Fische mit CO2 töten?!

  • Die Ausnahme der vorhergehenden Betäubung bei Aalen, Plattfischen und Krustentieren und anderen Meeresfrüchten findet man im Bundestierschutzgesetz.


    Krebse und andere Krustentiere müssen deshalb auch nach Möglichkeit einzeln und mit dem Kopf voran in kochendes Wasser gegeben werden. Die sind dann garantiert schlagartig tot!


    @ Gerd:


    Der Salmiakduft verfliegt sehr schnell und die Aale nehmen ihn nicht an.

  • Ok, ihr habt mich eines besseren beleert bez. Krebse, usw....Kommando rück....


    Wegen dem Salmiakdüftchen....Aale und Schleien lass ich ich (tot) ca. 1-2 min. in der Brühe, spül sie dann ausgiebig erst mit Salzwasser dann mit normalem Wasser ab und dann riechst bzw. schmeckst du nichts mehr.

  • Dann ist er zwar tot, aber du wirst den Buchstaben des Gesetzes nicht gerecht und du verschenkst wertwolle Lebensmittelqualität, wenn der Fisch nicht ausbluten kann.

  • Wo wir grad schon einmal dabei wären.... da ich nie in der BRD geangelt habe, da ich dort relativ jung weggezogen bin und folglich nie die erforderlichen Lehr-/Prüfgänge durchlaufen habe, würde es mich mal interessieren ob es reicht dem Fisch zum Ausbluten die Kiemenbögen nach Abschlagen zu durchtrennen.
    Viele Grüße,
    Niklas

  • Zitat

    zum Ausbluten die Kiemenbögen nach Abschlagen zu durchtrennen.


    Wenn damit ein Kehlen, oder der Kiemenrundschnitt gemeint ist, dann ja; jedenfalls nach dem bayr. FiG.

  • Wenn der Fisch nicht ausblutet, dann bleibt das Blut im Gewebe. Da Blut aber das erste ist, was nach dem Tod eines Tieres zerfällt, beeinträchtigt das die Qualität. Außerdem hat Fischblut die Eigenschaft, beim Erhitzen einen bitteren Geschmack anzunehmen.


    Das muss ja nicht sein, oder!?

  • Also ich töte die meisten Fische, die ich fange, nur mit einem kräftigen Schlag auf den Hinterkopf. Wenn ich zu Hause bin nehme ich sie ganz normal aus und friere den Fisch ein oder ich mach ihn gleich fertig für die Zubereitung. Bisher habe ich noch nie einen bitteren Fisch gehabt und auch keinen Unterschied zu abgestochenen Fischen.

  • Zitat von Der gemütliche Angler

    Also ich töte die meisten Fische, die ich fange, nur mit einem kräftigen Schlag auf den Hinterkopf.


    Dann solltest Du Dir schleunigst angewöhnen den Kiemenrundschnitt, bzw. den Herzstich zu setzen.


    Über Geschmack kann man sich hinweg setzen - über gesetzliche Vorschriften tunlichst nicht ...


    Gruß,
    Peter

  • Ich finde, das darüber viel zu wenig beim Vorbereitungskurs geredet wird und die Gesetze dafür srenger gemacht werden sollten, denn aus meinem Kurs von ca 50 Leuten haben mindestens 30 Leute gesagt, das sie nicht wissen wie sie einen Fisch anfassen sollen und da liegt das übel, viel Theorie und keine Praxis, was in Bayern wohl anders ist, aber da ist auch der Schein wesentlich teurer uns somit für viele unerschwinglich.
    Aber ich sage trotz alledem, das was passieren muß, damit alle neuen Angler lernern mit der Kreatur Fisch umzugehen.


    Gruß... Udo

  • Das man auf den Vorbereitungslehrgängen wohl das Bestehen der Prüfung, aber so gut wie keine Praxis vermittelt bekommt, ist eine altbekannte Tatsache. Hier besteht wirklich seit Ewigkeiten ein akuter Handlungsbedarf, da eben nicht alle Prüflinge aus dem Jungendbereich der Angelvereine kommen!

  • Bei meinem Vorbereitungskurs zur bayerischen Fischereiprüfung hatten wir in einer der Pflichtstunden
    das Schlachten von Fischen an (allerdings danach nicht mehr) lebenden Karpfen gelernt.


