Barsch ein guter Hechtköder???

Im Baggersee in dem ich angel, sind Barsche die absoluten Top-Köder. Ich fische fast nie stionär sondern mit nem Drachkovitch-System. Da sind Barsche der absolute Bringer. Und auch im Rhein sind GuFis mit Barschdekor der Renner. Am Grund angeboten sehe ich aber eher Vorteile bei nem Weißfisch.

Der Barsch ist an den Gewässern, in dem eine große Population vorkommt, ein Top-Köder - auch stationär angeboten. Am System ist er schon auf Grund seiner sehr zähen Haut fast unschlagbar.

Zitat von gummipro

Am Grund angeboten sehe ich aber eher Vorteile bei nem Weißfisch.

Wieso???

Ich würde sagen: Probieren geht über studieren !!!

Wenn in dem See eine Menge Barsche rumschwimmen, warum sollte dann der Barsch kein guter Köder sein.

Habe persönlich noch keinen Hecht auf Barsch gefangen, aber möglich is es. Hechte fressen auch Barsche, dass steht fest.

Zitat von Gerd aus Ferd

Der Barsch ist an den Gewässern, in dem eine große Population vorkommt, ein Top-Köder - auch stationär angeboten. Am System ist er schon auf Grund seiner sehr zähen Haut fast unschlagbar.

Das Unterschreib ich so. Gerade wenn man den Köfi viel wirft ist der Barsch immer meine erste Wahl.

Barsch als Köfi ist an und für sich top. Zu Zeiten des lebenden Köderfisches sowieso, und auch später tot stationär auf Grund habe ich damit schon sehr gute Hechte gefangen. Allerdings gibt es auch Gewässer, in denen Hechte auf andere Nahrungsfische geradezu "geeicht" sind, obwohl es genug Barsche gibt. Schweriner See zum Beispiel war Plötze/Rotauge immer besser als Barsch, obwohl es dort auch viele Barsche gab, und wir mangels ausreichend Plötzen gezwungenermaßen viel mit Barsch probiert haben. Ich denke, dort spielte eine Rolle, dass die meisten Hechte die energetisch hochwertigere, weil fetthaltigere Maräne gejagt haben - und eine Plötze sieht der Maräne immer noch deutlich ähnlicher als ein Barsch.

Gerd: War von mir ne persönliche Erfahrung auf Hecht. Auch wenn ich nicht sehr oft auf Hecht am Grund gefischt habe. Aber wenn dann hatte ich auf Weißfische mehr Erfolg.

Am System ist der Barsch def. Top1, auch auf Zander und Großbarsche.

Und wo vorhanden: Kaulbarsche. Gerade Zander scheinen die Kaulis derart zu hassen, dass sie es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben den Kaulbarsch auszurotten. An Treene, Eider und Sorge gitb es für Zander keinen besseren Köfi!!!

barsche sind sogar ganz ausgezeichnete köfis.. egal ob stationär oder am system.. natürlich isser umso besser je frischer er ist..

außerdem ist immer der fisch der beste köfi der in dem gewässer am häufigsten vorkommt..

also würde in deinem fall alles für barsch sprechen..

aber ab 15 oda 20 cm länge esse ich die barsche lieber selber..^^..

petri

Ich selber angle sehr selten mit KöFi auf Hecht, kann da also keine Aussage machen. Aber ich kenne eine Reihe von Anglern, die behaupten, dass der Hecht ein Rotauge o.ä. bevorzugen würde, da sie keine stachelige Rückenflosse haben. Aus diesem Grund gibt es nicht wenige, die die Rückenflosse beim Barsch abschneiden, bevor sie den Barsch auf Grund anbieten.

Gruß donlotis

Wenn du mir jetzt erklärst wieso dann der Hecht einen lebenden Barsch frisst?! Vor allem wenn du den barsch auf Grund legst köderst du den mit der Hakenspitze Richtung Schwanz an. Die Stacheln stellen sich dann aber beim Schlucken nicht...

Natürlich frisst er gerne Barsch (ist ja zumindest teilweise auch ein Nahrungskonkurrent)! Trotzdem glaube ich, dass er lieber ein Rotauge hätte, da muss er nämlich nicht lange überlegen von welcher Seite er zuschlägt.

Gruß donlotis

Das überlegt er beim Barsch auch nicht lange.

Also bei uns am Rhein gibt es genauso viel Rapfenschwärme wie Barsche, aber die Fische fressen nur die Barsche. ich weiß ja net ob die masochistich veranlagt sind.... Meiner Meinung nach sind die Stacheln egal.

