Drillaussteiger beim Jerken

  • Hallo,


    Hätte da mal ein Problem.
    Wie in der Überschrift schon geschrieben, geht es bei meinem Problem um Hechte die mir beim Drill ausgestiegen sind.


    Kurze Beschreibung der Situation von Heute Mittag:
    Nach Feierabend wollte ich noch ein bischen mit der Jerke los um die Hechte etwas zu ärgern. An einer flachen Stelle unterhalb eines Wehres mit viel Kraut sollte es mit schwimmenden Jerkbaits losgehen.
    UND WIE ES LOSGING!
    Erster Wurf in die Walze des Wehres - Biss. Nach ein zwei Kurbelumdrehungen AB.
    Also weiter, passiert ja mal.
    Nächster Wurf, etwas weiter flussab, nächster Biss. Nach ein zwei Kurbelumdrehungen AB.
    Zwei Aussteiger in Folge ist schon ärgerlich. Aber egal, weiter gehts.
    Und jetzt kommt der Hammer!
    Dritter Wurf und wieder Biss.....Nach ein zwei Kurbelumdrehungen AB.


    Am liebsten hätte ich die Rute genommen und in die Fluten der Lahn geschmissen. Danach hatte ich echt keinen Bock mehr und bin nach Hause.


    Nun zu meiner Frage. Woran kann es liegen, dass ich alle drei gehakten Hechte nach kurzer Drillzeit wieder verloren habe.


    Hattet ihr auch schonmal solche Erlebnisse?

  • Moin Buja,


    vielleicht musst Du mal die Haken nachschärfen,eventuell sind die durch Hänger etc mittlerweile stumpf?!


    Oder Du muss die Drillinge gegen größere austauschen.



    Ist Dein Anhieb stark genug?


    Verwendest Du geflochtene Schnur, damit Du auch beim Anhieb nicht zu viel Dehnung hast?


    Gruß
    Stephan

  • Das Problem hab ich immer nur bei meinen Gummifischen... sogar mit Zusatzdrilling. Ich kenne das Gefühl nur zu gut. Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem der Fisch meines Lebens den Gummifisch abschütteln wird. Ich weiss jetzt schon, das wird passieren.


    Beim Jerken, nehmen die Hechte meine Köder immer (bisher) so brutal, dass eine halbe OP nötig wird... ich hatte dieses Jahr schon sicher über 30 Hechtbisse auf Jerk und alle wurden gelandet.
    Ich kann mir nur vorstellen, dass es entweder an den Haken liegt - nicht scharf genug - oder, dass du kurz nach dem Biss zu wenig Druck ausübst. Mit ner Jerke mit Multi und entsprechender Schnur ist es ja möglich den Hecht sofort hart ran zu nehmen bevor er weiss wie ihm geschieht und vorher nen starken Anhieb zu setzen.


    Man kann auch alles richtig machen... und trotzdem Pech haben. Das motiviert dann für's nächste mal.
    Beispiel: ich hatte bis letzte Woche, eine persönliche Fede mit einem ordentlichen Hecht im Auslaufbecken meines Hausgewässers. Dreimal war er mir schon vom "Gummifisch" gerutscht, bis ich ihn dann mit nem toten Köderfisch an der Pose erwischen konnte :D
    Mein 83cm-Freund schwimmt wieder in seiner Betongrube und ich warte bis er nen Meter hat :)

  • Also an den Haken kann es nicht gelegen haben. Hab den Salmo erst letzte Woche bei meinem Händler erstanden und noch nicht (bis Heute) gefischt.


    Mein Tackle Heute:
    Vorfach: Rozemeijer Spinnstange
    Schnur: Geflochtene 17er (Stren)
    Rolle: Multi DAM Power Striker 1000
    Rute: Rozemeijer Power Jerk 1,95m einteilig 80-100gr WG


    Könnte vielleicht wirklich sein, dass ich zu wenig Druck gemacht habe.


  • Das Tackle hört sich ausgezeichet an... ich würd ruhig richtig reinhauen wenn's zum Biss kommt. Vielleicht kann man es sich so vorstellen:
    es ist möglich, dass der Hecht den Jerk von der Seite packt. Dann hat er ihn für den ersten Moment fest wie in einem Schraubstock im Maul ohne dass bis zu diesem Zeitpunkt ein Drilling greifen konnte - zumindest bis er merkt, dass etwas faul ist. Wenn dann sofort ein heftiger Anhieb folgt geht er ohne Lösezange nicht mehr ab :)
    Und dann ist da noch die Spinnstange... halt ich nicht unbedingt für nötig... ich fische Jerks sogar mit hardmono und bekomm damit keine Probleme mit überschlägen - frühzeit abbremsen geght ja mit der Multi super!
    Kann mir das nur einbilden, aber vielleicht braucht es ein flexibles Vorfach um die ersten Kopfchüttler des Hechtes parieren zu können. Eine Spinnstange unterstüzt evtl. die Hebelwirkung - kann mich aber auch irren.

