Österreichkarpfen u Deutschlandkarpfen

  • hallo zusammen.


    ich weiß nicht wie das bei euch so ist.aber die meisten meiner karpfen sind groß aber haben einfach kein gewicht. ich habe einen freund in deutschland (ich bin aus österreich) und die fische haben alle einen bauch das ist echt ein wahnsinn. wogegen meine großteils echt schlank sind. ich mein es ist mir schon klar das es von gewässer zu gewässer verschieden ist aber großteils fange ich hier bei uns schlanke karpfen die groß sind aber echt um vieles mehr wiegen könnten.


    lg UBKKgerald

  • Es kann an den unterschiedlichen Durchschnittstemperaturen im Jahresmittel liegen. Wobei man berücksichtigen muss, dass nicht nur sehr kaltes Wasser die Gewichtszunahme hemmen, sondern eben auch wenn es außergewöhnlich warm wird. Dann sinkt der Sauerstoffgehalt ab und es kommt zu einer Art Hitzestress. Dazu kommen natürlich auch unterschiedliche Zuchstämme mit variierenden Abwachsraten und Körperformen.


    Abgsehen davon sind mir schlanke Karpfen lieber. Sie kämpfen kraftvoller und so manches Hängebauchteichferkel ist nicht mehr wirklich schön. ;)

  • Da kann man die Boilies schon von außen zählen :lol:


    Das meinte ich mit "mehr füttern". In den Seen, wo Markus fischt (einige kenne ich gut), wird immer massiv gefüttert. Wenn das über Jahre so läuft, wachsen derartige unförmige Fische heran. In meinen Augen auch nicht mehr schön...


    Die schlanken Fische sind meist wirklich deutlich stärker, aber auch die gibt es in den Seen immer noch. Ich vermute, sie verschmäen einfach das "Kraftfutter" und bleiben wie der Schuster bei ihren Leisten. Quasi die Ökos des Sees ;)

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Also ich kenne durchaus Fische aus Österreich die seeehr dick sind und fast schon dem da oben ähneln. Also vom Gewicht her halt nich ganz..aber schon von der Form her.


    Im allgemeinen denke ich aber dass es einen Tick zu kalt sein dürfte um dicke zu produzieren. Also im durschnitts Gewässer selbstverständlich...


    Gruß,


    Mirko

  • Meiner Meinung nach liegt das am Fressverhalten, halt wie gierig der jeweilige Fisch ist.
    Beispiel: Fange ich den gleichen Fisch in kurzer zeit mehrmals, so ist das meist ein ziemlich dicker, die dünneren lassen sich meist so schnell nicht wieder blicken.




    .

  • erstmal danke für die antworten. ich hab ein schuppen karpfen von 15kilo vor ca 2 jahren gefangen und vor einem monat hab ich diesen fisch wieder gefangen.und die waage zeigte exakt 15kg.er wächst einfach nicht mehr.aber das liegt wahrscheinlich daran das so viel kleine karpfen eingesetzt worden sind und er jez einfach nicht so viel fressen kann oder?
    lg

  • Ja. Ein Fisch wächst nicht bis ins Unendliche. Das Gewässer setzt ihm bestimmte Grenzen, die nicht selten die artspezifischen Maximas an Länge und Gewicht ausschließen.


    Nimm Karpfenbrütlinge von den identischen Elterntieren und setze einen Teil in einen kleinen Teich und den anderen Teil in einen großen See. Du wirst mehr als deutliche Unterschiede bei den Wachstumsraten feststellen. Ebenso bei den Körperformen, die sie mit der Zeit ausbilden. Das Habitat prägt das individuelle Aussehen.

  • Hi,


    dazu würde ich jain sagen.


    Sicher prägt das Habitat, aber eben nur indirekt. In einem kleinen Teich ist nicht der Platz der begrenzende Faktor (jedenfalls wenn man von einer Mindestgröße ausgeht) sondern die zur Verfügung stehende Nahrung.


    Auch in einem 0,5 ha See können also mehrere 60Pfund Karpfen heran wachsen, wenn man sie nur ausreichend füttert, denn ansonsten würde die natürliche Nahrung sicher nicht ausreichen.


    Wenn die Nahrungsmenge und Qualität stimmt, dann können die Karpfen, wenn es auch noch ihre Genetik zulässt, zu Monstern abwachsen. Gut zu beobachten in koi-Teichen. Null natürliche Nahrung aber durch regelmäßiges füttern riesen Karpfen, trotz meist sehr beengter Verhältnisse.

