• MAIS scheint ja für fast jeden hier der Köder zu sein.
    Mich würdemal interessieren wie Gross die Karpfen auf Mais denn so sind.


    An der Ruhr kann ich Mais benutzen und fange Karpfen die ich mal als gerade fangfähig bezeichne.


    Ich habs schon auf die grossen versucht, musste aber abbrechen, weil
    ich keine weiteren Verluste riskieren wollte.


    Will sagen,dass ich darauf (am Tage) mehr Bisse bekomme als auf Boilie,
    aber den Fisch nicht landen kann.


    Das geht so:
    Einwerfen, Biss, Drill ca:20sek und Vorfach durch und Fisch ist weg.
    Habs 3-4mal versucht und jedesmal dasselbe.


    Könnte mir vorstellen,dass die grösseren Fische den Köder einsaugen
    und dann das Vorfach mit ihren Schlundzähnen kappen.


    Die gleiche Montage mit Boilie versehen und das Vorfach hält immer.
    Selbst wenn ich mit Monofil und Brötchen fische hält es immer.


    Also verwende ich Mais nicht am See auf grosse und nur an der Ruhr auf kleine oder mittlere.


    Muss dazu sagen,dass ich am See die Boiliefischerei betreibe und am Fluss eher die feinere Art mit Feeder usw.


    Setze ich also Mais auf kurze Distanz ein, so das ich jedes noch so kleine zucken mit nem Anschlag beantworte gehts.


    Fische ich aber mit 60er Grundblei auf ca:80 Meter entfernung, dann kappen sie mir das Vorfach.


    War schon soweit, dass ich die verdammten Krebse die es dort in massen gibt beschuldigt habe.

  • Eine sehr interessante Beobachtung.
    Ich hatte bisher nur bei Döbeln Probleme mit durchgekauten Vorfächern.


    Ein Spezialist wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben:
    Den ca. 4-pfündigen Fisch habe ich dreimal direkt nacheinander mit Kirsche auf Sicht gehakt, und dreimal hat er das Vorfach zerbissen.
    Nach dem 3. Mal hat er sich verdünnisiert. Hoffentlich hat er die Haken überlebt...


    Bei Karpfen konnte ich sowas noch nicht beobachten.


    Gruß,
    Manfred

  • Zitat von Rallymann66

    Sowohl Mono als auch geflochtenes kam zum Einsatz
    und jedesmal mit Haar


    Versuch doch mal ein Stahlvorfach. Es gibt ja inzischen traumhaft weiches Material. Ist zwar nicht ganz Karpfen-Sportsman-Like, aber evtl. bekommst du so heraus, wer Bruno Vorfachkiller ist. Und lieber einen Karpfen am Stahlvorfach als einen Karpfen mit Haken im Darm.


    Gruß,
    Manfred

  • als einen Karpfen mit Haken im Darm.


    Das stimmt, allein der Gedanke macht mir zu schaffen.


    Bin in dieser Beziehung ein Sensiebelchen :oops:


    Stahlvorfach ginge wohl, aber ich habe da ne altmodische Ader.


    Ich werde Mais am Haar nur noch auf kurze Distanz verwenden.


    Achja 30er Mono als Haubtschnur und 28er Mono-Vorfach oder Geflochten.
    Das ist so mein Standart.

  • Also ein "Karpfenprofi" bin ich nun sicher nicht, allerdings angle ich auch manchmal Karpfen und das schon seit über 30 Jahren, bei mir hatte noch kein Karpfen eine Mais-Haarmontage soweit geschluckt,daß das Vorfach in den Bereich der Schlundzähne gekommen wäre, komische Sache finde ich.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Es reisst im Drill, also reicht ein beschädigen der Schnur.
    Wie gesagt nur auf Distanz und ich vermute, dass auf diese Entfernung die Zeit vom schlucken des Köders bis zur Bisserkennung zu lange dauert, so dass der Fisch zeit hat den Köder inkl: Haken bis an die Schlundzähne zu transportieren.
    Die Karpfen an diesem See schlürfen mal eben ein ganzes Brötchen ein und ich glaube, dass so ein paar Maiskörner in Sekunden da durchrauschen.


    Mais ist wohl eher ein Schlürfen, wärend sie wohl erst auf einem Boilie rumkauen.

  • Zitat

    ich vermute, dass auf diese Entfernung die Zeit vom schlucken des Köders bis zur Bisserkennung zu lange dauert, so dass der Fisch zeit hat den Köder inkl: Haken bis an die Schlundzähne zu transportieren.


    Also keine der üblichen, sogenannten "Selbsthakmontagen"?

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  • Also keine der üblichen, sogenannten "Selbsthakmontagen"?


    Nein eher nicht.
    Ich hab was gegen Festbleimontagen, zb Helikopterbleie sind solche Dinger.
    Die mag ich nicht (Haubtschnur zum Blei und vom Blei aus ein Vorfach)
    Reisst mal die Haubtschnur, schwimmt der Fisch mit dem Blei rum.