    Das Nichtwissen von Anglern in diesem Bereich ist immer wieder erschreckend :roll:


    Ich finde, dass zumindest dieser Punkt (fachgerechte Tötung) auf jeden Fall in die Lehrgänge aufgenommen werden muss,
    da er ein elementares Element innerhalb unseres Hobbies beinhaltet bei dem das gefangene Tier
    das Wissen oder Unwissen des Fängers mit aller Härte vermittelt bekommt.


    Gruß,
    Peter

  • Der Meinung bin ich auch!


    Wir hatten diese Schlachtungsstunden auch.


    Evtl. hat die Vereinsmeierei (kann nur für Bayern sprechen) doch eine gute Seite. Nicht jeder der einen Angelschein hat kriegt sofort in allen Gewässern Gastangelscheine. Meißt muss man schon im Verein organisiert sein um auch bei anderen Vereinen eine Karte zu bekommen. Beispiel Regensburg: So fast jede Pfütze in Regensburg wird vom Anglerbund Rgb "kontrolliert". Ohne Vereinsmitgliedschaft keine Gastkarten. Das musst ich schon am eigenen Leib erfahren. Naja den Fischen wirds lieber sein von einem gut ausgebildeten (Ex-Jung)Angler gefangen zu werden.

  • Zitat von Torgal

    Der Meinung bin ich auch!


    Wir hatten diese Schlachtungsstunden auch.


    Evtl. hat die Vereinsmeierei (kann nur für Bayern sprechen) doch eine gute Seite. Nicht jeder der einen Angelschein hat kriegt sofort in allen Gewässern Gastangelscheine. Meißt muss man schon im Verein organisiert sein um auch bei anderen Vereinen eine Karte zu bekommen. Beispiel Regensburg: So fast jede Pfütze in Regensburg wird vom Anglerbund Rgb "kontrolliert". Ohne Vereinsmitgliedschaft keine Gastkarten. Das musst ich schon am eigenen Leib erfahren. Naja den Fischen wirds lieber sein von einem gut ausgebildeten (Ex-Jung)Angler gefangen zu werden.


    Was ist da das Gute dran? In Regensburg verlangen die auch noch den Sportfischerpass. Sowas ist für mich Idiotie. Ich bin auch in ner Anglervereinigung, die ist aber kein eingetragener Verein, also krieg ich da keine Karten. Bin ich deswegen ein schlechterer Angler?

  • Hintergrund der Vereinsmeierei und des Sportfischerpasses ist einzig und alleine das Zahlen der Verbandsbeiträge. Hierfür gibt es dann die Marke zum Einkleben in den Sportfischerpass und schon hast Du die Möglichkeit an Gewässern zu fischen, die von "organisierten" Vereinen betrieben werden. Ist in den neuen Bundesländern übrigens gang und gäbe. Das Angeln für Verbandsmitglieder ist umsonst bzw. günstiger als für nichtorganisierte Angler.

  • Ich habe auch die Sportfischerprüfung gemacht und bestanden. Ich weiß natürlich wie man einen Fisch absticht und so weiter. Aber ich habe es so gelernt von meinem Vater und Großvater, die übrigens auch den Angelschein haben. Ich weiß, dass man den Fisch eig. nur mit dem Schlag betäuben soll und dann abstechen, aber bei den meisten reicht es aus mit einem kräftigen Schlag den direkt zu töten. Ich glaube nicht, dass die Fische dann mehr leiden wie wenn sie abgestochen werden. Ich weiß, dass es gegen das Gesetz ist, doch lieber einen Fisch mit einem Schlag töten, als wenn man Fische ersticken lässt oder totlaufen lässt oder mit Salz bestreut.


    Es geht ja darum, dass die Fische so wenig wie möglich leiden und somit auch so schnell wie möglich tot sind, und ich denke, dass ich diese Voraussetzung mit meiner Methode erfülle.

  • Ich weiß auch, dass ich meistens mit Tempo 220 über die Autobahn fahren kann und dadurch niemandem einen Schaden zufüge - keiner durch mich gequält wird. Trotzdem gibt es da irgendwelche Leute die meinen, ich sollte denen horrende Preise für ein einzelnes Foto bezahlen, nur weil sich irgendwelche Heinis einbilden, ein Schild würde für das Einhalten irgendwelcher Gesetze ausreichen.

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