Gummiköder und Gummigeruch

Der Kopyto von Relax ist einer der am meisten eingesetzten Gummiköder und er fängt. Folglich sollte der Geruch die Fische nicht stören. Nach einigen Würfen und Wasserkontakten nimmt der Geruch merklich ab und nach spätestens dem 30sten Wurf haben ihn die Steine gefressen, wenn nicht ein Fisch schneller war.

Ich habe schon nagelneue Kopytos aus der Packung geholt, voller Öl, die haben bei den ersten Würfen sofort gefangen.....

Ich glaube, das macht nix....

der gufi reizt ja nicht den geruchs-/geschmackssinn beim zander! der zander leckt ja nicht am gufi bevor er zuschnappt! er sieht/spürt etwas das sich im wasser bewegt, das in sein beuteschema paßt, saugt sich den gufi rein und... zack - anschlag! noch bevor er sich an dem üblen geschmackt stören kann!

*sonnenkind

Ich hatte letztens sogar Gufis im Wasser, die ich vorher mit Epoxidharz versteift und verklebt hatte, die rochen wirklich nicht sehr appetitlich und ich hatte schwere Bedenken, aber selbst bei denen hatte es geschnackelt....

solltest du trotzdem fehlbisse haben, würde ich noch ein angstdrilling montieren, denn nicht immer wird der gufi voll inhaliert!

*sonnenkind

...das hat aber nix mit dem geschmäckle zu tun

Zitat von *sonnenkind

der zander leckt ja nicht am gufi bevor er zuschnappt!
*sonnenkind

Geile Vorstellung

Spidy : Das Deine Turbotails und Attractors nicht nach Gummi "stinken" liegt vermutlich an der Verpackung. Vermutlich sind die Kopytos noch in der Originalverpackung und verschweißt, die anderen hingegen hatten schon etwas Luftkontakt und sind deshalb schon ausgedünstet.

Was Hoschi von Epoxydharz berichtet, kann ich nur bestätigen - allerdings mit Sekundenkleber. Auch der duftet nicht wirklich appetitlich, hatte aber auch schon nach dem ersten Wurf mit neuem Köder Fische gefangen.

Vielleicht mögen die Fische den Geruch sogar? Wer weiss es schon.
Besserer Duft führt kaum zu mehr Bissen, aber vielleicht zu besseren Bissen (festhalten statt ausspucken). Das dürfte vor allem bei langsamer Führung schon was ausmachen, kurz gesagt bei den amerikanischen Methoden. Die entsprechenden Gummis sind dann aber auch meist aromatisiert.

Im aktuellen Blinker steht ja auch was mit GuFis mit Geruch. Hat das schonmal jemand ausprobiert von euch?

Mit Lockstoff nicht aber mit Knicklichter hab ich schon GuFi zum Leuchten gebracht.Konnte aber kein Verbesserung im Beißverhalten Feststellen.

Hi Leute,
es ist so wie til schon geschrieben hat. Die amerikanischen Köder, zumindest die von einigen Herstellern, sind schon mit Lockstoffen präpariert. Man mischt hier sogar den Lockstoff ins Gummi, bevor die Teile gegossen werden. Lockstoff ist eigentlich nicht die richtige Bezeichnung, denn das Zeug lockt nicht unbedingt den Fisch zum Haken, veranlasst ihn aber, nach dem Zuschnappen den Köder ein, zwei Sekunden länger festzuhalten als sonst. Wenn der Angler am anderen Ende der Leine nicht gerade schläft, reicht das um den Anhieb zu setzen. Dieser Umstand ist besonders bei den amerikanischen Methoden ganz wichtig, bei denen der Köder langsam über den Grund geführt wird (Texas-Rig, Carolina-Rig).Hier kommt es nämlich nur ganz selten vor , daß der Fisch sich selbst hakt, ein Anhieb ist fast immer erforderlich.
Ein amerikanisches Forschungsinstitut hat vor Jahren im Auftrag eines Köderherstellers eine Untersuchung des Beißverhaltens von Barschen gemacht und die Fische im Aquarium mit Highspeed-Kameras gefilmt.
Ein Schwarzbarsch hat dabei einen Texas-Rig Köder innerhalb 0,4 Sekunden eingesaugt, abgeschmeckt und ausgespuckt. Also in einer Zeit, die nie zum Anhieb reichen würde. Deshalb sind Geruchsstoffe, mögen sie uns auch noch so stinken, hilfreich.
Nase zu und durch.
Viel Spaß weiterhin.
raeuberkalle

Zitat von raeuberkalle

Hi Leute,
zwei Sekunden länger festzuhalten als sonst. Wenn der Angler am anderen Ende der Leine nicht gerade schläft, reicht das um den Anhieb zu setzen. Dieser Umstand ist besonders bei den amerikanischen Methoden ganz wichtig, bei denen der Köder langsam über den Grund geführt wird (Texas-Rig, Carolina-Rig).Hier kommt es nämlich nur ganz selten vor , daß der Fisch sich selbst hakt, ein Anhieb ist fast immer erforderlich.
Ein amerikanisches Forschungsinstitut hat vor Jahren im Auftrag eines Köderherstellers eine Untersuchung des Beißverhaltens von Barschen gemacht und die Fische im Aquarium mit Highspeed-Kameras gefilmt.
Ein Schwarzbarsch hat dabei einen Texas-Rig Köder innerhalb 0,4 Sekunden eingesaugt, abgeschmeckt und ausgespuckt. Also in einer Zeit, die nie zum Anhieb reichen würde. Deshalb sind Geruchsstoffe, mögen sie uns auch noch so stinken, hilfreich.
Nase zu und durch.
Viel Spaß weiterhin.
raeuberkalle

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super beitrag!

daran erkennt man den vorteil vom faulenzen! immmer direkter köderkontakt und allzeit bereit anzuschlagen!

wer länger als 1/10 sekunde zum anschlagen braucht, macht eh irgendetwas verkehrt bzw. benutzt das falsche gerät!
allerdings kann ich auch mit noch so viel lockstoff nicht verhindern, dass der zander den gufi so unglücklich einsaugt, dass die haken nicht haken...

jemand der kronisch schneider bleibt, wird sicherlich dazu neigen, seine gufi einzubalsamieren! aber seine falsche technik, an den falschen stellen, zur falschen zeit, mit dem falschen gerät, wird ihn trotz einbalsamierung weiterhin abschneidern lassen!

*sonnenkind