    Ich halte es ganz einfach:
    60er Laufblei auf die Haubtschnur, dann Wirbel Vorfach und Haken.
    Wenns mal heikel wird, mach ich ein klemmblei auf die Haubtschnur, so kann der Fisch mit dem Köder etwas anlauf nehmen, bis das Birnblei aufs Klemmblei prallt.
    Wenn da mal die Schnur reisst,kann der Fisch das Birnblei von der Haubtschnur ziehen, das das Klemmblei ja abrutscht.
    Ich fische mit gestraffter Schnur vom Blei bis zur Rolle und der Bissanzeiger macht sich schnell bemerkbar.
    Den rest übernimmt dann die Freilaufrolle.

  • Zitat von wolfgang

    Also ein "Karpfenprofi" bin ich nun sicher nicht, allerdings angle ich auch manchmal Karpfen und das schon seit über 30 Jahren, bei mir hatte noch kein Karpfen eine Mais-Haarmontage soweit geschluckt,daß das Vorfach in den Bereich der Schlundzähne gekommen wäre, komische Sache finde ich.


    Bei mir ist es genauso. Der Haken sitzt meist ganz knapp vorne in der Lippe oder etwas weiter drinnen, aber nie im Bereich der Schlundzähne.

  • Wo da der Haken sitzt kann ich nicht sagen, da er ja abreisst.
    Und vieleicht sind es ja wirklich die Krebse.


    Ja ich setze jeden Karpfen zurück (ausnahmslos)


    Nur wenn Junior Forelle angeln will gibts Fisch.


    Vieleicht ist es Aberglaube aber ich hab in meinem Leben als Angler erst einen Karpfen getötet.
    Ich gab ihn einem Freund der nichts fing und gerne Fisch isst.
    Von diesem Moment an fing ich nichts mehr.


    Ich war vorher erfolgreich und ab diesem Tage war nix mehr zu machen ich ging Woche um Woche als Schneider Nachhause.
    Und dass eine Saison lang.
    Das waren so etwa 30 Angelnächte oder Tage ohne einen Karpfen.


    Ich weiß nicht ob es der Auslöser war , der mich zu diesem Entschluss gebracht hat, aber ich habe mir geschworen nie wieder einen Karpfen zu töten.


    Mir fiel das anfänglich nicht auf, da der See an dem ich fischte sehr schwierig war.
    Wir gingen zu zweit oder zu dritt von Ostern bis November an jedem Samstag Nachmittag bis Sonntag morgen.


    Erst im darauffolgenden Jahr hatte ich wieder Erfolg und zwar in dem maße, dass ich im schnitt einen Karpfen oder zwei pro Angeln fing, während meie Mittstreiter leer ausgingen (oder fast)
    So stand am Jahresende 3-5 Karpfen auf der Liste meiner Kameraden
    und auf meiner 25 Karpfen.


    Für mich ist der Karpfen DER FISCH und ich achte ihn.
    Ich verehre ihn
    und möchte mich am liebsten vor ihm in Ehrfurcht verneigen :D


    Ich habe hart gearbeitet um die Karpfen an diesem See zu überlisten.
    Jeder war ein würdiger Gegner und jeder verdient meine Hochachtung.
    Manche fing ich 2 mal und sie wurden für mich zu alten bekannten
    ja zu Freunden und seine Freunde tötet man nicht.


    Aber das ist etwas das ich mit mir abgemacht habe und ich gönne jedem seinen Karpfen auf dem Esstisch.

  • Ich bin mir ziemlich sicher das es nicht die Karpfen sind die Dir das Vorfach zerbeissen. Ich glaube mit der Vermutung das es die Krebse sind liegst Du eher richtig.
    Ich habe schon hunderte von Karpfen gefangen, aber ein Vorfach hat mir noch keiner zerbissen. Und mit was auch ? Ein Karpfen hat ja in dem Sinn garkeine richtigen Zähne, sondern eher Platten.
    Das wäre genauso als wen Du mit einem Hammer aufs Vorfach haust und es wäre durchtrennt.

  • Kritisch! Präpariert doch mal ein Schlundgebiss eines Karpfens heraus. Geht ganz simpel. Einfach nur den Kopf ordentlich zerkochen. Anschließend gut trocknen lassen und mit einer Schicht aus 50% Weißleim und 50% Wasser überziehen. Das verhindert das Vergilben.


    Die Schlundzähne eines 10 - Pfünders sind schon sehr beeindruckend, nicht minder die des Döbels. Wer Muscheln und Krebse verknuspert, der formatiert auch spielend deine Angelschnur.

