Fischereiprüfung???

  • Da Du keine Angaben gemacht hast, wo Du in Deutschland die Prüfung machen willst und aus Deinen Profil auch keine Herkunft hervorgeht, kann man Dir diese Frage nicht beantworten, da es sich von Bundesland zu Bundesland anders verhält.
    Geh` auf dein Landratsamt oder KVR und erkundige Dich dort.


    Grüße aus München,
    Peter

  • Aus welchem Bundesland kommst Du denn?
    Das Fischereirecht ist in Deutschland ja bekanntlich Ländersache. Und da kann es recht unterschiedlich gehandhabt werden.


    In Bayern ist es so:
    Du musst an einem Vorbereitungskurs teilnehmen, den die Fischereivereine an Deinem oder in der Nähe Deines Wohnortes anbieten.
    Ohne Teilnahmenachweis kannst Du Dich nicht zur Prüfung anmelden.
    Die Anmeldung muss bis Anfang Dezember erfolgen.
    In Bayern geht das auch online. Schau mal unter w w w.fischerpruefung.de.
    Dort gibt's einen direkten Link zum Anmeldungsformular der Landesanstalt für Fischerei in Starnberg.
    Die Fischerprüfung findet landesweit am ersten Samstag im März statt.
    Wo Du die Prüfung ablegen musst, wird Dir in der Anmeldebestätigung von der Landesanstalt für Fischerei mitgeteilt.


    Generell gilt: Du kannst die Prüfung nur in dem Bundesland ablegen, in dem Du mit Erstwohnsitz gemeldet bist.

  • Zitat von reverend

    Generell gilt: Du kannst die Prüfung nur in dem Bundesland ablegen, in dem Du mit Erstwohnsitz gemeldet bist.


    Also bei unserer Prüfung waren einige aus Rheinland-Pfalz dabei. Und ich hab zuerst auch bei einem pfälzischen Angelverein angefragt, da gab es keine Probleme mit Erstwohnsitz oder so. Aber dann machte ich die Prüfung doch lieber hier im Saarland, da war das ganze nämlich in einer Woche erledigt, und man konnte sein Prüfungszeugnis danach gleich mitnehmen (sofern bestanden). Bei dem Lehrgang in der Pfalz hätte es bis Ende November gedauert (10 Schulungen, jeweils 3,5 Stunden am Sonntag vormittag) und ich hätte in diesem Jahr fast nicht mehr angeln können.

  • Zitat

    Bei dem Lehrgang in der Pfalz hätte es bis Ende November gedauert (10 Schulungen, jeweils 3,5 Stunden am Sonntag vormittag) und ich hätte in diesem Jahr fast nicht mehr angeln können.


    Bin ich froh, dass ich in Bayern lebe!
    Bei solchen Schulungszeiten hätte ich berufsbedingt in der Pfalz ja nie eine Chance auf einen Fischereischein gehabt! Ist dort Angeln nur noch was für Leute, die keine praktizierenden Christenmenschen sind???
    Ich war von Oktober bis Ende Februar an jedem Donnerstagabend und zusätzlich an fünf Samstagvormittagen zur Schulung.
    Insgesamt waren es an die 40 Kurseinheiten, von denen man zusammen mit den Pflichteinheiten "Versorgen und Verwerten" und "Praktische Übungen Gerätekunde" insgesamt 30 besucht haben musste.

    Cogito, ergo sum.
    Credo, ergo intelligo.
    Piscor, ergo vivo.


    P.S.: Don't buy a fly - just tie!

    Einmal editiert, zuletzt von reverend ()

  • Also ich mache gerade den Kurs in Rheinland-Pfalz/Trier
    Das läuft so: 14 Termine, Dienstag und Freitag von 19.00 - 22.00 Uhr
    Die Prüfung in RLP ist nur zweimal im Jahr, einmal im Juni oder Juli und einmal im Dezember, genau: 05.12.03.


    Im Saarland macht man den Kurs innerhalb einer Woche (!), Abends(!!) und legt die Prüfung an einem Samstag in der gleichen Woche ab (!!!). Ich hätte als RLP'ler auch im Saarland den Kurs besuchen und die Prüfung machen können, nur sind dort alle Kurse bis März 2004 ausgebucht!


