht über wars ziemlich Still aber im Morgengrauen gings los, der Klang meines Piepsers deutete auf nen Waller hin, also ab an die Rute und anschlagen. Ich hab erst gedacht was ist denn mit der Schur los, diese führte nähmlich in richtung Himmel. Nach 10 Minutigem Kampf stellte sich heraus das ein Kormoran meinen Köfi aus dem Flachwasser gesammelt hatte. Dieser durfte dann ein fröhliches Hallo an ein Erdloch richten...




  • Da haste vollkommen recht. Für meinen Hund ist es auch das größte meinen Posen hinterher zu schwimmen. Und wenn eh nix beißt hat man wenigstens ne nette Show....


    mfg bobbl

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