[center]Das Schlierseetreffen 2008
Die Teilnehmer:
Uwe, Simon, Matttu, Taxler, Frohlic, Medfisch, Jogi, Flori, Markus, Hansi, Wolfi und Helmut
Endlich stand das Treffen an. Ich freute mich sehr meine Schweizer Freunde Uwe und Simon wieder zu treffen und endlich Mattu kennenzulernen. Er war zwar nur 10 Km von mir entfernt aufgewachsen, aber kennengelernt hatten wir uns noch nicht, obwohl wir im selben Verein fischten.
Am Donnerstag packte ich meine Sachen zusammen. Bei der Menge, die ich ins Auto einräumte, kam meiner Frau der Verdacht ich würde länger als nur ein Wochenende bleiben :wink:
Am Freitag wartete ich dann auf den Anruf von Uwe, um zum Treffpunkt aufzubrechen. Um 11 Uhr war es dann soweit und wir trafen uns an der Autobahnausfahrt Weyarn.
Die Schweizer Delegation war zielstrebig und zügig unterwegs, wartet allerdings noch auf das freundlicherweise durch die deutsche Polizei aufgenommene Foto.
Nach der Herzlichen Begrüßung maulte Uwe bereits, weil wir uns nicht in einer Kneipe getroffen hatten.
Wir machten wir uns dann gemeinsam auf die letzten 20 Km bis zum Schliersee.
Dort angekommen ging der Weg direkt in die Wirtschaft zum Weißwurscht essen. Lediglich Simon zog ein Schnitzel dem bayrischen Schmankerl vor. Aber das Weißbier schmeckte auch zum Schnitzel
Nach dem Mittagessen und einem Ratsch mussten wir noch die Erlaubniskarten besorgen, was ohne Probleme und ziemlich schnell erledigt war. Dann stand nur noch die Quartierversorgung dem ersten Fischen im Wege. Dies ging aber ratz fatz. Uwe, Simon und Mattu bezogen eine kleine Ferienwohnung und ich dachte ich könnte für heute das Doppelzimmer alleine haben. Dies sollte sich noch ändern. Dazu aber später mehr.
Blick aus den Zimmern:
Dann ging es ans Wasser. Mattu und Simon versuchten es mit der Spinnrute. Uwe und ich zogen das bequeme Zapfenfischen vor.
Ab und zu schauten Simon und Mattu bei uns vorbei, um den Durscht, der beim Spinnfischen entsteht, zu lindern :wink:
Die zwei Spinnfischer
Simon
Mattu
Doch Glück hatten die beiden keines, Uwe und ich fingen lediglich auch nur einen kleinen Saibling und zwei kleine Felchen.
Ja wo ist sie denn
Um fünf Uhr beendeten wir dann das Fischen, weil wir Hunger hatten und außerdem für Dean noch ein paar Päckchen schwarzer Krauser besorgt werden musste. Mattu und Simon nutzten die Gelegenheit, um sich bei einer bekannten kleinen Brennerei noch mit ein paar Köstlichkeiten einzudecken.
Nach den Erledigungen noch schnell geduscht und umgezogen, dann auf zur Wirtschaft, die nur ein paar Schritte von den Zimmern entfernt gelegen war.
Nach dem Essen, kam dann auch Taxler zu uns, der ja eigentlich im Wohnmobil übernachten wollte. Aber am Parkplatz stellte er fest, dass seine beiden Gasflaschen im Wohnmobil leer waren. Und da ich Ihn nicht erfrieren lassen wollte, bezog er das zweite Bett in meinem Zimmer.
Dann ging’s zum Fachsimpeln und Ratschen. Ausserdem mussten wir uns den hochprozentigen Beiträgen nach dem fettem Essen widmen. Dieses wurde nur durch die Telefonanrufe von Hansi, Udo und Mike unterbrochen, die wissen wollten wie es und geht :wink:
Ein paar Bilder vom Abend:
Eine gewisse Ähnlichkeit bei Mattu, Taxler und mir
(Ja mei, ist denn scho wieder Ostern)
Uwe mit dem Wirt, ein Italiener, der Ihn witzigerweise immer Moderatore nannte
Nach etlichen Bierchen und Schnäppsen ging es dann um kurz nach ein Uhr in die Pension. Und manch einer zeigte noch auf dem Weg dahin, wie gekonnt er tanzen kann. Selbst das Schnürsenkelbinden ging fast noch problemlos
Der Tanzeinlage……
……..folgte das etwas mühsamere Schnürsenkelbinden
Der Samstag
Entgegen der Wetterprognose strahlte die Sonne vom wolkenlosen Himmel und das Aufstehen fiel so doch etwas leichter. Ob es wohl daran lag das Reverend erst am Sonntag zu uns kommen wollte :wink:
Traumhaftes Wetter:
Nach einem sehr guten Frühstück brachen wir zum auf See, wo die letzten Teilnehmer des Treffens schon fast alle eingetroffen waren. Die Schiffe wurden aufgeteilt und beladen.
Lediglich Hansi und Wolfi kamen erst an, als wir schon in See gestochen waren. Aber schliesslich mussten sie ja noch ein paar Kleinigkeiten besorgen.
