Hi @ all,
nachdem gestern die Fische nur auf kleinere Köder gingen, machte ich die Not zur Tugend und besuchte eines meiner Lieblingswehre mit Wathosen, der leichten Spinnrute und meinen immer wieder heißgeliebten Hornets.
Schließlich steht die Schonzeit für die Bachforellen vor der Tür und da wollte ich gerne noch was für die Räuchertonne...
Ich stieg ein gutes Stück unterhalb des Wehres in die mittlerweile recht kühlen Fluten und befischte erst einmal eine große Kehrströmung am Einlauf des Turbinenkanals.
Es sollte auch nicht lange dauern, bis ich auf einen Hornet im Bafo-Desingn den 1. Biß des Tage erhielt, es handelte sich um einen ca. 25 cm langen Barsch, der sich aber dem obligatorischen Foto durch Flucht, während ich die Digi anmachte, entzog
Danach konnte ich machen, was ich wollte, es tat sich rein gar nichts.
Also mehrfacher Farbwechsel, bis ich schließlich aufgrund des klaren Wassers auf einen schwarz-goldenen Hornet wechselte.
Ich war mittlerweile ein gutes Stück stromauf Richtung Wehr gewatet und warf unter einen überhängenden Baum, als ich endlich wieder einen Biß bekam. Es war ein kleiner Hecht, der sich mit einem Sprung vom Köder befreien konnte.
Scheinbar hatte ich jetzt die richte Farbe gefunden und ich fischte mich weiter in Richtung Wehr hoch.
Nach einem Wurf direkt in den Strömungsschatten eines im Wasser liegenden Felsbrockens erfolgte auch sofort ein Biß und nach einer Serie von Sprungeinlagen konnte ich diese wunderschöne, aber leider zu kleine Bachforelle mit der Hand landen und diese nach einem Bildchen schonend abhaken und wieder schwimmen lassen...
Der nächste Biß kam dann in einem ganz flachen Abschnitt, einer Rausche und kam von einem Döbel...
Nun war wieder Sendepause, bis ich systematisch Meter für Meter den Wehrschuß direkt unter dem Wehr befischen konnte.
Hier ging es nun Schlag auf Schlag, aber anstelle der erhofften Räucherforelle gab es nur einen Döbel nach dem anderen, aber schaut einfach selbst...
Da kann einer sagen was er will, aber Döbel sind eigentlich wirklich wunderschöne Fische!
Die Bisse kamen wirklich brachial und teilweise hatten die Gierschlunde den Köder fast vollständig inhalliert.
Mehrere Male kam es auch vor, daß ein ganzer Trupp Döbel den am Haken befindlichen Kollegen bis vor meine Füße begleitete, scheinbar wie bei den Barschen auch aus reinem Futterneid.
Schließlich hatten die Döbel nun irgendwann Lunte gerochen und weitere Bisse blieben aus, aber ich hatte genug für heute und watete von einigen wenigen Würfen unterbrochen, die aber erfolglos blieben, zum Auto zurück.