Kormorane...! ! !

  • Hi Angelkollegen,
    habt ihr an euren Vereinsgewässern auch Probleme mit den Kormoranen :evil:
    Ja gut bei uns an der Sieg gehts ja da schlagen die nciht so stark ein aber in unseren 3 Vereinsteichen.


    Ach ja laut dem Gesetz soll es ja jetzt erlaubt sein sie zu verscheuchen...? ? ?
    :badgrin:
    etwa mit schrot kugeln oder was....



    Aber was verstehen die unter verscheuchen ? ? ?

  • Prima thema, dass bestimmt für Gesprächstoff sorgen wird.


    Mal eins vorweg: Unter verscheuchen versteht man VERSCHEUCHEN.
    Wenn du Nachbars Hund von deinem Rasen verscheuchst, machst du das
    dann auch mit Schrot?
    Ich finde das Massenhafte einfallen von Kormoranen auch schlimm, besonders wenn es sich um Teiche handelt und der Besatz an Fischen dort nicht fliehen kann.
    Oder Menschen die damit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen und durch die Kormorane ihre Existenz gefärdet sehen.
    Eine Möglichkeit wäre wohl, wenn man den Teich zu verschiedenen Zeiten besuchen würde und die Vögel durch die dauernde Anwesenheit des Menschen nach einiger Zeit vertrieben würden.
    Du sagst, dass es Vereinsteiche sind und die werden bestimmt von Aufsehern begangen, die dann ja für lärm sorgen könnten.
    Konkret Humane lösung ey.
    Kormorane die gestört werden kommen nicht zum fressen und werden sich nen anderen Platz suchen, wenn sie nicht verhungern wollen.


    Als weitere Möglichkeit würde ich einige Bäume (vom Herbstschnitt )
    oder so uns Wasser legen, um den Fischen versteckmöglichkeiten zu bieten .


    Es geht auch anders als mit Gewalt und töten, denn der Mensch tötet schon genug Tiere, die ja von Pacht und Besitz nichts wissen.


    Achja!
    Ich bin angler wie alle hier und kein versteckter Öko,
    aber ich gehöre zu den anglern, die wenn sie auf dem Weg zum Wasser einen Reiher an ihrem Platz sehen, sich still und leise am Weg hinsetzen und warten bis dieses wunderschöne Tier seine Mahlzeit beendet hat und erst dann gehe ich zum Ufer um zu angeln.


    Haltet mich ruhig für verrückt, aber ich bin ein Teil der Natur und Tiere, die darin leben haben bei mir das Vorrecht.

  • Ich darf mal kurz von meiner lieblings Insel Samsö berichten :
    Dort gibt es seit Jahren eine Cormoran-Plage ! Die Cormorane lassen dem Jungfisch, der sich in Flachwasser zurückzieht, kaum eine Chance zu überleben.
    Cormorane fressen bis zu 3kg Fisch pro Tag ( wohl gemerkt, nur Kleinfisch ! ).
    Die Kommunen-Regierung hat daher beschlossen, Cormorane vogelfrei zu erklären. Sprich : Töten erlaubt !
    Es wurden auch innerhalb kürzester Zeit einige Hundert von diesen Viehchern erlegt.
    Jedoch ist das Problem nicht beseitigt, da immer neue Cormorane kommen, da es um samsö herum Jungfisch in Hülle und Fülle gibt !


    Meiner Meinung nach, sind die Maßnahmen der Kommune absolut richtig !
    In meinen Augen sind Cormorane die sinnlosesten biologischen Lebewesen von allen. Sie zerstören den Fischbestand, den sich Mutter Natur aufbaut !

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • An einem Vereinsbach von mir haben einmal sehr viele Kormorane in 2 oder 3 Tagen den gesamten Fischbestand einer Strecke verputzt :evil: . Es war Winter und der gesamte Bach war gefroren, bis auf eine Strecke, an der eine Kläranlage Warmwasser eingeleitet hatte :roll: -leichtes Spiel für die Kormorane. Wenn ein einzelner Kormoran an einem Gewässer den ein oder anderen Fisch erwischt ist es nicht so schlimm, das Problem ist nur, dass er meist in Massen auftritt.