  • Na das mit der Spinstange würde mich jetzt aber auch mal genauer interresieren. Gibt es da vielleicht noch Leute im Forum die mich und vielleicht auch HardBeat diesbezüglich mal aufklären können?


    HardBeat:
    Beim Thema Hardmono bin ich eher einer der Skeptiker. Hab da irgendwie nicht so richtig Vertrauen.

  • Zitat von Buja


    HardBeat:
    Beim Thema Hardmono bin ich eher einer der Skeptiker. Hab da irgendwie nicht so richtig Vertrauen.


    Das Thema wurde ja hier im Forum schon ausgiebig diskutiert. Es gibt wie bei fast jedem Thema Fans und Verfechter. Ich gehöre, eindeutig zu den Fans, weil ich mich mit dem Thema Vorfächer beim Hechtangeln recht ausgiebig beschäftigt hab. Ich achte akriebisch genau auf den Zustand meiner Vorfächer... sobald eine kleine Macke erkennbar ist wird es ausgetauscht. Ich lasse mir auch viel Zeit beim herstellen der Vorfächer. Fertige kaufe ich nie - 1. kann ich mich auf meine eigenhändig gequetschten Hülsen besser verlassen und 2. Kann ich Starke Karabiner wählen 3. billiger. Ich hab noch kein Fertig-Vorfach gefunden, bei dem der Einhängewirbel auch nur annähernd ausreichend war. Es ist schließlich so, dass Metal je öfter man es biegt (in dem Fall den Karabiner öffnet) immer mehr an stabilität verliert. Dünndrähtige Karabinder verformen sich oft schon von fünf mal auf und zu machen.
    Da überlass ich nichts dem Zufall! Ich bin überzeugt, dass Hardmono in einem angemessenen durchmesser (ca. > 0,70 mm) absolut unschlagbar ist. Erstens ist es für den Augenräuber Hecht schlechter sichtbar... für mich aber viel entscheidender ist, dass eine geschmeidiges Hardmono-Vorfach die Laufeigenschaft z.B. eines Slider-Jerks positiv beeinflusst. Erst recht im Vergleich zu einer Spinnstange (m.E. wichtig!!!). Hinzu kommt, dass man sich nicht über lästige und schwächende Knicke ärgern muss, mit denen man ja bei Handelsüblichen Stahlvorfächern kämpfen muss - Ausnahme:Titan, Nechteil: teuer und besser sichtbar als Hardmono.


    Aber wie gesagt... ist ein anderes Thema :oops:


    Zitat

    Na das mit der Spinstange würde mich jetzt aber auch mal genauer interresieren. Gibt es da vielleicht noch Leute im Forum die mich und vielleicht auch HardBeat diesbezüglich mal aufklären können?


    Also, wie schon erwähnt... ich bin mir nicht sicher...
    so wie ich mir einen Hecht kurz nachdem der Haken im Maul gefasst hat, wild mit dem Kopf schüttelnd, vorstelle denke ich, dass ein Vorfach, das diese ruckartigen Bewegungen ohne verzögerung mit macht, ein aushebeln oder aushaken besser verhindert, oder zumindest nicht dafür verantwortlich gemacht werden kann.
    Eine Spinnstange dagegen, dann sich z.B. an diesem "Knocheteil" am Maul (wie heisst das eigentlich?!?) verfangen, oder der Karabiner am Ende verkantet sich und kann so einen Hebel bilden.


    Man kann mich jetzt auch kleinlich nennen, aber wie schon erwähnt, möcht ich in punkto Vorfach keine kompromisse eingehen... dafür bin ich bei anderen Dingen sehr viel flexibler :)

  • titan-vorfächer sind äußerst empfehlenswert: flexibel, haltbar und absolut bisssicher.
    wie hardbeat bereits sagte, ruhig hart rannehmen. weniger aussteiger mit gufis hat man, vor alem beim schleppen, wenn die drillinge unter dem bauch angebracht sind.
    aussteiger beim jerken und beim gufieren sind aber nicht sooo selten; kommts dann aber häufiger vor, wird es richtig nervig.

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