Das optimale Foto

  • Auf Grund von diesem Thread ( http://www.blinker.de/forum/viewtopic.php?t=25163&highlight= ), mal ein paar Worte zu Fangfotos und das drumherum


    Vorwort


    Als erstes möchten wir gleich anmerken, das dies nicht dazu führen soll an den eingestellten Fotos rum zunörgeln, es soll rein dafür sein sein falls sich jemand Tipps sucht um seinen Traumfisch oder Fischerzubehör richtig abzulichten um sich auch später noch daran zu erfreuen.


    Worauf sollte man achten


    1. Beim Fotografieren von Zubehör


    Das Licht spielt auch hier eine sehr große Rolle und wie überall ist Tageslicht immer noch die beste Lichtquelle und Kunstlicht auf alle Fälle vorzuziehen. Sollte man jedoch auf Künstliches Licht angewiesen sein, unbedingt auf die entstehenden Schatten achten und eventuell das Motiv oder die Lichtquelle drehen so das die störenden Schatten verschwinden.
    Der richtige Hintergrund spielt bei der Präsentation eine große Rolle.
    Ein einfaches weißes Blatt Papier genügt meistens den zu fotografierten Gegenstand ins bessere Licht zu rücken.


    Mal zwei Beispiele:


    [center]nicht optimales Foto[/center]
    [center][/center]


    [center]mit weißem Hintergrund schon viel besser[/center] [center][/center]


    Man sieht das mit dem richtigen Hintergrund ein Bild viel besser zur Geltung kommt, weil auch das Auge sich auf das wichtige auf dem Bild sich konzentriert.


    Genauso verhält es sich beim Foto bei kleinerem Zubehör wie Nymphen,bei Makroaufnahmen lässt sich die Nymphe mit einem Bildbearbeitungsprogramm noch besser darstellen wenn man den Bildausschnitt mit der Nymphe selbst nochmal vergrößert. Der so gewählte Weg ist besser als den Zoom der Kamera zu benützen da in schlecht beleuchteten Räumen oder bei Zoom Aufnahmen lange Belichtungszeiten nötig sind. Die Gefahr von unscharfen Bildern durch verwackeln wird hier dann sehr groß.


    Eventuelle Verfärbungen auf dem weißen Hintergrund von Kunstlicht lassen sich sehr leicht mit Bildbearbeitungsprogrammen retuschieren in dem man die Helligkeit und Kontrast erhöht.


    Wieder zwei Beispiele


    [center]Bild mit verfärbten Hintergrund[/center] [center][/center]


    [center]das selbe Bild mit erhöhten Kontrast und Helligkeit[/center] [center][/center]


    Makrofotos


    Bei den Makroaufnahmen (Nahbereich) handelt es sich um Fotos, welche aus sehr kurzer Distanz zum Motiv aufgenommen wurden (je nach Objektiv beinahe ganz an das Objekt).


    Bei solchen Aufnahmen ist es sehr schnell möglich, das die Bilder verschwommen oder verwackelt aussehen. Das liegt meistens an der sehr kurzen Distanz zum Motiv, weil die kleinste Bewegung der Kamera enorme Verwischung der Bildqualität auslöst. Ebenso haben wir das selbe Problem bei hoher Zoomstärke einfach in umgekehrter Situation. Erschwert wird das ganze, wenn dazu noch wenig Licht auf das Motiv fällt und daher bei automatischer Einstellung die Belichtungszeit länger ausfällt.


    Ebenfalls ist bei Highend-Kompaktkameras mit langem festverbauten Objektiven und Blitzen (z.B. Panasonic FZ-50) oder auch Spiegelreflexkameras darauf zu achten, das der interne Blitz bei Makros nur selten benötigt wird. Es ist bei vielen Modellen das Problem, das der Blitz einen Schatten des Kameraobjektivs auf das Motiv wirft, was natürlich sehr unschön aussieht. Je nach dem kann das Abnehmen der Objektivblenden einen gewisse Verbesserung hervorrufen.


    Man nehme anstatt den integrierten Blitz, eine externe Lichtquelle (Lampe etc.) oder einen Infrarot gesteuerten TTL Blitz (teuer) um das Motiv gut von einer anderen Seite auszuleuchten. Ebenfalls empfholen wären ein Stativ und die Benützung des Selbstauslösers (oder Kabelfernsteuerung), damit die Verwackelung ausgeschlossen werden kann.


    Bei Makros mit hoher Qualität ( 6-10 Megapixel) kann man sehr viel noch zusätzlich aus dem Bild holen, wenn man die Fotos auf dem Bildschirm nachbearbeitet und nur das wesentliche digital aus dem Bild zoomt. Ein Beispiel mit der Eidechse:


    Makrobereich konnte wegen der Felsspalte nicht ausgeschöpft werden, wurde aber mit 10 Mpx fotografiert:


    [center][/center]


    Das selbe Foto wurde nachträglich am PC überarbeitet damit man ein schönes Portrait der Echse enstand (1024x768 Ausschnitt des Originals):


    [center][/center]


    Nützliche Helferlein beim Fotografieren im Makrobereich gegen Verwacklungen sind:


    - Ein Stativ (günstige Modelle gibt es schon unter 5.- Euro


    [center][/center]


    und


    - Eine Fernbedienung für den Auslöser ( gehört bei neueren Digitalkameras schon fast zur Standardauslieferung


    [center][/center]


    2. Beim Fotografieren vom Fang



    Wie das Leben halt meist spielt, fängt man seinen Traumfisch garantiert dann, wenn der Fotoapparat zu Hause auf dem Schreibtisch liegt. Ist aber auch kein Problem, ein schönes Fangbild kann man auch in so einem Fall zuhause machen. Natürlich ist ein Bild mit dem Gewässer im Hintergrund aus dem der Fisch stammt, was besonderes aber es geht auch anders.
    Eine große Wurzel oder Stein, wo man den Fisch "platzieren" kann findet sich in fast jedem Garten, dazu noch die Angel gelegt sieht ein solches Foto nicht mal so schlecht aus und ist auch später noch eine schöne Erinnerung an den Fisch. Bei solchen Fotos nicht zoomen sondern mit der Kamera so nahe an das Motiv gehen bis der Bildausschnitt Euren Wünschen entspricht.