  • Zweifel, die Schlundzähne des Karpfens sind sicher sehr kräftig ausgebildet, aber eher zum Quetschen, nach Art eines Backenbrechers gemacht, die Schnur erscheint mir als zu dünn und kompakt um dort zermörsert zu werden.
    Zum 2. geht es mir nicht ganz ein, daß eine Maiskette am Haar bei einer solchen Fluchtmontage so weit eingesaugt wird, außer es wäre eine völlig freie Durchlaufmontage, sonst käme nämlich der "Erschreckpunkt" dafür zu früh. Der fehlende Widerstand nach der Köderaufnahme könnte sich aber auch, es wurde ja so beschrieben, durch den sich vergrößernden Spielraum in der Schnurspannung ergeben, die sich aus der großen Distanz ergibt, aber nur wenn das Klemmblei fehlt, bei kürzeren Distanzen kommt es ja nicht zu derartigen Erscheinungen.
    Bei den Krebsen bin ich mir auch nicht so sicher(außer bei Wollhandkrabben), daß sie die Schnur schädigen.
    Nun halte ich unseren Rallymann66 aber auch für einen ehrlichen erfahrenen Kerl, der uns hier nix vormacht.
    So schmeiße ich noch eine andere Hypothese auf auf den Markt, gibt es in der ferneren Distanz in dem Gewässer eventuell eine Muschelkante oder andere scharfkantige Hindernisse, an denen die Schnur geschädigt werden könnte?

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Da hatte ich auch schon dran gedacht. Und ein Karpfen wird mit 2 aufeinander gepressten Platten eine fein geflochtene Silk Worm, oder ähnliches nicht durchtrennen, die Kraft der Schlundzähne in allen Ehren. Um solche Schnur zu durchtrennen benötigt es was scharfes und nicht 2 aufeinandermahlende Platten.

  • Das mit dem Hammer war schon gut.


    Nur ein Hammer beschädigt ein Vorfach und im Drill reisst es.


    Von Durchbissen will ich nicht reden den sonst hätte ich ja keine Bisse.
    Hab ich aber und nach ein paar sekunden reisst es dann.


    Also beschädigung so das es im Drill nicht hält und reisst.


    Hatte auch schon gedacht, dass Karpfen 1 das Vorfach einsaugt und durchkaut und es anschließend wieder ausspuckt.


    Dann kommt Karpfen 2 und saugt es ein.
    Wird dann gehakt und reisst ab weil Karpfen 1 das Vorfach schon genötigt hat.


    Oder die blöden Krebse die dort echt überall vorkommen.
    Mein Sohn fängt sie abends mit der Hand wenn sie ans Ufer kommen.
    Das macht er mit Taschenlampe und steckt sie in einen Eimer um sie später wieder frei zu lassen.


    Die Aufseher an dem See glauben, dass es der Edelkrebs ist
    aber ich als kleiner Angler werde sie nicht darüber belehren,dass es der Amerikanische ist, der den einheimischen verdrängt.
    Denn sie sind erhabene Götter die alles wissen (und nix fangen :) )

  • @ Wolfgang.


    Wie gesagt der Kurze fängt die Krebse mit der Hand und die Dinger sind GROOOSS.


    Wie ich schon sagte eine gequetschte Schnur hält nicht.
    Ihr habt doch bestimmt schon eure Schnur irgendwo gequetscht und dann damit aufs angeln verzichtet weil ihr wusstet, dass sie reissen würde.


    Also Muschelbänke gibts in dem See nicht, dass garantiere ich.


    Es kommen nur Karpfen, Krebse, und vieleicht noch die riesigen
    Rotwangenschmuckschildkröten in frage.


    Zur Montage.
    Natürlich straffst du die Schnur bis du wiederstand fühlst.
    Ich hab das mal beobachtet.
    Wenn ich einwerfe kommt die Montage zum liegen.
    Das Blei sinkt etwas ein und nun straffe ich die Schnur.
    Dann passiert folgendes.
    Durch die Schnurdehnung und das eingesunkene Blei gibt es sowas wie Überspannung.
    Und wenn die Spannung zu groß wird, hüpft das Blei aus dem Sediment und die Schnurdehnung sorgt dafür, dass die Montage ein stück in meine Richtung hüpft.
    Das merkt man wenn auf einmal zu viel Schnur locker wird, die man dann aufrollt.
    Jetzt habe ich Spannung zwischen Rolle und Blei, aber das Vorfach, dass ja leichter ist liegt immernoch locker oder in Schlangenlienien auf den Grund.
    Kommt der Karpfen jetzt von der falschen Seite steht er quasi über dem Blei und hat den Spielraum einer Vorfachlänge.


    Das er von der falschen Seite kommt bedeutet in meinem Falle, dass ich am gegenüberliegenden Ufer fische.
    Der Fisch also nicht von mir weg steht (sonst könnte ich sehen wie er über die Wiese läuft) :)
    Meine Vofachlänge bertägt 20- 45 cm je nach dem.


    Ist ja auch nicht weiter schlimm, aber dass dumme an der Geschichte ist, dass ich dort mit Boilies keine probs habe. :?:

  • Zitat von Rallymann66

    riesigen
    Rotwangenschmuckschildkröten


    Heiße Kandidaten!


    Die Aitel beißen die Schnur aber auch nicht mit einem Happs durch,
    die lassen sich auch erst andrillen.


    Das mit den Krebsen interessiert mich. Hast du evtl. ein Foto?


    Gruß,
    Manfred

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