Unwort des Jahres "Forellenpuff"

denke ich auch
kein vergleich zum natürlichen weier oder see
ist ja auch kein richtiges anglen mehr in solchen anlagen!

also viel Unterschied zwischen der Angelhalle und dem Quellengrund sehe ich eigentlich nicht. Ok, die Halle ist überdacht, aber sonst?

Zitat von silurus

also viel Unterschied zwischen der Angelhalle und dem Quellengrund sehe ich eigentlich nicht. Ok, die Halle ist überdacht, aber sonst?

Die Halle ist natürlicher.

Genau, die Halle ist überdacht und das Becken evtl. ein kleines bisschen kleiner als das obengezeigte Becken vom Quellengrund und das ist es was man zu 100% als Puff bezeichnet.

Wobei ich mich ja auch neulich hier geoutet habe und war auch an einer solchen Anlage, da wurden nur Bafos besetzt, ich habe auch 5 Stück gefangen, ein Kumpel 3 und ein anderer zwei, die waren echt klein und jeder von uns hat 20¤ bezahlt.

Sicher war der Räucherofen voll, gut geschmeckt haben sie auch, aber für 20¤ pro Person war es alles andere als billig.

Aber bekannte waren schon an Anlagen mit Rebos wo es ein Fanglimit gab oder nach Kilo bezahlt wurde, da wirft man rein, Anschlag, rausleihern und das bis man genug hat, 2 Ruten könnte man da garnicht fischen, weil man zu wenig Hände hat.

Aber auch wenn der wo ich war anspruchsvoller war wie die vielen von meinen bekannten, finde ich, das man sie alle Puff nennen darf.

Denn aus einem Becken was grade mal 15m lang und 7-8m breit ist einen Satzfisch zu fangen ist in meinen Augen keine Kunst.

Wobei es an einem Forellensee, wie hier einer in meiner Stadt ist etwas anderst gelagert ist, hier werden pro Angler eine gewisse Zahl an Rebos reingekippt, wobei das da passiert wo weit und breit kein Angler sitzt und da hat das Gewässer aber auch 3-4Ha, damit ist es nicht sicher, das man überhaupt was fängt, wenn man früh genug da ist, kann man sich an den Hotspot setzen wo das frischwasser einläuft und evtl. mal 5 Forellen fangen, aber der See bietet mehr Besatz als nur Forellen, dafür muß man aber zum hinteren Teil laufen und sich da nieder lassen, aber da kommt keine Forelle mehr hin, das ist schon eher kein Puff, sonder ein See mit Forellenbesatz nach Bedarf.

Ich finde das da eine klare Grenze gezogen ist, oder?

Gruß... Udo

Zitat von Udolf

Ich finde das da eine klare Grenze gezogen ist, oder?

Gruß... Udo

Aber wo? Ich finde es sehr schwierig. Klar kann man leicht zwischen einem See und einem kleinen Becken unetrscheiden, aber wo ist die Grenze?

Du kannst ja mal gerne einen Definitionsversuch starten, ich kriegs nicht hin.

Die Grenze liegt zwischen der Bezeichnung See und Becken.

Wenn du das unterscheiden kannst, dann weißt du das es das Becken(oder der Miniteich von 20x20m) ist was als Puff bezeichnet wird, das ist zumindest meine Meinung.

Gruß... Udo

Ich habe jetzt mal aufmerksam die Diskussion hier verfolgt, nun möchte ich auch meinen Senf dazugeben.
Ob man jetzt Forellenpuff oder Forellensee sagt ist meiner Meinung piepegal.
Bei dieser Art von Gewässern geht´s doch vordergründig einzig und allein darum einen grossen Gewinn zu erzielen.
Auch wenn mich jetzt einige als arrogant abtun, mit angeln hat das überhaupt nix zu tun.
Angeln bedeutet für mich, das ich mir Gedanken machen muss über die Fischart, die ich beangeln möchte und über das Gewässer selbst.
Da ich nur an der Saar unterwegs bin, ist das aufgrund der Flusslänge oft recht mühsam und, da ich noch Anfänger bin, selten von Erfolg gekrönt.
Aber ich sehe in jedem Schneidertag für mich persönlich einen neuen Ansporn mir über meine Vorgehensweise erneut Gedanken zu machen und mein Tun ständig zu hinterfragen.
Wenn ich dann eine Erfolg hatte, so ist dieser eine gefangene Fisch für mich persönlich mehr wert als eben mal auf die Schnelle 10 oder 20 Forellen aus einem Forellenbesatzgewässer zu angeln.

Gruß Heiko

@ saarfischer
geht mir ganz genau so

Hallo Saarfischer, leider sind deine Argumente vorurteilsbelastet. Forellenseen können einen super Angeltag ermöglichen, bei dem jeder Vollblutangler auf seine Kosten kommen könnte.

Ich unterscheide hier, anders als du, zwischen kleinen "Badewannen" voller Forellen (Forellenpuffs) und mehr oder weniger großen recht naturnahen Seen, in denen regelmäßig Forellen besetzt werden.