    Man sollte aber darauf achten, das der Fisch am besten in ein feuchtes Tuch eingewickelt wird und auf keinem Fall in der Sonne liegt. Sonst verfärbt sich der Fisch und sieht auf dem Foto nicht mehr so schön aus.
    Zwei Beispiele für ein solches Foto:


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    [center][/center]


    solche Fotos sind auf alle Fälle besser und schöner anzuschauen als eines gemacht, ohne sich noch schnell einen Gedanken zu machen.


    Auch hierzu ein Beispiel


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    Genau so viel Wert auf den Hintergrund sollte man auch legen wenn der Fänger mit auf dem Bild ist. Was hilft das perfekte Foto wenn auf dem Hintergrund eine Mülltonne oder dergleichen das sonst schöne Bild ein wenig verschandelt.


    Hier passiert:


    [center][/center]


    Hier das in meinen Augen perfekte Bildbeispiel: Thx Schumi (fisherking)


    [center][/center]


    Im allgemeinen sollte man bei Fangfotos immer drauf achten das der Fisch/ Fänger mit Fisch immer im Mittelpunkt des Fotos stehen und auch den Großteil des Fotos ausfüllen.


    Wenn der Fischer im Mittelpunkt des Fotos stehen soll, in die Kamera blicken.


    Soll der Fisch der Hauptbestandteil des Fotos sein, auf den Fisch sehen, so wird das Auge des Fotobetrachters automatisch auf den Fisch gelenkt.
    Auch den Fisch mit den Händen immer ein wenig in die Kamera halten und dabei achten das die Hände nicht den halben Fisch bedecken, je weniger man von den Händen sieht umso besser.


    Auch sollte man unbedingt auf die Lichtverhältnisse achten, gegen die Sonne nur im absoluten Notfall fotografieren und wenn dann nur mit Blitz, da sonst der Vordergrund unterbelichtet, sprich zu dunkel wird. Dieses gilt auch wenn man gegen einen hellen Hintergrund fotografiert, auch hier mit Blitz fotografieren.


    Eine Ausnahme ist natürlich wenn man ein solches Stimmungsfoto machen möchte, hier gehört natürlich auf den Blitz verzichtet:


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    Bei Fotos "Fänger mit Fisch" auch wiederum drauf achten das man auf den Zoom der Kamera verzichtet, besser der Fotograf geht mit der Kamera so weit heran das das Hauptmotiv den Großteil des Fotos ausfüllt.


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    Das der Fisch z.B. nicht Blutverschmiert und der Fänger nicht unbedingt lässig eine Zigarettenkippe im Mund haben muss, glaube ich braucht man nicht extra zu erwähnen.


    Bildbearbeitungsprogramme


    Mit Bildbearbeitungsprogrammen kann man leicht einige begangene Fehler wieder gutmachen oder zumindest minimieren.


    Überbelichtete oder unterbelichtete Bilder lassen sich ganz einfach mit Kontrast und Helligkeitsregler verbessern.


    Auch ein anderer Hintergrund ist relativ schnell eingefügt.


    Bild mit leider nicht optimalen Hintergrund


    [center][/center]


    und das ganze überarbeitet


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    Das ganze ist halt auch von Vorteil wenn man die Digi zu Hause vergessen hatte und man will den Fisch mit dem Gewässer im Hintergrund sehen.
    Auch das Einsetzen von Bemerkungen, Rahmen, usw. ist mit Bildbearbeitungsprogrammen kein Problem und schnell erledigt.


    Ein Beispiel hierzu


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    Ein einfaches und kostenloses Bildbearbeitungsprogramm ist zum Beispiel Irfan View das man sich kostenlos aus dem Internet laden kann.


    Irfan View


    Oder man kauft sich ein Programm wie Photoimpact das erweiterte Möglichkeiten hat und auch relativ günstig ( ca. 15.- Euro) im Preis ist. Natürlich kann man auch mehr Geld ausgeben, wenn man sehr viel damit arbeitet und eine professionelle Ausgabe erwerben möchte.


    Hier kann man sich die Testversion von Photo Impact 12


    Herunterladen


    Wer sich ein wenig mit dem Thema auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich auch folgendes Buch:
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    Digital Fotografieren.


    Hier lernt man die Bearbeitung schnell und alles ist sehr einfach erklärt, so das man es schnell erlernen kann.


    Zusammengestellt von Martin, Rolf( vom fischerforum.ch ) und Helmut

  • Zitat von JuliFisch

    Zum Bild mit dem Glatzkopf:
    Wenn du das mit einem mit Haaren machen willst ist das schon wieder
    sehr Ezitaufwändig,oder nicht???


      Ich trage mein Haar immer so ;)
      ist auch mit Haar nicht wirklich aufwendiger

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