Onkel Tom's Hütte (geschlossen)

  • Zitat von prinzbitburg112

    Dauert doch nicht mehr lange Taxler ! :D


    Bin seit gester 17:00h auf den Beinen - 380km getaxelt - ... um 18:00 läutet schon wieder der Wecker


    Wenns nach mir ginge dann hätte der Kampf in der 3. Runde zuende sein können

  • Moin, will gleich los bisschen Dropshotten habe vorher noch zwei Fragen zur Köderführung:


    Also Ich werfe aus und lasse die Montage an gespannter Schnur zum Gewässergrund sinken. Sobald ich merke das diese dort angekommen ist halte ich einen kleinen Moment die Schnur auf Spannung. Jetzt senke ich die Rute und die Schnur hängt durch.


    Soweit so gut jetzt kommt die erste Frage:
    Wie geht ihr jetzt vor?
    Richtet Ihr die Rute jetzt langsam wieder auf?
    Zupft ihr den Köder schnell an bis Ihr den Bleiwiederstand bemerkt?
    Oder Spannt Ihr die Schnur und fangt an gespannter Schnur an zu "Zittern"?


    Nachdem ihr eine dieser Aktionen vollendet habt wartet Ihr an gespannter Schnur und lasst den Köder einen Moment (ca. 5-10 sek.) ruhen.


    Meine zweite Frage: Wie oft wiederholt Ihr diese Prozedur um dann das Blei um wie viel cm zu versetzen?


    Also ich mache ca. 3 Wiederholungen und versetze das Blei dann um ca. 30cm - 1m so wie ich gerade lustig bin.


    Wie macht Ihr das?

  • So Guten Tag allemann.....


    Ich komme gerade wieder von unserem Stadtfest, und was soll ich sagen, es war sehr anstrengend, aber auf jeden Fall richtig schön und schön feucht-fröhlich :D


    Bin zwar komplett müde, weil es in den beiden letzten Nächten zusammen nicht mal sechs Stunden Schlaf gab, aber naja das geht schon...


    So jetzt bitte noch mal ein Radler als Schlusspunkt für heute :bia:

  • Jetzt wo Andal solch schöne Geschichten aus seiner Kindheit verfasst hat, kann ich ja auch mal eine schreiben.



    Als ich noch in der Grundschule war, packte mich das Angelfiber. Einer meiner damaligen Kumpels aus der Klasse war, seit er eine Angel halten konnte, Angler. Sein Opa und auch sein älterer Bruder waren leidenschaftliche Angler. Dieses Glück hatte ich nicht.
    Ich kam durch eben diesen Kumpel zum Angeln und so kam es, dass ich fast jeden Nachmittag, nach der Grundschule mit diesem Kumpel zum Kanal, unweit unserer Schule, ging.


    „Bewaffnet“ waren wir mit unberingten 3 bis 4 Meter langen Stippruten, kleinen Angelkästen und unbändiger Lust. Unten am Kanal war ein kleines Fährhäuschen hinter dem wir uns immer mit Würmer eindeckten. Die Fährmänner waren richtige Seebären, wortkarg, mit vom Wetter gezeichneten Gesichtern. Ihr Job war es die Menschen und teilweise auch Pkws mit Menschkraft über den Kanal zu ziehen. Für mich waren das Helden, die selten die nötige Beachtung fanden.


    In dieser Zeit, ich muss so zwischen 8 und 11 Jahren alt gewesen sein, begannen die ersten Schritte meiner Anglerlaufbahn. Mein Kumpel fing immer besser als ich, hatte er doch auch bessere „Lehrer“ und schon mehr Erfahrung. Ich war jedoch auch glücklich mit Barschen Plötzen, Brassen und allen anderen Arten, die es damals noch reichlich in diesem Gewässer gab.


    In dieser Zeit kam es dann zu einem Urlaub, der eigentlich der Grund ist, warum ich diese kleine Geschichte hier schreibe. Meine Familie und ich, sowie ein paar Freunde und Bekannte fuhren für einige Tage nach Polen, an einen mittelgroßen See, irgendwo in der Mitte des Landes. Natürlich nahm ich meine heiß geliebte 4 Meter-Stippe mit um mein Glück zu versuchen. Unter den vielen Bekannten waren auch recht viele Angler, die ebenfalls ihre Angelausrüstung dabei hatten.


    An diesem See gab es einen sehr langen Metallsteg, der recht weit in den See hinein ragte und der am Ende einen „T-förmigen“ Kopf hatte. Dort konnten bequem 15-20 Angler nebeneinander Angeln. Als ich mit meiner Stippe, meinem kleinen Koffer und einer kleinen Butte vol l Würmer an den anderen Anglern vorbei ging, staunte ich nicht schlecht.
    Was waren das nur für Angeln mit so komischen Rollen? Alles sah so fremd aus, so „professionell“. Ich kam mir mit meiner Stippe irgendwie komisch vor.


