Mit Oberflächenköder auf Hecht, Barsch & Co.

  • Hallo!
    Mich würde mal interessieren ob ihr schon gezielt mit Oberflächenködern auf Hecht etc. gefischt habt und welche Erfahrungen ihr dabei machen konntet.


    Ich habe das bisher nur einmal zufällig versucht als nichts ging und wir auf dem Nachhauseweg waren. Das ganze hat in diesem Sommer am Weißensee in Kärnten stattgefunden. Es wurde schon dunkel (man darf bis 1 Std nach Sonnenuntergang fischen) und wir hatten bisher keinen Hechtbiss. Aus lauter Langeweile montierte ich einen Illex Mudsucker, den ich bis dahin nur auf Wolfsbarsche eingesetzt hatte. Ohne großartig aufzupassen animierte ich ihn in der gewohnten "Walking-the-dog"-Manier. Und siehe da auf einmal explodierte das Wasser direkt neben dem Boot und ein nicht kleiner Hecht schoss aus dem Wasser. Völlig überrascht wie ich war verschlief ich leider den Anschlag. Das ganze wiederholte sich nach fünf Minuten, nun war ich endgültig wach und passte auf! Um mich rum stiegen überall Weißfischchen und ab und zu hörte ich es platschen. Ich warf, nun in voller Konzentration, die kleinen Weißfischschwärme an und plötzlich knallte wieder ein Hecht auf den Köder, diesmal war leider er derjenige der verfehlte.
    Da es mein letzter Abend am Weißensee und für dieses Jahr auf Hecht war konnte ich es leider nicht weiter versuchen und blieb mit meinen Gedanken zurück.
    Nun würde ich gerne auch von euch wissen ob ihr ähnliche Ereignisse mit ähnlich hoher Fehlbissrate auf Oberflächenköder hattet und ob ihr mir einen Tipp geben könntet wie ich die Bisse doch noch besser verwerten könnte (außer konzentrierter fischen ;)).
    Grüße,
    Niklas

  • Yep,


    kann ich bestätigen:
    beim Jerken (mit Flachläufern) und beim Poppern hake ich höchstens 20%!
    Zwar ist der Adrenalinschub beim Biss unvergleichlich, da man die Attacke 1:1 mitbekommt, aber die Bissausbeute ist - scheinbar nicht nur bei mir - sehr kläglich.
    Grund dafür scheint m.E. der lange Weg zu sein, den der Angreifer zurücklegen muss. Wenn ich mit Gufis und entsprechender Bebleiung fische, sinkt die Zahl der Fehlbisse z.T. bis deutlich unter 20%, je nach Beisslaune.
    Fazit:
    da ich i.d.R. nur eine Rute mit ans Wasser nehme, war meine Jerke das ganze Jahr über im Schrank=)


    GRZ:
    J@Y

  • Ich habe sieses Jahr zum ersten mal mit einem Freund von mir
    mit Poppern gefischt und wärend sich bei mir nichts tat,
    kassierte er einen Rapfenbiss nach dem anderem. Die meisten hat er
    nicht gekriegt bis auf einen Kleinen ging alles daneben.
    Es hat aber schon Spaß gemacht zuzusehen wie jaden Wurf
    ca. dreimal ein Rapfenraufknallt.
    mfG Lasse

  • Hallo Niklas,


    das Problem ist, daß du die Attacke zu früh siehst und dann auch zu früh anschlägst.
    Beim Fischen mit Oberflächenködern erst dann anschlagen, wenn du einen Ruck in der Rute fühlst, sonst ziehst du den Köder dem Hecht vor oder aus dem Maul raus. Ist zwar leichter gesagt wie getan aber dadurch wirst du deine Bißausbeute deutlich steigern können... ;)


  • Also das kann ich nicht bestätigen.
    In der Regel lande ich auf meine flachlaufenden Jerks 80-90% der Fische, die den Köder attakieren. Sogar über 6m tiefem Wasser mit nur einem Drilling.
    Aber das kann wieder von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich sein:
    An einem See hab ich eine Fehlbissquote auf Gufi von 70%, allerdings attakieren die Hechte den Köder mehrmals hintereinander. An nem anderen habe ich einfach keine Fehlbisse auf die gleichen Gummifsche, da bleibt alles hängen, trotz des einfachen Jighakens mit angedrücktem Widerhaken. So unterschiedlich kanns manchmal sein ;)



    mfg Tristan

  • Zitat von Lahnfischer

    Hallo Niklas,


    das Problem ist, daß du die Attacke zu früh siehst und dann auch zu früh anschlägst.
    Beim Fischen mit Oberflächenködern erst dann anschlagen, wenn du einen Ruck in der Rute fühlst, sonst ziehst du den Köder dem Hecht vor oder aus dem Maul raus. Ist zwar leichter gesagt wie getan aber dadurch wirst du deine Bißausbeute deutlich steigern können... ;)


    Genau das ist die Ursache für die sehr schlechte Bissausbeute. Ergänzend kann ich Dir noch einen Tipp ans Herz legen, auch wenn es sämtlichen Instinkten des Anglers widerspricht. Bei der Atacke die Rutenspitze in Richtung Fisch halten, das ist in der Regel eine Armbewegung - dadurch gewinnst Du noch etwas an Zeit - erst dann den Anhieb setzen, also Arm wieder in die Ausgangsposition bringen. So solltest Du die Ausbeute deutlich erhöhen.


    Die Ursache für die generell schlechtere Bissausbeute bei oberflächenködern sehe ich darin, dass die Fische oftmals den Köder nicht von unten angreifen, sondern vermehrt von der Seite oder sogar von oben - und da sind nunmal meist keine Haken.

  • Das war auch so mein "Sommerproblem". Die Barsche und Rapfen sind wie irre auf die No-Action-Shads geknallt aber viele blieben auch nicht hängen.


    Naja ein großteil duch verschlafen weil ich einfach zu begeistert von den Attaken war und die Fische bei ihrem tun beobachtet hab.


    Aber diesen Sommer wird alles anders!!!!! :D ;)

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

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