Wrackangeln vor texel

Texel war ich zwar auch noch nicht, allerdings wirst du nicht falsch liegen, wenn du dich an den Bedingungen für ein "Norwegen-Geschirr" orientierst.

50 ist ein bisschen oversize, allerdings findet das Wrackangeln vor Texel (soweit ich gehört habe) in Tiefen von ca 100 Metern statt.
Also Gewichte um 500-800 Gramm sind nicht zuviel.

Hi! Het Sop ist ein gutes Boot mit einem äusserst erfahrenen Skipper und auch das Leihgerät ist halbwegs brauchbar.
Die Jungens mit eigenen Booten fischen fast ausnamslos 6000er- und bei ruhigem Wetter 5000er Stellas - da hast Du schonmal nen Anhaltspunkt... .
Bei der Schnur fühle ich mich mit 0,20er Fireline auf der sicheren Seite, benutze aber auch 5m 0,60er Vorschnur, gelegentlich sogar 10m - das hängt von der Größe des Wracks ab.
Bei den Ruten geht es auch etwas leichter; so fische ich bei ruhiger See eine YAD Kansas mit ca 150gr maximum und eine Penn Millenium Multitip Boat bis ca 300gr. Wenn ich wesentlich höhere Gewichte benötige, läuft irgendwas falsch. Dann nehme ich halt einen der "Prügel" vom Leihgerät... . Die Wracks liegen meist in 40-60m Wassertiefe und lassen sich recht einfach beangeln.
Ansonsten wird Dir der Skipper schon erklären wie Du zum Erfolg kommst - der will Dich nämlich wiedersehen.
Und nicht böse sein wenn der Skipper die Ausfart wegen zuviel Wind absagt; ab 7 Bf wird es 30 Meilen vor der Küste echt unangenehm... .
Petri!

Ruf doch vorher einfach mal an und frag ihn was du für Gerät brauchst bzw. in welchen Tiefen ihr so Fischen werdet.

Ansonsten macht das Schiff nen guten Eindruck auf den Fotos.

Hi! Die Boote sind sehr teuer und verbrauchen aufgrund der hohen Geschwindigkeit enorme Treibstoffmengen. Man angelt ja auch nicht direkt vor dem Hafen.... .
Es macht jedenfalls viel Spaß mit diesen "Kleinbooten" auf der Nordsee rumzubrausen - und fängig sind die Ausfahrten auch. Normalerweise gut investiertes Geld... .
Petri!

hi
find das thema interessant.wenn gute qualität geboten wird ist das sicherlich einiges an geld wert.
war ja früher nen paar mal mit tom kuttermässig los. einmal auch vom blinkerofflinetreff.
sicher kein kapitän kann einem die fische an den haken hängen und jeder tag ist anders.
aber es gibt gute kapitäne die sich sehr viel mühe geben und andere die eher auf einfaches geld verdienen aus sind.
wirklich empfehlen kann man sicherlich ostseemässig die ms forelle aus heikendorf. in heiligenhafen hab ich eher negative bis sehr negative erfahrungen gemacht. auch fehmarn war mal ok andermal dafür megagrottenschlecht kuttermässig.
schreibt doch dann bitte einmal rein wie dieses schiff servicemässig war.
gibt der kapitän sich mühe oder dümpelt er nur so rum.
danke

Hi! Ich war wohl schon auf fast allen dieser Holländischen und Belgischen Kleinbooten - wie auch auf denen, die in Frankreich und England am Ärmelkanal stationiert sind. Das ist eine ganz andere Welt als die Angelei auf unseren Nord- und Ostseekuttern; wenig bis garkeine Amateure, Skipper die sich den Ar... für einen aufreißen, Boote die extra fürs Angeln gebaut wurden und aufgrund der geringen Teinehmerzahl eine gute Stimmung. Wobei die Stimmung nicht immer so toll war wenn meine Mitangler bemerkten das ich Deutscher bin.... .
Einfach mal ausprobieren - es lohnt sich!
Petri!

