• Servus an alle....


    Hat hier jemand im Forum Ahnung vom Fischen mit dem Texas-rig?
    Hatte vor kurzem einen Bericht über diese Angelei gelesen und wollte es demnächst mal ausprobieren. Kann mir jemand nützliche tipps geben?
    Wie schwer sollte das vorgeschaltete Blei sein, habt ihr einen bevorzugten Köder?
    Fische überwiegend in einem ca. 5 meter breiten, ziemlich trüben Kanal in den Niederlanden. Es existieren so ähnliche Vorkommnisse wie in den holländischen Poldergewässer, nur das "mein" kanal tiefer ist, bis zu 3 Meter.

  • Hallo snoek,
    ich bin der, der den Bericht im ESOX verfasst hat. Die Gewässersituation, die du beschreibst erfordert kein allzu grosses Zusatzgewicht zu Haken und Köder. Ich denke drei Gramm Bulletweight reichen völlig aus um einen 5m breiten Graben befischen zu können und die Tiefe des Gewässers ist mit drei Metern auch kein Problem. Bei trübem Wasser raten die Ami-Profis zu ganz dunklen Ködern, schwarz, pumpkinseed, dunkelbraun wäre hier zu nennen. Je nach Fischart, die zu befischen ist wählt man die Ködergröße, wobei ein Gummiwurm von 6inch (15cm) eigentlich als Beute sowohl für Barsch als auch Zander geeignet ist.Dieser Gummiwurm texposed(mit versenkter Hakenspitze) am Boden entlanggezuppelt, bringt sicher Bisse, wenn es Räuber gibt. Vor eine dünne geflochtene Hauptschnur bindet man ein Fluorocarbon-Vorfach von ca 50-80cm. Wenn es nicht gerade von Hechten wimmelt, sollte man auf Stahl verzichten.Zur Not kann als Vorfachmaterial ein nicht all zu steifes Hardmono genommen werden, das ist allerdings nur die zweitbeste Lösung.
    Sobald dir beim Heranholen der Montage etwas ungewöhnlich erscheint, etwa ein kurzes seitliches Weglaufen der Schnur oder ein zäher Widerstand, sofort den Anhieb setzen. Die Amis haben für den Anhieb allerdings folgenden Ratschlag: Set the hook, but do not tear the seat out of the boat.
    Also Anhieb schon entschlossen setzen, aber nicht den Sitz aus dem Boot reißen.Will heißen mit Maß vorgehen.
    Ich denke das reicht erstmal als Starthilfe, wenn du mehr erfahren willst schau auf meiner homepage nach. dort ist auch der Artikel aus dem ESOX nochmal nachzulesen.
    Viel Spaß beim Probieren, melde dich mal, wenn es geklappt hat.
    Grüße
    raeuberkalle

  • Klasse Hilfestellung!
    Vielleicht kann man sich aber noch darauf einigen ein Hechtsicheres Vorfach auch zu verwenden, wenn auch nur vereinzelt Hechte vorkommen.


    Besser auf einen Zanderbiss verzichten als einen Hecht wegen unwaidmännischem Verhalten Schaden zufügen!

  • Hallo Räuberkalle.
    Klasse Bericht von Dir, vielen Dank.. {ß*#
    Ich werde auf jedenfall mal Deine homepage besuchen. Wenn&s genehm ist, werd ich nach meinem ersten Versuch bei Dir melden, ob alles geklappt hat. :D

  • Mir fällt noch eine ganz entscheidene Frage ein. Mit welcher Rute wird am Besten gefischt? Ich habe eine Daiwa powermesh 2,40m bis 35gr Wurfgewicht mit parabolischer Aktion. Kann ich diese dafür verwenden?

  • Hallo ,
    als Rute für das Texas-Rig würde ich eine relativ schnelle Rute ca. 2-2,20m lang mit einem Wurfgewicht von max 20g empfehlen. Die Gewichte die zu werfen sind sind relativ klein.Die Kürze der Rute verhindert fast automatisch ein zu starkes Arbeiten des Köders(zu große Sprünge). Ich fische unter anderem z.B.die Beastmaster von Shimano WG 20g, 2,10m lang und dazu eine kleine Stationärrolle von Shimano mit guter Bremse, 0,10mm hellgefärbte Geflochtene (zur besseren Sichtbarkeit).
    Hoffe ich konnte helfen.
    Grüße
    raeuberkalle

  • hmmm, aber die Rutenfrage würde ich gerne nochmal aufgreifen, welche Ruten könnt ihr empfehlen.


    Ich dachte evt. an eine Shimano Speedmaster 2,10m mit Wg. 10-30g

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Also vom WG her kommt es drauf an, wie gross deine Rigs sind. Man darf dabei auch das Gewicht der Gummiköder nicht unterschätzen. Bei mehr oder weniger Original Schwarzbarsch Montagen würde ich WG bis 30 oder 40g nehmen.
    Die Aktion sollte straff sein, erleichtert Bisserkennung und Anhieb. Schliesslich musst du den Haken ja durch den Gummi treiben. Wobei die modernere "texposed" Montage mit am Köder anliegender Hakenspitze und entsprechenden Haken besser anzuschlagen ist als die antiquierte mit im Gummi versenkter Spitze, die eigentlich nur bei extremer Hängergefahr nötig ist. Man kann beim texposed auch die Hakenspitze noch ganz leicht mit Gummi bedecken, wenn es nötig sein sollte.
    texposed:
    http://www.centralpafishing.com/2006/02/12/tex-posed-rig/

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