  • Bei uns wurde letztes Jahr an einem See (ca 25 km entfernt von hier) ein Brut-Baum von diesen Kormoranen in einer Nacht und Nebelaktion abgeflämmt, am nächsten Morgen waren dort keine Kormorane mehr vorhanden, die Täter konnten bisher noch nicht gefasst werden; aber so wirklich hat diese Aktion nichts gebracht weil ein halbes jahr später die kormorane sich einen neuen brut-Baum ausgesucht hatten (auf der anderen Seite des See´s)... :?
    Na gut,
    man muss nicht gerade so hart durch greifen aber irgend Etwas muss gegen sie getan werden.
    Denn die Kormorane bei uns starten in Sieglar, fallen erst in die untere Sieg ein, dann in den Dondorfer See, die Wahnbachtalsperre, die mittlere Sieg, den Allner See, unsere Vereinsteiche und unser Siegstück.
    Vor zirka 15 Jahren gab es bei uns in der Sieg viele wunderschöne Äschen, wovon wir heut zu Tage nur träumen können... :evil:


    @ Rallymann66
    Ach ja woher hast diese anderen Smilies ich habe auch noch Codes für andere aber wie füge ich sie ein

  • Ich wusste,dass es für Gesprächstoff sorgt.


    Molenangler
    In meinen Augen sind Cormorane die sinnlosesten biologischen Lebewesen von allen. Sie zerstören den Fischbestand, den sich Mutter Natur aufbaut !


    Glaubst du das wirklich?


    Mal ehrlich. Das einzige sinnlose Lebewesen ist wohl der Mensch, denn er ist es, der Tierarten ausrotten kann.
    Kormorane können keine Art ausrotten, das sollte wohl jedem klar sein.


    Natürlich bin ich auch für Bestandsregulierung, wenn eine Art überhand nimmt und so einer anderen Art schadet.


    Hast du dir mal überlegt warum dieser Vogel Schaden anrichten kann?
    Ist es nicht vieleicht so, dass er nur in flachen kahlen von Menschenhand errichteten Gewässern Schaden anrichtet?
    Kann er nicht vieleicht nur desshalb schaden anrichten, weil wir aus unseren Gewässern kahle Schwimmbäder gemacht haben?
    Ist es die Schuld des Vogels, dass wir es ihm so leicht machen?


    Gerade in einer Zeit, in der man uns Anglern streng auf die Finger sieht und jede Verfehlung zum Anlass nimmt uns das Wasser abzugraben, sollten wir versuchen mit gutem Beispiel voran zu gehen.

  • Hier im Chiemgau hoffen wir wieder auf einen so strengen WInter wie den letzten. Da waren die großen Seen über viele Wochen zugefroren, und die Fische hatten ihre Ruhe.
    Unter den Kormoranen gab es dadurch eine gewisse natürliche Auslese.
    Abschussquoten für den Kormoran gibt es an verschiedenen Orten inzwischen auch bei uns; Fischereivereine und Jagdverbände ziehen hier an einem Strang. Und das macht insgesamt so ungefähr 8.000 Wählerstimmen aus (Familienmitglieder gar noch nicht mit gerechnet). Da kann ein Politiker nicht mehr die AUgen davor verschließen.

  • @ NAF-Mitglied


    Sollte kein persönlicher Angriff sein.


    Kann mir vorstellen,dass es übel ist, wenn man seinen Besatz verschwinden sieht, bin aber der Meinung, dass Vermeidung besser ist als Vernichtung.