In den kleinen Wannen habe ich als KInd einige male geangelt, hier gebe ich dir teilweise recht. Es ist fast unmöglich keinen Fisch zu fangen, auch wenn sich die Fänge von "Plumpsanglern" zu Forellenspezis extrem unterscheiden.

Zitat von Saarfischer

Auch wenn mich jetzt einige als arrogant abtun, mit angeln hat das überhaupt nix zu tun.
Angeln bedeutet für mich, das ich mir Gedanken machen muss über die Fischart, die ich beangeln möchte und über das Gewässer selbst.

Und genau das findet an Forellenseen (!) statt. Die ausgefeilten Forellenmethoden wurden nicht zufällig erfunden, sondern zielgenau auf den ZIelfisch und auf das Gewässer abgestimmt.
Obwohl ich schon Jahre in "meinem" See fsche, ist es immer wieder eine Herausforderung ein paar Forellen zu erwischen. In meinem Fall bin ich mit der leichten Spinnrute unterwegs und erwische mehr Barsche als Forellen. Ich muss mich ständig der Jahreszeit, der Gewässerstrecke und der individuellen Beisslaune der Fische anpassen - und gehe trotzdem nicht selten als Schneider nach Hause.
An einigen Tagen hat man auf der Spinnrute keine Chance, da nur was auf stationär angebotene Köder in Grundnähe geht. An anderen Tagen sind langsam geschleppte Naturköder Trumpf. dann wieder geht gar nichts, trotz ausgefeilter Angeltechniken. Auf die Forellen ist längst nicht immer Verlass.

Da ich nur an der Saar unterwegs bin, ist das aufgrund der Flusslänge oft recht mühsam und, da ich noch Anfänger bin, selten von Erfolg gekrönt.
Aber ich sehe in jedem Schneidertag für mich persönlich einen neuen Ansporn mir über meine Vorgehensweise erneut Gedanken zu machen und mein Tun ständig zu hinterfragen.

Und das ist am Forellensee nicht so?

Wenn ich dann eine Erfolg hatte, so ist dieser eine gefangene Fisch für mich persönlich mehr wert als eben mal auf die Schnelle 10 oder 20 Forellen aus einem Forellenbesatzgewässer zu angeln.

Leider pauschalisiertst du aufgrund einiger Gewässer die du (vielleicht nur vom Hörensagen) kennst auf sämtliche kommerzielle Forellenseen.
Ich halte dich nicht für arrogant sondern für völlig ahnungslos und entsprechend vorschnell in der Argumentation.

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Forellen bieten eine abwechslungsreiche Fischwaid wie kein anderer Fisch. Wenn ich ans GEwässer gehe bin ich für fast alle Eventualitäten gerüstet. In meinem Gepäck findet sich eine Bologneserute für´s Sbiro und Posenangeln, zwei leichte Grundruten, eine leichte Posenrute sowie eine leichte Spinn- und eine Feederrute. Wohlgemerkt für einen Zielfisch - und alle Methoden kommen regelmäßig zum Einsatz.
Gefischt wird Aktiv mit Spinnködern und geschleppten Teig sowie Naturködern an Grund, Sbiro-, Posen und Spinnmontagen, sowie stationär mit Bodenblei, Sbiro, Pose, Wasserkugel und Pilotschwimmer.
Auch hier kommen alle Methoden regelmäßig zum Einsatz, denn um eine 5-Meter-Senke in 50 Metern Entfernung abzufischen benötigt man andere MEthoden als eine glasklare 20cm-Stelle mit starker Strömung.

Von einer gleichmäßigen Badewannenstruktur kann in vielen Seen keine Rede sein.

Es gibt diese vollbesetzten Badewannenförmigen Teiche mit Puffcharakter, es gibt diese vertrotteloten Sonntagsangler, die nie einen Angelschein gemacht haben und mit der Kreatur FIsch nicht umgehen können, es gibt Kiloangler die ihren Erfolg in Euro aufwiegen und es gibt betrunkene Spinner die das GEwässer vollmüllen.

Leider Gottes wird gerade beim Thema Forellenseen, Forellenteichen, Forellenpuffs oder "wie auch immer" gerne pauschalisiert und grundsätzlich alle Gewässer in eine Schublade geschoben.

Wer ethisch etwas gegen die Hälterbedingungen von Zuchtfischen einzuwenden hat, darf sich darüber beschweren - und konsequenterweise die Herkunft der Besatzfische seines Vereinsgewässers prüfen.
Wer etwas dagegen einzuwenden hat, dass Fische bereits kurz nach dme Besatz gefangen werden könnten, kann dies tun. Sollte aber konsequenterweise den alljährlichen Besatz mit fangfähigen Fischen in seinem Vereinsgewässer boykottieren.
Wer etwas gegen mögliche Massenfänge hat, sollte mal in die Stipperecke schauen.
Wer etwas gegen Massenschlachtungen hat, sollte weiterhin den Blick zu den Angelkuttern scheuen.
Wer auf Scheuklappen steht, sollte weiterhin alle möglichen Forellenanlagen verteufeln. Das ist auch zweifellos einfacher als sich ein objektives Bild von der Situation zu machen, da es weniger Nachdenken erfordert.

