Welche Rute zum Drop-Shot-Angeln?

  • Ich möchte es demnächst mal mit der DS-Methode vom Ufer aus auf Zander im Rhein versuchen. Welche Rute kann ich da verwenden? Reicht eine 2,70m 30-60g Spinnrute?


    Dake im voraus

  • Eigentlich hatte ich vor nichts zu investieren. Darum dachte ich auch, dass ich vielleicht meine schon vorhandene Spinnrute verwenden könnte. Aber aus den Zuschriften zu urteilen, muss wohl oder übel eine neue Rute her oder die DS-Angelei muss noch etwas auf mich warten. :(

  • Hallo Ratte, hallo Rest der Schreiber,
    selbstverständlich kannst du mit deiner Rute am Rhein dropshotten. Was soll denn der Blödsinn sich für jede Angelart ne trendy Rute kaufen zu müssen? Es sollte sich doch rumgesprochen haben, daß nicht die Super-hyper-neue Hightech-Rute den guten Angler ausmacht, sondern die Geschicklichkeit,der Blick für das Gewässer und das Gefühl für den Fisch.
    Daß jemand, der unglücklicherweise mit Hartz IV auskommen muss, bei seinen dringlichsten Geldausgaben nicht zuerst an eine Rute für das dropshotten denkt, können wohl manche nicht kapieren.
    Das sind die, die sich auch die hypen,trendigen Klamotten kaufen, auch wenn es noch so besch....en aussieht. Und das wenn es ein muss auch noch auf Pump.
    Also Ratte, nimm ruhig deine vorhandene Rute und versuch es mit der. Wenn du es richtig anstellst klappt das auch. Ich angle schon seit Jahren mit DS, da hat von den Herstellern, die hier ihre Ruten verkauften noch keiner dran gedacht was spezielles dafür anzubieten und gefangen habe ich trotzdem.


    Gruß
    raeuberkalle

  • Danke für die Zuschriften, Leute! 8)
    Besonders an raeuberkalle und danielka. Ihr habt mir echt wieder Mut gemacht und ich werd das demnächst mal probieren. {ß*#


    Die Köder und Haken hab ich schon. Nur hab ich noch keine DS-Bleie. Braucht man die unbedingt, oder kann ich einfach einen Karabiner ans Ende der Schnur binden, wo ich dann verschiedene Bleie einhänge? :-S


    Ach ja, ist zwar jetzt etwas Off-Topic, aber ich hab endlich wieder Arbeit! :dance: :dance:: :dance:
    Also kann ich mir demnächst vielleicht etwas mehr leisten. :D


    Aber eins ist sicher: Eine spezielle DS-Rute steht erst mal nicht auf meiner Liste. :no:

  • Erstmal Glückwunsch zu deinem neuen Arbeitsplatz ;)
    Natürlich kannst nahezu jedes andere beliebige Blei auch nehmen, die Speziellen DS-Bleie haben aber den Vorteil, dass sie mit einem speziellem Karabiner ausgestattet sind, bei dem die Schnur nur eingeklemmt wird(Ist scher zu beschreiben, kannst du dir ja mal angucken). Das hat den Vorteil, dass die Montage sehr flexibel ist. Wenn man das Blei näher an den Köder schiebt, fischt man automatisch tiefer, weiter weg fischt man weiter weg vom Grund.
    Außerdem hat man mit den Stabbleien nicht so viele Hänger und wenn du die Rutenspitze leicht anhebst steht das Stabblei auf, fällt danach aber wieder automatisch um, das haucht dem Köder noch ein bisschen mehr Leben ein. Kannst es ja erstmal mit den Bleien versuchen die du schon da hast. Kannst ja dann ausprobieren, ob dir die Methode überhaupt gefällt und dann kannst du immer noch 'Spezial-Bleie' kaufen. Die sind zur Zeit auch noch recht teuer, ich denke die werden noch im Preis fallen. Liegt wohl dadran, dass Dropshotten jetzt hier noch relativ neu ist und die ganzen Anbieter natürlich versuchen aus dem 'Trend' ein Kapital zu schlagen (Gummiköder waren auch mal teuer! ;) )
    Hoffe ich konnte dir helfen.
    Gruß,
    Daniel

  • Hatte mir halt gedacht, dass ich das Gewicht in eine verstellbare Schlaufe einhänge. Dann kann ich den Abstand zu Blei auch verändern. Und Stabbleie hab ich genug. Das soll nicht da Problem sein. Die bau ich mir selbst. ;)