    Bin vieleicht vorbelastet, weil ich mal auf einer Jahreshaubtversammlung eines ASV war, in dem das Thema Vogelschutz aufkam.
    Es war wohl so,dass ein Teil des Flussufers zum Vogelbrutgebiet erklärt worden war (wohl Vogelschützer) und einige Reihen hinter mir wurden Stimmen laut: (man sollte die Vogelnester zerstören) wurde da in den Raum geworfen und ich verstand die Welt nicht mehr.
    War damals etwa 16 Jahre alt und hörte das von erwachsenen Menschen.
    Ich war geschockt (kam mir vor wie `ne Jungfrau im Pornokino)
    und verstand die Welt nicht mehr.


    Ich leite keinen ASV, bin nicht mal im Verein, aber wenn, dann ist es meine Pflicht etwas zu unternehmen.


    Stellt euch mal einen Vorstand vor, der die Sache so angeht, dass alle zufrieden sind.


    1. Bestandsaufnahme der Kormorane.


    2. Feststellung der Schäden ( Besatz und Baumschäden wegen Kot)


    3. Rückgang der Fischarten.


    Das alles dokumentiert und an die zuständigen Behörden leitet.


    Dadurch eventuell eine Abschussquote erreicht und sich mit den ansässigen Jägern in Verbindung setzt.


    Jetzt kommt das Schmankerl!


    Bevor man die Jäger beauftragt, nimmt man Verbindung mit den örtlichen Tierschützern auf, schildert das Problem mit den Kormoranen und bittet um Hilfe, da man sonst gezwungen ist, von seinem Recht der Bestandsregulierung gebrauch zu machen.


    Wenn man es jetzt geschickt anstellt, ist einem die Zusammenarbeit mit den `Gegner`gelungen und die Tierschützer nehmen einem die Arbeit sogar ab.


    Das wäre eine Chance um sich gegenseitig kennen zu lernen.
    Wer sich kennt, der sich versteht.


    Oder:
    Kannst du sie nicht besiegen, verbünde dich.


    Wie auch immer, ist nur ne Meinung von
    verückten Rallymann.

  • Hört hört! Nicht schlecht für`s Erste. Wäre ein Traum ...


    A b e r:
    In der Regel wird die Bestandsaufnahme, bzw. der Artenschwund argumentativ dem Kormoran zuzurechnen vom "Gegner" nicht akzeptiert, sondern bestritten.
    Dass Vogelschützer die "Arbeit" übernehmen und die Kolonien nachhaltig verscheuchen, bzw. die Kormorane am fressen und brüten hindern, ist recht unwarscheinlich.
    Es ist mit warscheinlicher Sicherheit im Vorfeld der Abschußaktion mit öffentlichen Attacken in der Presse zu rechnen, (böse Angler=Tierquäler wollen alle Kormorane mit samt ihren kleinen Küken erschiessen lassen), Vogelschützer werden sich vermehrt in den Kolonien aufhalten - allerdings nicht um die Kormorane zu vertreiben sondern um die Abschüsse zu behindern und sich als lebende Schutzschilde wieder an die Öffentlichkeit gegen die bösen Jäger (erschiessen sogar Bambis!) zu wenden.


    Meine Meinung:
    Überbestände sind in jeder Tiergruppe schädlich für das Ökosystem.
    Auch Vogelschützer müssen akzeptieren, dass eine gewisse Bestandsregulierung notwendig sein muss.
    Abschüsse in diesem Bereich sind mit den Hegefischen/Bestandsregulierungen in unseren Gewässern zu vergleichen.
    Nur verscheuchen ist in meinen Augen keine Lösung, da das Problem nicht gelöst, sondern verlagert wird (Scheuch mer se halt zum Nachbarn rüber). Die Gesamtproblematik wird auf ein neues Areal projeziert und dort beginnen alle Schäden und Schwierigkeiten mit Nachweisprozeduren und rechtlicher Schritte von Neuem.