70 ¤ ist natürlich erstmal ne Marke.

Ich find 40 ¤ für ne Kuttertour hier auf der Ostsee schon viel.

Ist denn Essen (Frühstück, Mittag) im Preis schon mit drin???

Da ihr nicht tiefer als 30 m Fischen werdet, würde ich dir zum normalen Pilkgeschirr raten.

Sprich:

Ne 3m Pilkrute bis 150 oder 190 gr, ne 5000 er Rolle mit Geflochtener Schnur ( z.b. 0,17 mm Spiderwire) und dann ebend Pilker bis 150 gr.

Tja, dann war das wohl nichts mit dem, was ich gehört habe (100M)

Da ist dann nutürlich die Ausrüstung, die Tom beschrieben hat, richtig.

Hi! Das eigene Boot mitbringen? Also ein Boston Whaler 25 verursacht hinter einem Toyota Landcruiser HD100 einen Mehrverbrauch von ca. 10 Liter auf 100km...... und ist noch erheblich kleiner als die "HetSop".... .
Das ist ja ganz anders als auf so einem Fischkutter; es geht mit ca. 30 Knoten richtung Fangplatz, man kann eigene Ideen und Methoden einbringen und erfolgreicher sind diese Ausfahrten auch.
So ein 9m Boot ist erheblich teurer als ein alter 20m Gammelkutter, auch bei 70 euro wird der Skipper nicht reich.... .
Petri!

70,-¤ geht doch noch! in hanstholm kostet die tour zum gule rev stolze 750,-DKR (ca. 100,-¤)!
und dort fängst du auch nur fisch!

*sonnenkind

Hm erfolgreich scheint dieser Kutter allemal zu sein, nur wird dort den Bildern zu Folge ein reines Schlachtfest zu finden dem wohl leider auch die kleinsten nicht entkommen. Hier auf dem Bild:

habe ich mindestens einen Minidorsch ausmachen können (bei den anderen bin ich mir nicht sicher ob es sich um die gewöhnliche Dorschart handelt). Naja und was für Bilder da an Wolfsfängen (die Menge die entnommen wurde!) hochgeladen wurde spricht auch nicht für die Umweltverträglichkeit dieses Kutters. Schade, dass das ganz so unter dem Zeichen der Fleischmacherei steht, gerade wir Angler die wir uns immer so über die schwindenden Bestände ärgern sollten doch mit gutem Beispiel vorangehen, oder? Selbst wenn man dort in Gebieten fischt, die von der Berufsfischerei gemieden werden (Netzverlust) sollte man sich etwas zurückhaltender Verhalten.
Viele Grüße,
Niklas

- Das ist gerade in Holland ein blödes Problem; so gut die ihre Süßwasserbestände managen, so ekelhaft verhalten die sich oft, sobald sie Seeluft schnuppern..... .
Petri!

Hm ich glaube das Problem haben nicht nur die Niederländer. In Frankreich findet man das erschreckender Weise auch. Das Problem ist auch, dass jeder ans Wasser darf und kaum kontrolliert wird auch wenn Letzteres zunimmt. So langsam werden bei uns in Frankreich zwar die wirklich passionierten Wolfsangler mehr die auch konstant releasen und nur einen kleinen Teil der Beute behalten aber leider sind die noch in der Unterzahl. Ich bin nicht fürs 100% releasen aber mit zwei Wölfen in anständiger Größe ist man echt gut bedient. Aber gut das selbe Problem hat man doch auch in Norwegen und Island... hervorragende Fanggründe mit unglaublich aber nicht unendlich großen Fischvorkommen. Es darf in meinen Augen nicht sein was leider ist, und zwar, dass man nur fährt um seine 25kg voll zu machen. Das trifft natürlich nicht auf alle zu aber kommt doch leider vor.
Grüße,
Niklas