Jeder Angler findet sein Gewässer. Swimmingpoolartige Teiche voller Fisch sind auch nicht meine Sache - ziehen aber immer wieder einige Angler an, die sich austoben können ohne ein Ökosystem zu gefährden.
Auch Angelanfänger profitieren von anlagen in denen jeder seinen Fisch fängt. Die meisten Angelkarrieren haben an Teichanlagen angefangen - meist ist es in Deutschland auch gar nicht anders möglich, weil nur mit Schein gefischt werden darf. Dies wird an einigen Teichen aber nicht beachtet, die dann eine Nische für Gelegenheits- Kochtopf- und Sonntagsangler werden, die leider das Gesamtbild eines Forellenteichanglers prägen.

Ich kann jedem nur empfehlen sich einmal an einem großen "Forellensee" zu begeben, im Idealfall ist dies ein Naturgewässer und sich eine Tageskarte zu kaufen.
Im Idealfall werdet ihr ohne Fisch nach Hause gehen, während der Seeprofi 100m neben euch mit 10 Fischen aufwärts nach Hause geht.

Jeder der sich noch nie ein differenziertes Bild dieser Gewässer gemacht hat möge weiterhin unqualifizierte Aussagen nachplappern oder aber sich seine Ahnungslosigkeit eingestehen und dezent schweigen.

Dem Rest - egal ob für oder gegen kommerzielle Anlagen - ein Petri Heil und eine spannende Fischwaid an freien oder kommerziellen Gewässern!

ps: ist eigentlich schon jemandem aufgefallen dass die größten Schreihälse die wenigsten Argumente haben? Hab den Thread eben noch mal durchgelesen, das ist echt köstlich!

Hi! In meiner Gegend gibt es jede Menge FoPu´s - alles so Dinger zwischen Pool und 3 Hektar. Ab und zu fahre ich da mal gucken und bin immer wieder verblüfft über den völligen Mangel an allem was einen halbwegs guten Angler ausmacht... .
Aber das wirklich gute und sinnvolle an diesen Anlagen ist, daß sie diese ganzen Narren sammeln und davon abhalten natürliche Gewässer zu verwüsten.... .
Ausserdem kann man Anfängern so mal auf die schnelle Art etwas Gefühl für Rute und Drill vermitteln... .
Ich bin unbedingt für mehr FoPu´s - so bleibt an richtigen Gewässern mehr Platz für richtige Angler... .
Petri!

Ich war noch nie an (in) einem Puff!!

Ist es da wirklich soo schlimm????

@ Der Junge mit der Angel:
Es mag sein, das ich völlig ahnungslos bin, aber ich gehöre mit Sicherheit nicht zu irgendwelchen Schreihälsen.
Ich kann leider nur den Eindruck weitergeben, welche die hiesigen Forellenanlagen auf mich machen. Und wenn ich dort die Mehrzahl der anwesenden Leute betrachte, die schon morgens um 10.00 etliche Bierflaschen geleert haben, dann hat das mit Angeln leider nix mehr zu tun.
Würde sich ein Forellensee so wie Du ihn beschreibst (Naturgewässer) in meiner Nähe befinden, so wäre ich mit Sicherheit nicht abgeneigt diesen zu besuchen. Dort ist mit es Sicherheit eine anspruchsvolle Geschichte zu angeln, dies hat auch nichts mit einem Forellenpuff zu tun.
Unter einem Forellenpuff verstehe ich ein Gewässer, in welches kurz vorher eine große Zahl Forellen gekippt wurde um damit einen finanziellen Gewinn zu erzielen.

Hier mal Nachhilfeunterricht im Forellensee angeln.

AuWa Thielmann angelt am winzigen, völlig überfüllten Puff mit Plumpsmontagen, ohne Anglerische Ansprüche und geht mit Massenfängen von stummelschwänzigen schwächlichen Fischen nach Hause.

Aber seht selbst. http://blinker.de/flvPopup.php?swf=/videos/forellensee_6.FLV

Hallo,

bei den Forellenteichanlagen gibt es solche und solche und das Klientel ist manchmal recht eigenartig, was auch nicht unbedingt mein Fall ist. Aber das ist wohl bei jedem Hobby so.

Selber war ich auch schon an einem eher kleineren Forellenteich um zu angeln, zum einen weil ich Lust auf eine Forelle hatte und sie da garantiert frisch ist, zum anderen um mal das Gefühl zu kriegen wann ich anschlagen muß und wie ich sie drillen muß.

Der Vorteil an dem Weiher wo ich war liegt darin, daß das Wasser sehr klar ist und ich so gut das Verhalten der Forellen beobachten konnte. Eine kurze Einführung in das Fliegenfischen habe ich bei der Gelegenheit von Carp hunter auch bekommen.

Gruß Forellenberti