    Ergo: Lieber eine konsequente Entscheidung als gar keine Entscheidung


    Grüße aus München,
    Peter

  • Da geb ich dir recht


    Aber Tierschützer die sich da aufhalten stören die Tiere ja auch :)


    Scheuch mer se zum Nachbar? Die Vögel richten nicht überall Schaden an.
    Wenn der Nachbar Gevatter Rhein ist, kann er es verkraften.


    Abschuss ruft die Tierschützer auf jeden Fall auf den Plan und die Schlagzeilen bleiben einem dann auch nicht erspart.


    Überschuss an Tieren ist relativ.
    50 Vögel an einem Teich ist viel
    50 Vögel am Bodensee eher nicht.


    Sicher ist aber, dass Tiere, egal um welche es sich handelt, verschwinden
    wenn sie bei der Nahrungsbeschaffung gestört werden.
    Sie bleiben immer nur da, wo ihnen die Lebensbedingungen zusagen.


    An Gewässern, an dehnen sie durch die dauernde Anwesenheit von Menschen gestört werden, oder die Fische sich in Wasserpflanzen verstecken können, oder anderen Hindernissen,die das Stosstauchen der Tiere verhindern, werden die Vögel veranlassen sich ein neues Revier zu suchen.


    Und ich glaube daran, dass man es nicht aufgeben sollte, mit Tierschützern zusammen zu kommen.

  • @ Rallyman


    Ja schon - aber sehen wir das doch auch realistisch:


    1. Bis wir die Vögel von Bayern bis an den Rhein gescheucht haben, dürften so ca. 20 Jahre vergehen, da man die Vögel nicht am Stück scheuchen kann.
    2. Mit den Schlagzeilen muß man dann eben leben - so oder so
    3. Die Relation von Vogel zu Wasserfläche wird mit der berechneten Abschussquote am sichersten gewährleistet.
    4. Kormorane "verschwinden" nicht, wenn sie bei der Nahrungsbeschaffung gestört werden, sondern weichen (vorübergehend) aus.


    5. Dass man grundsätzlich mit jeder Partei Entscheidungen im Konsens erwirken sollte ist unbestritten solange die Gesprächspartner für alle Argumente in jeder Richtung offen sind und nicht unterhalb der Gürtellinie argumentieren. (Soll`s ja geben)


    Wenn das der Fall ist, muss man eben um seine Sache kämpfen - reden allein hilft uns dann überhaupt nicht weiter. (wenn z.B. die Äsche ganz verschwunden ist)


    Denn: Lieber eine schlechte Entscheidung als gar keine!


    Grüße aus München,
    Peter

  • Zitat von Molenangler


    In meinen Augen sind Cormorane die sinnlosesten biologischen Lebewesen von allen. Sie zerstören den Fischbestand, den sich Mutter Natur aufbaut !


    wenn ich sowas lese bekomme ich nen tierischen hals! Den Fischbestand den sich Mutter natur aufgebaut hat zerstört in erster Linie ob direkt oder indirekt immer noch der mensch. Wie kommt es, dass Kormorane "zunehemn" oder zur "Plage" werden? leigt es vielleicht daran dass der mensch in die Umwelt eingreift, denn der mensch ist das einzige lebewesen auf Erden, dass fähig ist die Umwelt zu verändern bzw nach eigenen Wünschen herzurichten.


    so und dann mal zu meinen vorrednern. im Prinzip stimme ich Rallymann zu WEIL es eben zumindest versucht werden sollte sich mit ALLEN "Parteien" zu einigen beziehungsweise einen Kompromiss/Konsens zu finden.


    Der erste Weg kann nicht "abschiessen" sein, bloss weil es der einfachste ist!


