Hechtsicheres Texas-Rig?

  • Hallo !


    Ich bin absoluter Neuling auf dem Gebiet Texas Rig , deshalb bin ich im Moment etwas überfragt. Das für ein Hechtsicheres Texas Rig wohl nur Stahl in Frage kommt sollte klar sein. Doch wie binde / quetsche ich das Vorfach? Einfach den Haken mit ner Quetschhülse ans Ende eines Stahlvofachs tüddeln erscheint mir suboptimal, da bei einem Köderwechsel ja auch mal der Haken gewechselt werden muss!Freue mich über Tips jeglicher Art , gegebenenfalls auch Bildchen :)


    mfg

  • Hallo,


    also oft muss der Haken nicht gewechselt werden. Entweder du verwendest ganz einfach eine Quetschhülse oder aber du bastelst dir ein Vorfach mit entsrechendem Einhänger am Ende (ohne Wirbel) und hängst den dann in die Hakenöse ein.
    Durch die nicht zu vermeidende Schwerpunktverschiebung (Einhänger bzw. Hülse wiegen ein klein bischen) musst du ggf. ein Belly Weight weiter hinten montieren bzw, wenn du ohne Belly Weight fischst,
    dann ein leichtes Schrot als "Gegengewicht" auf den Haken klemmen.
    Schau dir auf jeden Fall an, wie der Köder im Wasser steht.


    Gruss
    Michael

  • Hallo Michael,
    ich glaube du bringst da zwei verschiedene Ami-Methoden durcheinander. Bellyweights benutzt man beim Softjerken und nicht am Texas-Rig.
    Der Köder am Texas-Rig wird entweder völlig weightless in höheren Wasserschichten gefischt (einfach einen Gummiwurm auf einen Offsethaken aufziehen, auswerfen und heranzupfen), oder aber man fischt mit sogenannten Bulletweights, geschoßförmige Gewichte aus Stahl, Messing oder Blei. Diese wählt man gerade so schwer, wie es die jeweilige Gewässersituation erfordert. Den Köder (Gummiwurm,-Fisch,oder -Krebs montiert man zum Schutz vor Hängern texposed auf den Haken, d.h. Hakenspitze leicht im Gummi versenkt. Für schlanke, wurmförmige Köder benutzt man einen Offsethaken, für dickbauchigere Köder einen Widegaphaken (mit weiterem Hakenbogen). Eine ganz genaue, detailierte Beschreibung könnt ihr im ESOX-Heft vom August finden, dort habe ich einen 7-seitigen Artikel über das TR-Fischen veröffentlicht.
    Hi Kalle,
    wenn du mit dem TR auf Barsche fischen willst, und für Hechtattacken gerüstet sein willst, empfehle ich dir nur Hardmono, so dünn wie du es gerade noch verantworten kannst. Wenn du Stahl benutzt wirst du mit Barschen nicht all zu viel zu tun bekommen. Ich habe hier schon einige Versuche unternommen, wenn die Barsche richtig gut gebissen haben, habe ich von Fluorocarbon auf sehr feines Stahlvorfach gewechselt und schon war die Beisserei zu Ende.
    Solltest du nur den Hechten Nachstellen, und auf Barschbisse nicht viel Wert legen, kannst du dein Bulletweight und die Perle auf ein feines Stahlvorfach auffädeln und dann deinen Haken anknoten, fertig. Eigentlich muss der Haken nicht so oft gewechselt werden, als daß ein Einhänger oder ähnliches notwendig wäre.
    Schöne Grüße zusammen
    Frohes Fest und Petri Heil
    raeuberkalle

  • Hallo !


    Danke für die schnellen Antworten, speziell an Räuberkalle, du scheinst dich ja exzellent auszukennen!


    Ich wollte das Trig schon hauptsächlich fürs Barschangeln hernehmen, deshalb werd ich es mal mit Hardmono versuchen.


    Wenn wir schon bei der Sache sind , was sind eure Ködertipps, speziell jetzt in der kalten Jahreszeit?


    Für alle die sich auch für das Trig interessieren, auf http://www.americantackleshop.com gibt es ein sehr schönes Einsteigerpaket!


    mfg

  • Hallo,


    stimmt 8) habe mich durch den Weihnachtsstress voll verheddert :lol:
    auch zu bei den restlichen Ausführungen kann ich nur zustimmen.
    Ich verwende halt kein HArdmono o. ä. bei Hechtgefahr, was sich aber beim Barscheln nicht immer vermeiden lässt
    Knoten mache ich auch in 7x7 Material sehr ungerne (gibt ja auch Menschen, die dies tun, bei Hardmono in passender Stärke kein Problem) - ist aber Geschmackssache.


    Gruss
    Michael

  • Hi kalle,
    für die kalte Jahreszeit mit meist klaren Gewässern empfiehlt es sich am T-Rig auf kleinere Köder (ca4inch=10cm) oder kleiner zurückzugreifen. Desweiteren gibt es bei den Ami-Pros eine Daumenregel, was die Farben der Köder angeht, die eigentlich das ganze Jahr über gilt: bei klarem Wasser Naturtöne transparent d.h.lichtdurchlässig zu verwenden. Im trüben Wasser eher kompakte Farben, die kein Licht durchlassen. Immer aber sollte man versuchen mit möglichst naturnahen Farben zu fischen. Die Beute, von der unsere Kapitalen so Kapital geworden sind ist ja auch nicht quietschgelb und knallrot, sondern eher braun, olivgrün oder schwarz. Sehr gut sind die Farbtöne watermelon, pumpkinseed,black/blueflake, redshad und weiß.
    Im Winter sollte das T-Rig sehr gemächlich über den Grund krabbeln, weil sich die Beutetiere ebenso langsam bewegen. Kleine Krebsimitate von 3-4cm Länge in braun-schwarz fangen eigentlich auch das ganze Jahr über.
    Auch die Yamamoto-Kuttailworms in 3,5inch in den obengenannten Farben fangen ganzjährig.
    Viel Spaß beim Probieren.
    Grüße
    Raeuberkalle

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