  • Hi Ratte, hi Danielka,
    erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Arbeitsplatz.
    Für die ersten Gehversuche mit DS würde ich dir auch raten es erstmal mit deinen preiswerteren Bleien zu versuchen. Zumal wenn du im Rhein angelst, wo möglicherweise mit erhöhter Hängergefahr zu rechnen ist.
    Zu dir Danielka: die Original US-Dropshotweights sind nicht überteuert. Ich bin selbst Händler für amerikanische Raubfischköder und weiß wovon ich rede. Wenn man gewerblich Waren aus USA bestellt, also in größeren Mengen, dann macht die Frachtgebühr einen großen Teil des Preises aus. Und wenn es sich dann um eine größere Menge Angelbleie handelt, erhöht sich diese Gebühr durch das hohe Gewicht der Sendung ungemein. Außerdem sind die richtig guten DS-Gewichte auch in USA nicht billig, haben aber eine deutlich höhere Qualität als irgendein no-name China- Kram.
    Zu den Preisen für Gummiköder gebe ich dir Recht, die sind für das, was in den meisten Geschäften heute noch an harten Gummiknubbeln verkauft wird, wirklich zu hoch. Hier sind die Ami-Köder sowohl von der Qualität als auch vom Preis her deutlich besser. Es gibt sie aber nur bei wenigen Händlern zu kaufen. Da ist Suchen angesagt.
    Gruß
    raeuberkalle

  • Hi Sir,
    der Unterschied liegt in den Einhängewirbeln. Bei den guten DS-Gewichten kappt der Schnurklipp die Schnur im Hängerfall wirklich erst bei starkem Zug, das ist auch so beabsichtigt. Kannst du dir auf amerikanischen Seiten, die sich mit der Materie beschäftigen nachlesen (google z.B. unter Bakudan Dropshot weight).Man verliert so im kapitalen Hängerfall nur das Blei und nicht die ganze Montage mit Haken und Köder.Die billigen DS-Gewichte sind oftmals auch mit billigen Einhängern ausgestattet, hier kappst du oft schon beim Montieren die Leine, weil die Clips zu scharfkantig sind. Beim leichten Hänger oder manchmal selbst beim Auswerfen ist dann das Blei sowieso weg. Einfache Rechnung: Zig-mal öfters das Blei durch Sch...-Clip verloren, mehr Ärger, mehr Neumontage, mehr bezahlt.
    Drei verlorene Billige sind allemal teurer als ein Gutes das hält.
    Gruß
    raeuberkalle

  • Hi Sir,
    kann man schon. Aber damit ist nicht garantiert, daß der Knoten am Blei zuerst reißt. Der Knoten am Haken und am evtl.vorhandenen oberen Ende des Vorfachs ist aus der gleichen Schnur gebunden.Bei den DS-Bleien ist der Abriss im Hängerfall garantiert immer an den Einhängeclips. Was bei einem fest angeknoteten Tropfenblei auch nicht so einfach geht ist die Verstellmöglichkeit des Abstandes Haken-Blei. Man müsste immer wieder neu anknoten. Und ich habe in den paar Jahren DS-Erfahrung schon manchmal feststellen müssen, daß die Höhe des Köders über Grund entscheidend für den Fangerfolg ist.
    Zusammengefasst ist ein spezielles DS-Blei nicht zwingend notwendig, es erleichtert aber die Sache ungemein.
    Gruß
    raeuberkalle

  • Grüßt euch,
    Ich und mein Freundeskreis benutzen recht gerne 10gr. Bleikugeln, welche eine Öffnung zum durchziehen haben. Im Prinzip ein stink normales Gewicht, jedoch mit dem Unterschied, dass 5 Stück 1¤ kosten. Im Anbetracht auf die extreme Hängergefahr in der Ems die (unserer Ansicht nach) beste Lösung.
    Wir fädeln diese Bleikugel auf die gewünschte Entfernung zum Köder und machen einen normalen Doppelknoten als Sicherung. Bei größerem Zug, gibt das Blei dann frei. Und falls man die Tiefe variieren möchte, einfach den Knoten lösen und das Blei verschieben. Das ist eine Sache von dreißig Sekunden. Ich kann es jedem nur empfehlen, der mit ähnlich vielen Hängern zu kämpfen hat.


    Gruß,
    Basti

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!