    Und Aktionen wie "Brutbäume abfackeln" sind absolut indiskutabel, weil es a) illegal ist und b)das "Ansehen der Angler in der Öffentlichkeit schädigt". Das hört sich jetzt vermutlich scheisse an, aber eben solche Aktionen sind ein gefundenes fressen für Presse und vor allem für tierschutzverbände. Da sind dann die bösen Angler die Kormorane töten nur um selber grosse fische fangen zu können

  • Na, jetzt wird's aber schon wieder grundsätzlich. Dabei hatte es so schön angefangen:
    In der Natur ist alles normalerweise im Gleichgewicht. Wo dieses Gleichgewicht - und sei es durch das Handeln der Menschen - gestört ist, muss der Mensch regulierend eingreifen.
    Meines Wissens ist der Kormoran eigentlich kein Binnenvogel.
    In Bayern jedenfalls ist er nicht heimisch.
    Warum kam er zu uns? Weil die berufsmäßige Seefischerei die Meere leer gefischt hat und die Kormorane auf der Suche nach neuer Nahrung waren und sich dabei als höchst anpassungsfähig gezeigt haben.
    Aber soll man ihn darum einfach gewähren lassen?
    Im Binnenland hat er keine natürlichen Feinde wie den Küstenseeadler. So vermehrt er sich völlig unkontrolliert.
    Bei uns hat er schon vielerorts einstmals große, natürliche und selbsterhaltende Äschenbestände nahezu völlig vernichtet. Wenn die Äsche, die in unserer Region heimisch ist, nicht aussterben soll, dann muss der Kormoranbestand wenigstens sinnvoll reguliert werden.
    Denn Artenschutz kann nur sinnvoll durch Biotopschutz betreiben werden.

  • Das mit dem Rhein bezog sich selbstredend auf NAF-Mitglied
    aus Hennef.
    Er hat den Thread hier angefangen und von Hennef zum Rhein Kann man Spucken.


    Ich habe zu Anfang auch erwähnt, dass Bestandsregulierung sinnvoll ist
    und würde nie etwas zum Abschuss einer Überpopulation sagen.


    Aber nur als letztes Mittel.


    Ich bin nicht DER Kormoran liebhaber, denn dort wo er ist, steht er auch in
    Konkurenz zu anderen Tieren, die den Fisch als Nahrungsgrundlage haben.
    Also nützt es nichts, den Kormoran zu schützen und dadurch die Nahrungsgrundlage für Reiher oder Eisvogel zu zerstören.


    Aber wenn wir uns Tier und Naturfreunde nennen, so sollten wir entsprechend handeln und das töten an letzter Stelle stehen.

  • @ Rallymann66
    ja das eigentliche Problem bei uns sind ja nicht die einheimischen Kormorane, sondern die skandinavischen Kormorane die haben wir erst seit 9 oder 10 Jahren hier.
    Es sind einige von ihnen hier her gekommen, weil bei ihnen in Skandinavien der kormoran auch überhand nimmt.
    ich war diesen sommer 1 Woche in norwegen und ich sage euch was wir hier an Kormoranen haben ist lächerlich im Vergleich zu da oben ab ca. 250 haben wir aufgehört sie zu zählen.


    ach ja,
    an alle es macht doch überhaupt keinen sinn sich hier wegen diesem thema an zugeiffern (d.h. weniger reden bzw. schreiben sondern dass was man sagt bzw. schreibt auch in die Tat um zusetzen; zum beispiel ich habe ein gutes verhältnis zum Umweltamt der kreisstadt siegburg, da habe ich einmal den leiter des umweltamtes mit einer Videocam zu uns an die Weiher geladen und nach dem ca. 25-30 kormorane auf Band hatte, meinte er zu mir so kann bzw. darf es nicht weiter gehen, 2 wochen später bekam unser Vereinsvorsitzender post vom Umdezernat auf landesebene, "Man würde sich an besatzkosten beteiligen..." und setzten dies auch in die tat um...)
    :roll:

  • Das hört sich ja gut an, jemand der aktiv wird.


    Das find ich gut.