    Unterschiede Saarland <-> RLP: im Saarland brauchst Du ein Fischereipraktikum (ein Nachmittag bei einem Verein Angeln unter Anleitung) in RLP musst Du nur büffeln, büffeln, büffeln und wirst dann ohne (theoretisch) jemals eine Angelrute in der Hand gehabt zu haben auf die armen Fische losgelassen.


    Ich denke, dass viele Fachwissen hat noch niemanden geschadet, allerdings ist etwas praktische Erfahrung auch nicht schlecht. Die holen sich alle im Kurs bei Verwandten, Bekannten usw. beim Keschern des vom Angelschein-Besitzer gefangenem Fisch, dass darf man ja auch ohne Schein ;-)

  • Zitat von FrischFisch

    Ich hätte als RLP'ler auch im Saarland den Kurs besuchen und die Prüfung machen können, nur sind dort alle Kurse bis März 2004 ausgebucht!


    Schade, da hast du meinen Kurs wohl verpaßt :( Wir hatten vier Trierer dabei, die auch nicht ewig warten wollten. Die fuhren jeden Abend jeweils ca. 90 km auf einer Strecke, aber ich denke, es hat sich gelohnt. Wie ich haben die nun auch den Schein in der Tasche :)


    Der Kurs war vom 6. - 10.10. in Altheim (bei Blieskastel). Haste von dem nix mehr erfahren oder war der schon voll? Kann ich mir schon vorstellen, denn wir waren 66 (!) Leute. Naja, immerhin hast dus ja von Trier nicht allzuweit zu den fischereischeinfreien Luxemburger Grenzgewässern :)

  • Zitat von reverend

    Ich war von Oktober bis Ende Februar an jedem Donnerstagabend und zusätzlich an fünf Samstagvormittagen zur Schulung. Insgesamt waren es an die 40 Kurseinheiten


    Ach du lieber Himmel. Da kann man ja schon bald von einer Anglerlehre sprechen. Hier im Saarland scheint man den Angelschein ja am leichtesten zu bekommen - oder gibts was Vergleichbares?


    Mal ganz davon abgesehen, finde ich es schon beinahe unnötig, sich dermaßen viel Theorie reinzupfeifen. Egal, ob ich nun 5, 50 oder 500 Abende die Schulbank drücke...was nützt es mir am Wasser? Bisher hatte ich fast jedes 2. mal Probleme, den gefangenen Fisch zweifelsfrei zu identifizieren. Ich hatte sogar immer einen Taschenkalender dabei, in dem alle Fische abgebildet und beschrieben sind, aber oft hat es nicht zu mehr gereicht, als den Fisch einer Obergruppe (z.B. Cypriniden) zuzuordnen. Das Problem besteht in den Jungfischen - die sind nämlich nirgendwo abgebildet und wurden auch im Vorbereitungskurs nicht gezeigt oder nur am Rande erwähnt. Außerdem sehen die Fische von Gewässer zu Gewässer teilweise sehr unterschiedlich aus. In Frankreich fing ich im September drei Brassen, und nach meiner Fischerprüfung fing ich noch einen in einem Weiher in der Nähe, aber diesen mußte ich zur Identifizierung meinem Gerätehändler vorlegen. Der Grund: In dem hiesigen Weiher werden die Brassen bei weitem nicht so hochrückig wie in dem in Frankreich.


    Die Fischerprüfung, aber vor allem der Vorbereitungskurs, sollten statt auf Theorie viel mehr auf Praxis aufbauen - ganz abgesehen davon, wieviel Einheiten man denn nun im jeweiligen Bundesland absolvieren muß. Mindestens 50% Praxis sollten es schon sein, wegen mir gingen auch 100. Denn mit einem erfahrenen Angler zwei, drei mal an den Fluß - und ich hätte diese Zuordnungsprobleme jetzt sicher nicht.

  • Zitat von Smine

    Der Kurs war vom 6. - 10.10. in Altheim (bei Blieskastel). Haste von dem nix mehr erfahren oder war der schon voll? Kann ich mir schon vorstellen, denn wir waren 66 (!) Leute. Naja, immerhin hast dus ja von Trier nicht allzuweit zu den fischereischeinfreien Luxemburger Grenzgewässern :)


    Yo, ich habe beim Saarländischen Fischereiverband Anfang Oktober angefragt. Die haben mir gleich eine Kursliste geschickt für's nächste Jahr. Alle Kurse waren, nach den ihren Angaben, schon belegt (was Deine 66 Teilnehmer auch wohl belegen ;-))

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!