Zander auf schlammigen Untergrund

  • Kann mir jemand ein paar tips geben?? Wie würdet ihr auf Zander in einem kleinen teich (bis ca.2m tief) angeln. Der untergrund besteht aus schlamm!! Der zanderbestand ist sehr gut,keine hechte drinnen, aber die fangerfolge sind nicht gerade das gelbe vom ei!


    Würde mich für ein paar hilfreiche tipps freuen!!! ;)

  • Hattest Du denn schon Erfolge erzielen können?? Ich würde es mit einer Grundmontage versuchen, allerdings nicht mit "normalen" Bleien sondern mit Tiroler Hölzel. Ggf auch zur fast freien Leine, nur mit einem großen Bleischrot als Wurfgewicht. Grundmontage deshalb, da ein totes Fischlein angeboten im Mittelwasser meiner Meinung nach zu stark vom üblichen Beuteschema abweicht, sofern die Zander am "sammeln" sind. Je nach Beschaffenheit des Schlammes konnte ich jedoch an kleinen Gewässern schon feststellen, dass sich die Zander nicht direkt am Grund aufhalten, vielmehr das Mittelwasser bevorzugen.
    Erfolgsversprechend ist auch der Köderfisch am System oder aber Gummiköder an einer Sbirolinomontage.


    Wenn Du schon Zander auf Grundmontagen gefangen hast, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich genau an diesen Fangstellen wahre Zandernester gebildet haben und Du drt immer wieder Erfolg haben kannst.

  • In etlichen anderen gewässern hatte ich mit grundmontagen sehr gute erfolge,doch in diesem gewässer blieb es leider nur bei Zanderbissen! ich angelte auch schon mit dem tiroler hölzl, mit drilling oder auch einzelhaken,doch dort hatte ich eben nur bisse. :(

  • Dann sind die Zander zumindest "Sammler", d.h. sie lesen tote Fische vom Grund auf. Ich setze einfach voraus, dass Du mit totem KöFi geangelt hast. Wenn Du nur Bisse hattest, gilt es, die Montage zu überdenken. Sofern es denn möglich ist (Strömung, Wurfweite, Wind), dann würde ich es mit der freien Leine versuchen, ggf. ein SSG-Blei auf dem Vorfach, Bügel offen, Schnur in einem Gummiband fixiert. Was auch Sinn macht, ist das bisher verwendete Bleigewicht zu erhöhen oder eine andere Bleiform zu benutzen, insbesondere flache Tellerbleie, welche sich nicht in den Schlamm eindrücken, so dass der Schnurdurchlauf blockiert ist. Oder aber Du montierst das Blei an einem Seitenarm.

  • in danmark angel ich an so einem schlammigen baggerteich mit einer seitenarmmontage und offenem bügel (schnur mit gummiband fixiert)!
    allerdings dort auf hecht und mit einem 7x7 bis 6kg!


    was für ein vorfachmaterial ist bei dir im einsatz? vielleicht verscheucht dies die fische?!


    *sonnenkind

  • Hallo,


    wenn du schon Bisse hattest liegst du doch schon ganz gut.
    Nur musst du deine Montage evtl. "verfeinern".
    Du könntest ledgern und dem KöFi ganz leichten Auftrieb geben.
    Auf jeden Fall muss der Schnurabzug absolut frei und absolut leicht sein.
    Fischst du Einzelhaken - nicht zu gross?
    Das scheint mir hier der "Casus Knacktus" zu sein.


    Gruss
    Michael

  • Zitat von michael2005


    Fischst du Einzelhaken - nicht zu gross?
    Das scheint mir hier der "Casus Knacktus" zu sein.


    Bin ich anderer Meinung. Der Haken kann nur schwer zu groß sein. Ich ziehe meine Köder immer aufs Vorfach auf, so dass der Haken im Nackenbereich des Köders rauskommt, Hakenspitze zeigt zum Schwanz. Bei sehr großen Haken von 1/0 aufwärts hat die Hakenspitze keine Chance, sich in den Köder zu drehen, sie bleibt folglich frei. Der Zander fühlt sich durch den doch sehr groben Haken nicht gestört, Vorteil ist - neben dder freien Hakenspitze- dass ein Anschlag sofort gesetzt werden kann. Die Zeit vom Biss bis zum Erreichen und Aufnehmen der Rute (max 10 Sekunden) ist absolut ausreichend, zum sicheren haken des Fisches. Sollte der Zander bis dahin den Köder wieder gehen gelassen haben, liegt die Ursache in einem nicht freien Schnurablauf.

  • Hallo,


    mit dem "Casus Knacktus" war eigentlich der Schnurabzug gemeint - sorry war blöd geschrieben.
    KöFi ziehe ich übrigens auch auf. Mich würde halt mal interessieren, wie es Esox Lucius macht. Je nach Montage kann ein Haken schon mal bisl gross sein, denke ich.


    Gruss
    Michael

  • ich verwendete Einzelhaken der Größe 1/0.Hatte den rollenbügel immer offen,da mir selbst die Freilaufeinstellung zu unsicher war! Die Zanderbisse waren meiner meinung nach eindeutig, = zwei Löcher, die einem schlangenbiss ähnlich waren! fischte mit ca. 10 bis 15 cm langen toten Rotaugen mit dem tiroler hölzl( 25 bis 30g), da ich befürchtete dass andere bleie im schlamm versinken würden! vielleicht sollte ich es mit Ledger beads am blei vom karpfenangeln versuchen, wegen dem geringeren widerstand durch die größere öffnung!?

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