    Einen Wehrmutstropfen hat die ganze sache aber.
    Das Problem wird dadurch nicht weniger.
    Die Vögel bekommen nur mehr Futter.
    Und ihr verliert einen Vorteil gegenüber sogenannter Tierschützer.
    Die schreien ja auch immer nach Steuergeldern und wenn(so wie heute)
    die Kassen leer sind, macht sich das nicht gerade gut.
    Die Angler haben sich bisher selbst finanziert und nicht wie die
    Tierschützer nach öffendlichen Geldern geschrien oder ihre Kontonummer
    unten auf die Website gestellt.


    Aber gut find ich"s trotzdem
    Lob dem, der was macht :)


    Nochwas zum Forum.
    Das wurde zum Reden gemacht
    Desshalb Diskusionsforum.


    Und wenn ich jemanden angegriffen habe, so entschuldige ich mich hiermit
    denn das ist nicht meine Absicht gewesen. :oops:


    Auch vertrete ich hier nur meine Meinung und erhebe nicht das Recht, dass alles was ich sage, richtig ist.


    Also wenn ich hier mal über die Strenge schlagen sollte, dann gebt mir Saures :(

  • Früher oder später wird eine Bestandsregulierung durch Abschuß die einzige Lösung sein. Ähnlich ist es z.B. bei den Rehen doch schon seit zweihundert Jahren: Da die natürlichen Feinde (Wolf, Bär) vom Menschen ausgerottet wurden, muß eben nun der Mensch auch für eine Regulierung des Rehbestands sorgen, will er Flurschäden durch übermäßige Rehpopulationen vermeiden. Und dabei sind die Rehe und Hirsche heimische Tierarten, die bei uns schon ewig leben. Außerdem fressen sie nur Pflanzen, die im Vergleich zu Fischen in riesiger Dichte vorkommen, weil sie nahezu überall wachsen können und dafür kein geeignetes Gewässer benötigen.


    Die Kormorane beginnen jedoch gerade erst, bei uns einzufallen. Das ist also erst der Anfang - wir sollten uns daher mal die Situation in 50 Jahren vorstellen, wenn es in diesem Maße weitergeht. Die rigorose Ausbreitung des Kormorans liegt ja nur in dem Umstand begründet, daß er hier leichte Möglichkeiten zur Nahrungsbeschaffung und keine natürlichen Feinde hat, wie es bereits erwähnt wurde. Das ist demzufolge also auch kein natürlicher Umstand.


    Warum also macht man wegen Vögeln, die als Plage auftreten und sowieso nicht hierher gehören, so viel Aufhebens? Rehe und Hirsche werden auch schon lange zur Bestandsregulierung geschossen, und in unseren Gewässen versuchen wir, die aus Amerika eingeschleppten Krebse mit allen Mitteln wieder loszuwerden. Das Problem liegt darin, daß WIR (damit meine ich die Gesamtheit der Menschen) durch unsere Handlungsweise in der Vergangenheit für all die Probleme verantwortlich sind, und deshalb müssen WIR auch schauen, wie das am besten geregelt werden kann. Und das geht nicht durch das einfache Vertreiben solcher Tierarten.


    Wie auch schon gesagt wurde, sind die Tierschützer sehr uneinsichtig in dieser Hinsicht. Sie würden am liebsten allen Tieren freien Lauf lassen, obwohl der Mensch durch seine zum Teil länger zurückliegenden Eingriffe in die Natur die Voraussetzung für eine derartige Bestandskontrolle überhaupt erst geschaffen hat. Natürlich wollen wir Angler große Fische fangen, aber das ist nicht der Grund dafür. Mit Reihern und Eisvögeln kommen wir ja auch gut klar. Das Problem liegt darin, daß der Kormoran die Bemühungen der Angler (vor allem Besatz- und Wiederansiedelungsmaßnahmen), denen ja der größte Verdienst für die natürliche Erhaltung unserer Gewässer zuzurechnen ist (und nicht den 'anderen' Naturschützern), hoffnungslos zunichte macht. Und da muß halt was getan werden.

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