Am Bootshaus vor der Abfahrt
Die Motorbootfraktion hatte etwas Mühe mit dem in Bayern üblichen Antriebssystem für Fischerboote:
Doch schnell wurde erkannt, dass nur das antreibende Element ausreichen betankt werden muss, weshalb die Einheimischen auch immer genug Treibstoff mit sich führen:
Genügend Treibstoff mit zunehmen ist ja nicht gerade Uwes Spezialität,. Doch zum Glück waren genug Versorgungsschiffe auf dem See unterwegs. Treibt der Stoff dann mal zu sehr, ist in den kleinen Booten Teamwork angesagt.
Hier perfekt demonstriert von der Bielerseeabordnung:
So, und nun wurde gefischt. Meist waren alle Boote in Rufweite zueinander und so konnte man die Fänge des anderen beobachten.
Zwischenzeitlich war auch unser Versorgungsschiff, mit Kapitän Hansi und Matrose Wolfi bei uns eingetroffen. Das Wiedersehen wurde natürlich mit der obligatorischen "Goaßnmaß" gefeiert.
Danach wurde wieder weiter gefischt und auf jedem Boot wurden Felchen gefangen. Die Saiblinge blieben leider in den Tiefen des Wassers verborgen.
Bilder vom Fischen
Zwischendurch wurde immer wieder das Versorgungsschiff angesteuert, um Proviant zu fassen
Lediglich Taxler blieb von den Bissen der Felchen verschont. Aber das lies Peter nicht lange mit sich machen und legte eine Auszeit ein.
Er ist halt doch ein Wallerprofi und nicht so für das feine Felchenfischen gemacht. Aber es war schon bitter für Ihn. Jogi und ich sitzten im selben Boot, fingen ein Felchen nach dem anderen und er hatte keinen Biss. Am Schluss tat er mir echt leid. Als ich ihm anbot, doch meine Rute zu nehmen, war er fast beleidigt und lehnte dies energisch ab
Anmerkung eines nicht genannten Schweizers:
Dass die Bayern,was die Größe ihrer Getränke und Speisen anbelangt den Hals nicht voll genug bekommen können, das wussten wir ja.
Aber dass selbiges auch für ihre Felcherl (Renken) gilt...
.............diese brauchte wohl einen Schuhlöffel um die Nymphe ins Maul zu bekommen
Schön langsam neigte sich der Tag dem Ende und wir trafen uns alle nach und nach beim Bootshaus. Es mussten ja auch noch das Gerät wieder aufgeräumt werden und die Fische sollten ja auch noch versorgt werden.
[center]Die ersten Leute am Bootshaus
Fischversorgung
Der Stärkungsschluck nach getaner Arbeit.
Danach fuhren wir zur unserer Pension. Schnell geduscht und umgezogen und dann zum Weg zur Wirtschaft. Schließlich wir hatten alle einen gewaltigen Durscht und etwas Hunger. Es gab ja fast nicht auf dem Wasser.
Wie mit dem Wirt am Vorabend abgesprochen, ließen wir uns ein Teil der gefangen Felchen von ihm zubereiten.
Das Ergebnis…..
…….und das Getränk dazu
Nach dem Essen wurde kräftig gefeiert, wo auch diverse Getränke und Spiele die Runde machten.
Auch der Tag in der Sonne machte sich bei einem bemerkbar
Diverse Goaßn- und Laterndelmaßn gingen durch die Runde
Noch mal für Simon, so hält man einen Maßkrug
Auch zwei Türme wurden ausgewürfelt, wobei für manchen das Trinken schlimmer war, als das bezahlen. [/b]
Diese Spielchen zeigten Wirkung und trieben dann auch Hansi zu manchen Unsinn an:
(Anmerkung der Verfasser: Nein es ist kein Sonnenbrand)
Das Ergebnis:
Mattu der Wolpertinger
Aber leider geht auch ein noch so schöner Abend auch einmal zu Ende. Und so machten wir uns um kurz vor halb drei auf den Weg ins Bett.
Der Sonntag
Am Sonntag läutete dann kurz nach dem Wecker mein Handy. Reverend musste leider aus gesundheitlichen Gründen absagen. Beim Blick aus dem Fenster konnte ich Ihn aber auch durchaus verstehen: Schneefall
Vielleicht auch ein Grund, warum uns am Tag zuvor ein besseres Fangergebnis versagt blieb. Der Wetterumschwung und den dadurch fallenden Luftdruck könnten die Fische schon einen Tag vorher gespürt haben.
Also erst mal geduscht und ab zum Frühstücken.
Die Schweizer mussten jedoch erst noch geweckt werden, denn sie schliefen noch tief und fest.
Die Aussichten beim Frühstücken waren nicht die Besten und so entschieden sich Uwe und Simon lieber "Augenpflege zu betreiben", als sich nochmals mit der Spinnrute zu versuchen.
Da zwischenzeitlich der Schneefall aufgehört hatte ( lag das etwa an Reverends Absage ) versuchten Medfisch, Taxler, Mattu und ich nochmals mit der Spinnrute auf Saibling. Allerdings konnten wir in knapp 2 Stunden keinen Biss verzeichnen, so dass auch wir dann aufgaben.
Um kurz nach 13 Uhr musste ich mich dann auch schweren Herzens von meinen Freunden verabschieden, ohne jedoch zu vergessen Ihnen noch eine kleine Packung Felchenzapfen mitzugeben.
War wieder mal eine Riesenfreude meine alten Freunde zu treffen und neue Freunde kennen zulernen.
Und mein Versprechen in die Schweiz zu kommen habe und werde ich nicht vergessen
Ein Tatsachenbericht von
Mattu, Uwe, Simon und Helmut[/center]