So, nach der Idee vom Jungen mit der Angel eröffne ich jetzt einen Graskarpfenthread. Ich beschreibe kurz, wie ich auf Graser angel, aber es interessiert mich natürlich auch, wie ihr vorgeht.
Wenn ich Graskarpfen nachstelle, dann tue ich dies meistens im Herbst. Nach meinen Erfahrungen fang ich gerade zu dieser Jahrenszeit meine dicksten Fische. Wenn es richtig kalt wird, und die Temperaturen bei 3-8 °C liegen, kann mich am Wochenende selten etwas zu Hause halten.
Jetzt sind meistens nur noch die Dicken richtig auf Nahrungssuche. Deshalb gehe ich meistens als Schneider heim, aber ein Kapitaler entschädigt eigentlich immer
Zu meinem Gewässer: Ich angle am liebsten an einem kleinen See/Weiher in schönen Baden-Württemberg mit ca. 1 ha. Die tiefste Stelle liegt bei 1,40 m, ich angle meistens in Tiefen von rund einem Meter.
Auf vorheriges Anfüttern verzichte ich immer, bedingt durch meine freundlichen Kollegen, die das schon mal ausnützen. Deshalb beschränke ich das Füttern nur auf meinen Angeltag.
Dazu bringe ich nach und nach etwa 15-20 Boilies ein. Die Sorte, mit der ich anfüttere, benutze ich natürlich auch als Hakenköder.
Mein Favourit ist der Proligic F5-Boilie (Richtung: fruchtig) in Fish&Cerry. Leider etwas teuer, aber bis jetzt hat sich bei mir noch keine richtige Alternative herauskristalisiert.
Als Montage nehm ich eine einfache Haarmontage (10-15 cm lang), das Blei wird an einem Schlauch montiert, ist also frei beweglich. Zusammen mit einem schön weich eingestellten Freilauf spürt der Fisch kaum Wiederstand - die Bisse werden sauber angezeigt, selten legt der Fisch sofort einen Run los.
Ich angel immer mit frei beweglichen Bleien, Festbleie habe ich noch nicht getestet.
Tja, und dann heißt es warten, warten, warten - und mit ein bisschen Glück fängt man dann einen schönen Graser.
Graskarpfen - 83cm, 16 Pfund