  • Ich gehe bei meinen Überlegungen von Karpfen aus, die sich natürlich um aus dem ernähren, was das Gewässer von sich aus produziert und das sind der Sache einfach Grenzen gesetzt!


    Macht man natürlich, etwas überspitzt ausgedrückt, aus einem Kleingewässer eine Boilie- und Partikelmaststation, hat man vollkommen andere Bedingungen, vergleichbar mit der Massentierhaltung. Allerdings sind das dann nach meiner Meinung auch keine wirklich erwähnenswerten Karpfenfänge mehr, die dort gemacht werden, sondern viel mehr das Fangen und Wiegen von Seehuren!

  • Dann ist die einzige Schlussfolgerung, die wir auf die Fragestellung beziehen können, das die Kollegen aus Austria schlicht und ergreifend zu geizig beim Füttern sind?


    Ohne es zu wissen, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Es wird hierseits und jenseits der Alpen die gleichen "Karpfenverrückten" geben, die "ausreichend" füttern.


    Deshalb schiebe ich das Verhältnis zwischen Sportler und "Wasserschwein" eher auf ggf. unterschiedliche Temperaturen. Die österreischichen Gewässer sind vielleicht im Jahresmittel kälter als die deutschen, bedingt durch unterschiedliche Höhenlagen.


    Vielleicht sind aber auch die Urstämme unterschiedlich, so das in dem einen Land mehr Sportler produziert werden, im anderen eher die etwas dickleibigen Fische.


    Dies sind (bisher) unbewiesene Vermutungen !!

  • Hi,


    sicher sind es viele Faktoren.


    Egal ob Bestanddichte, Durchschnittstiefe und Durchschnittstemperatur des Gewässers all dies wirkt sich auf das Futter was pro Maul zur Verfügung steht aus.


    Aber auch in Österreich gibt es Gewässer, die bessere Bedingungen für Karpfen haben und somit auch Wasserschweine beherbergen.


    Wenn Gerald was zu seinen befischten Gewässern schreibt, würde man sicher die Ursache finden, warum die fische bei ihm eher schlank sind. Sei es nun jährlicher Besatz oder weniger wärme, Gründe wird es geben.


    In Deutschland gibt es wirklich schon Gewässer bei denen es ums "Seehuren" weiterreichen geht, solche Gewässer meide ich schon alleine weil mir da die Ruhe und Etspannung fehlt, wenn alles belagert wird.


    Aber auch natürliche Gewässer mit einem relativ geringen, ausgewogenen und gesunden Bestand bringen völlig ohne zufüttern solche Schweine hervor. Die Dickbäuche einzig und allein auf das Füttern zu schieben ist also völliger blödsinn.

  • also.


    ich fische in einem 5,5 ha großen see.vor drei jahren wurde der see von einem neuen verein übernommen.früher war es so das wenn du einen fisch gefangen hast das es meistens ein nicht gerade kleiner war.doch seit es neu übernommen wurde werden jedes jahr ich weiß jez nicht genau wie viel tonnen an satzis eingesetzt und das jez schon 3 jahre. ich könnte mir vorstellen das das der grund ist. der meines 100%igen wissens größte karpfen hatte 15kg und das schon seit mind. 2 jahren.


    ich persönlich glaube nicht das es daran liegt wie groß der teich see oder was auch immer ist. ich kenne auch kleine teiche wo echt große karpfen schwimmen.


    ich glaube in deutschland gibt es einfach mehr gewässer wo es wirklich viel große karpfen gibt. bei uns nur sehr wenige und die sind total überfischt.


    lg UBKKGerald

  • Wenn Du nur einen See befischt, ist das ggf. max., aber sicher wäre ich da nicht...


    In meinen zwei Vereinsseen wird viel auf Karpfen gefischt und viel gefangen. Letztes Jahr wurden dann plötzlich ein 48er und ein 49er gefangen, die niemand bislang jemals gefangen oder gesehen hat. Beide Fische hatten nicht die kleinste Verletzung, absolut jungfräulich.


    M.E. gibt es in jedem See eine Pyramide der Kapitalen und ganz oben stehen nur ein oder zwei Fische...also versuch sie zu fangen, vielleicht ist der 30er noch nicht die Spitze ;)

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!