Gesamtschulen oder Gymnasium, Realschule und Hauptschule?

Zitat von lounger

Was bitte ist das denn??? Die deutsche Realität auf jeden Fall (leider) nicht!

Leider ist es vielmehr so, dass es im internationalen Vergleich in Deutschland eine deutliche Benachteiligung von Kindern aus ärmeren und bildungsschwachen Familien gibt. Unser Schulsystem fördert leider nicht in dem Ausmaß "bessere", sprich talentiertere, sondern eher danach welches Auto der Papa fährt und welchem Beruf er nachgeht, ob Mama sich um die Kleinen kümmern kann und auf die Hausaufgaben aufpasst und ob die Eltern Bücher haben und lesen.

Gerd Davon kann es positive Ausnahmen geben ... Der Einzelfall kann aber nicht zur Widerlegung dieses Zusammenhangs herangezogen werden. Es ist so, dass es in anderen Ländern mit anderen Schulsystemen deutlich weniger Einfluss dieser Faktoren gibt.

Zitat

bin jetzt in einer Gymnasialklasse mit 12 Schülern und das Lernklima ist ideal

das sagt ja nur, dass er nicht noch mal von vorne anfangen möchte

Aber auch das ist ein Geschwür am Schulsystem,
ich weiß von einer katholischen Schule, die ein Kind einer alleinerziehenden Ärztin nicht annehmen wollte.... wegen zu vermutenden familiären Schwierigkeiten... ... ... die Kirche hat nun zwei Schäflein weniger, das Kind gehört in der anderen Schule zu den besten der Stufe, alles Frieden.

andal: Gute und schlechte Eltern gab es früher und gibt es heute. Kinder mit Initiative und Hang zur Selbstständigkeit auch. Ich habe auch überhaupt nicht vor, die gesamte Erziehung dem Staat/ der Gesellschaft aufzubürden - das wäre aus einer Vielzahl von Gründen nicht wünschenswert.
Ich möchte nur, dass alle Maßnahmen, die zur Verbesserng des hiesigen Bildungsniveaus beitragen können, auch ergriffen werden; und nicht mit dem Verweis auf (angbelich) knappe Kassen vom Tisch gefegt werden.

Ich gebe auch gerne zu, dass ein Gymnasium/ eine Realschule mit qualitativ hochwertig arbeitenden LehrerInnen sicherlich einer Gesamtschule mit schlechtem Kollegium überlegen ist.