    Es war nur noch ein Platz auf dem Steg frei, ganz am äußersten rechten Ende. Die anderen mit ihrem „Hightechzeug“ angelten schon eine Stunde, bevor ich dazu kam und keiner hatte bisher etwas gefangen. So saß ich nun da, alleine mit meiner Stippe und dem einen Mistwurm, welcher unter der Feststellpose im Wasser baumelte. Das Wetter war sehr schön. Sehr heiß und es wehte kein Lüftchen.


    Ich weiß nicht mehr wie lange es wirklich dauerte, lange war es nicht, da bemerkte ich eine Bewegung meiner Pose. Erst ein vorsichtiges kurzes abtauchen und plötzlich, ganz ruckartig, war die Pose verschwunden. Völlig in Panik riss ich die kurze Stippe nach oben und sie bog sich kräftigst durch. Alle anderen Angler wurden aus der Lethargie des heißen Sommertages gerissen und kamen zu mir. Mein Vater schnappte sich einen Kescher und wartete auf das, was da wohl am Haken hängt.


    Ich war total aufgeregt, eine solch starken Fisch hatte ich zuvor noch nie an der Stippe gehabt. Nach kurzem hin und her glückte der Kescherversuch meines Vaters und ich konnte meinen Fang in Augenschein nehmen. Es war ein sehr großer Barsch, der wohl bis heute größte Barsch meines Lebens.


    Ich kann mich nicht mehr an die tatsächliche Größe erinnern, deshalb zähle ich diesen Fisch nicht für meine „Statistik“. Mein Vater hatte den Fisch gemessen uns sagte, er habe 46 cm gehabt. Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher und in den Augen eines Kindes wirkt ja alles etwas größer. Es war auf jeden Fall der größte Fisch des gesamten Urlaubs und ich, mit der einfachsten Ausrüstung, hatte es allen gezeigt.


    Mensch war das früher eine tolle Zeit. Schon komisch wie sich die Dinge verändern...

  • Kenne ich auch.
    Bei uns im Kanalende konnte man sehr viele Rotaugen und Rotfedern fangen. Ich war zwar noch nicht im Verein aber ich hatte auch schon etwas Erfahrung, vor allem durch einen Tag mit meinem Vetter der so viel fing während mein Bruder und ich fast nichts fingen. Da lernte ich das 10er Haken für Rotaugen in Massen zu groß sind und 16er erfolgreicher sind.


    Dnk dieser Erfahrung hatte meine 3m Stippe eine alte kleine Pose, die gute alte 0,15mm Leska Soft vom VEB Chemiefaserwerk Herbert Warnke und eben einen 16er Haken von der Firma Thiele ode so (glaube auch aus der GDR). Halt das was es günstig beim Händler gab der sich in der ehemaligen DDR damit noch günstiger eingedeckt hatte.


    Wenn also ein Angler kam um Köfis zu fangen ging ich meist auch hin und fragte ob ich helfen kann. Oftmals hatte ich dann mehr wie er mit meiner bescheidenen Ausrüstung. Heute ist der Kanal so sehr verschlammt das er nur noch 30cm tief ist, auf Rotaugen gehe ich da nicht mehr weil ich da immer weniger Erfolge hatte und daher es einfach nicht mehr dort versuche. Schleien haben da sonst immer gelaicht, und Hechte soll es auch noch geben.


    Da hatte ich auch damals meinen ersten Hechtkontakt. Schön mit meiner Baumarkt Rute mit Drahtringen und einfachster Stationärrolle auf Rotaugen. Habe eines dran, kurbel es nicht sofart ran weil ich noch irgendwas machen wollte und dann kurz vorm Ufer schnapp und reiß ab. Später dann mit Schein habe ich da meinen ersten Hecht gefangen, ein Stück weiter. 1er Haken am Stahlvorfach durch den Mund eines Rotauges und durchs Genick wieder raus. Dann auf Grund und irgendwann Biß. Was für ein riesen Fisch. Stolz habe ich ihn mitgenommen und zu Hause hatte dieser kapitale Fisch dann grade das Mindestmaß von 45 cm. Für mich aber ein Riese nach meinen gewöhnten Rotaugen von 10 cm. Heute ist die Stelle auch voller Bäume und ebenfalls super flach mit viel Schlamm (Kescherstock versingt ewig weit wenn man ihn in den Boden steckt. Habe aufgehört als das Wasser an der Verbindung zum zweiten Teil war, wäre noch tiefer rein gegangen. Muss man eben 20 cm Wasserstand, evt. 30 cm abziehen, da bleiben dann trotzdem noch 2/3 der Tiefe nur Schlamm über).


    Eine Pepsi bitte Tom.

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