Zitat von gummipro

Also bei uns am Rhein gibt es genauso viel Rapfenschwärme wie Barsche, aber die Fische fressen nur die Barsche. ich weiß ja net ob die masochistich veranlagt sind.... Meiner Meinung nach sind die Stacheln egal.

Also bei uns am Rhein gehen die Zander (Hecht ist hier eher selten)
auf Alles.

Ich habe es letzte Woche ein paar mal mit Pose und Köderfisch probiert und hatte erst einen fingerlangen Barsch dran,. Als ich diesen dann gegen ein kleines Rotauge ausgetauscht habe, hatte ich beim nächsten Wurf einen Biss.

Barsche kommen hier genauso oft vor wie Rotaugen, kleine Rapfen oder irgendwas anderes...vielleicht liegt es auch immer ein Stück daran, auf welchen Köder man mehr Vertrauen hat. Andere Schwören auf Gründlinge oder Barsche.

Übrigens beim Ausnehmen des Zander kam ein kleiner Brassen zum Vorschein. Dachte immer Zander würden keine Brassen fressen, denn die sind ihnen zu Hochrückig.

Ich denke viele Haben ihre Meinung zu dem Top Köderfisch auch noch aus Zeiten als der Lebende Köderfisch noch erlaubt war, denn dann spielten Faktoren wie :Wo schwimmt der Fisch hin? Wie lange hält er aus?
eine Wichtige Rolle....

aber wer meint das seine Fisch nur kleine Barsche mit 7 Streifen fressen, der soll damit glücklich werden und bis zum Ende seiner Tage nur damit fangen.
Ich mache alles dran was ich im Gewässer fange und eine geeignete Größe hat.
Gruß kilian

Hallo zusammen,
obwohl ich ein absoluter Nicht-Köfi-Angler bin habe ich zu diesem Thema schon so meine Erfahrungen gemacht. Mein Lieblingsbeutefisch ist der Barsch, und beim Barschangeln ist es mir schon sehr häufig passiert, daß sich ein Hecht den Barsch an meinem Haken während des Drills geschnappt hat. In meinen Angelgewässern wimmelt es aber auch von Rotaugen an denen sich die Hechte ja auch sattfressen könnten. Also ziehe ich für mich daraus den Schluß, daß es dem Hecht wahrscheinlich völlig wurscht ist, ob die vermeintliche Beute nun Streifen hat, oder nicht, auch die Stacheln des Barsches sind ihm schnuppe. Wenn ich höre, daß jemand dem Köfi Barsch die Stachelflossen abschneidet, nur um ihn für den Hecht geniessbarer erscheinen zu lassen, lache ich mich kaputt. Glaubt derjenige tatsächlich, daß auch nur einer der Hunderte von Barschen, die täglich in seinem Gewässer von Hechten gefressen werden ohne Stachelflossen rumschwimmt?Völliger Blödsinn. Wahrscheinlich ist die Steigerung dieser Verstümmelungsaktion dann das Anbieten von Barschfilets ohne Haut, der zartbesaitete Hecht könnte sich ja an der rauhen Barschhaut eine Schürfwunde im Rachen holen.
Mein Tip für die Köfi-Angler: Egal welche Art , wenn sie in eurem Hechtgewässer vorkommt ist sie auch als Köder geeignet (außer geschützten Arten natürlich). Der Köder muß nur von der Größe her ins Beuteschema des Hechtes passen, dann frisst er ihn auch.
Raubfische sind primitiv, sie denken nicht um die Ecke. Da wird nicht lange gefackelt, wenn es um die Nahrungsaufnahme geht. Was passt und satt macht wird gefressen.
Schöne Grüße
Raeuberkalle

Zitat von raeuberkalle

Raubfische sind primitiv, sie denken nicht um die Ecke. Da wird nicht lange gefackelt, wenn es um die Nahrungsaufnahme geht. Was passt und satt macht wird gefressen.

...und manchmal auch das, was nicht satt macht, sondern umbringt. Ich erinnere nur an Geschichten mit verschluckten Bällen, an denen Hechte und Waller eingingen. Oder an Beutefische, die so groß waren, dass der Räuber daran erstickte. Raubfische sind halt nur auf Effizienz getrimmte "Killermaschinen". Viel Gehirn zum Nachdenken hat die Natur bei den Herrschaften nicht eingebaut - die große Klappe und die vielen Zähne hatten schon zu viel Platz am Kopf verbraucht, da hat Räuberkalle recht.