Onkel Tom's Hütte (geschlossen)


  • Nein, das war mir schon klar. Ein konkretes Beispiel zur "wischiwaschi, typischen deutschen Politik" ;)



  • Afganistan - kein Krieg (Friedenmission), das ich nicht lache
    Religionsunterricht - Schule staatliche Einrichtung, wo ist hier die Trennung
    Gesundheitsfond - was soll das?
    etc.

  • Ok, eigentlich hatte ich mich jetzt eher auf ein passendes Argument gefreut, das hierzu passt:


    Zitat

    Wir haben doch in Deutschland eine Trennung von Kirche und Staat und deshalb ist das was in der Richtung wieder abläuft wischiwaschi,...


    Also ein konkretes Beispiel zur Kirchenpolitik, noch konkreter zu deinem das was in die Richtung wieder abläuft ;)

  • Da gibt es doch nichts mehr zu sagen Trennung und gut und net Fisch oder Fleisch. :roll:
    Ich glaube da muss ich dich enttäuschen, dass wir uns da missverstanden haben. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass die deutsche Politik im allgemeinen "wischi waschi" abläuft und der Kirche - Staat "Konsens" dazugehört.

  • PS:


    Die Vereidigung unserer "Mutti" lief nach den üblichen Regeln ab, der geleistete Eid wird mit den Worten ... so wahr mir Gott helfe... beendet.


    Da hätten wir natürlich auch einen kleinen Disput zur Trennung Kirche-Staat.
    Das ganze galt auch für die 15 Minister, darunter auch die FDP Minister die ja nun nicht den Christdemokratischen Hintergrund in ihrer PArtei aufweisen.

  • 1. Das geht nur dann, wenn eine freiwillige Nichtteilnahme am Religionsunterricht nicht konventioniert wird. Alleine der Grundsatz Religion first, dann Ethik ist demnach falsch. Generell müsste Ethik als Lernfach auf dem Plan stehen und Religionsunterricht als freiwillig gelten.



    2.
    ich kanns aus meiner Erfahrung sagen. Ich war in einem Bundesland in der Schule in dem meist Atheisten vorherrschen. Christen sind da eher... na ja kommen halt vor^^
    Denoch war meine Ethiklehrerin ihrem christlichen Wahn unterlegen, welches auch deutlich in der unterrichtung über den Islam spürbar war.
    Es kann nicht sein, dass Schüler die Lehrer aufklären müssen warum einige islamische Grundregeln existieren und das dies eben nicht ein Affront gegen andere ist, sondern historisch gewachsen. Wer weiss schon warum im Islam im Ursprung ein Mann mehrere Frauen haben durfte.
    Genaugenommen könnten die Christen auch im Unterricht des Judentums teinehmen, dass ist ja deren Ursprung.



    4. Das bedeutet das Scientology unter die Steuerbefreiung fällt, aber nicht das sie legitimiert sind selber Steuern einzutreiben. Um diesen Staatsvertrag ging es mir.




    5.
    Ach lernt ihr das so? Tja, dann wohl falsch. Die humanistischen Grundlagen sind die antiken griechischen Philosophen. (Vorsokratiker, persische Weltanschauungen etc. pp)


    Gleichheit zwischen Mann und Frau in der Bibel? Das würd ich gern lesen, muss mir bei der Lektüre entgangen sein.


    Eine Gleichstellung von Mann und Frau gab es in keiner Religion. Entweder sie wurden verehrt, hatten keine politischen Rechte oder aber wurden völlig verachtet. Letzteres eher während einiger Phasen im achso geliebten Christentum.


    Naturwissenschaften sind wesentlich älter als das Christentum, auch hier wieder unsere alten Griechen, welche sich auch auf Naturbeobachtungen, Experimente etc. pp stützten.



    6. Ein wichtiger Grund für RU: Dort sollten idealerweise Werte vermittelt werden, die heute leider extrem selten geworden sind: Nächstenliebe, Verbesserung der Lebensumstände von Armen, Gerechigkeit, Gewaltlosigkeit.


    Nächstenliebe? Gerechtigkeit? Gewaltlosigkeit? Das sind alles Grundsatzideale die von den Christen aufgenommen wurden um sie in 10 Gebote zu stecken. Deren Befolgung einzig und allein den „Kleinen“ vorbehalten war.
    Im Übrigen stammt es aus einem Gebot der Tora, dem Buch der Juden, nicht der Bibel.


    Die Bibel ist nichts weiter als eine Zusammenstellung verschiedener kultureller, soziologischer Notwendigkeiten, die damals auch schon andere erkannten. Beziehungsweise deren Vorfahren. Die Bibel dogmatisiert das nur und presst einen religiösen Stempel darauf.

  • Hab hier doch noch Beispiele für die Wischi waschi Politk zum Thema gefunden


    Dass Kirche und Staat in Deutschland nicht getrennt sind beruht – so Hermann Gröhe, CDU, MdB – auf dem Willen des Volkes 1919 und die Verfasser des Grundgesetzes 1948/49.
    • In den Schulen wird den privilegierten Religionsgemeinschaften ( Links) Gelegenheit gegeben Unterricht zu erteilen.
    • An den staatlichen Universitäten werden mit den Steuermittel aller für die privilegierten Religionsgemeinschaften Lehrstühle, Departments und Fakultäten finanziert.
    • Die Kirchensetuer wird durch staatliche Behörden eingezogen und den privilegierten Religionsgemeinschaften direkt überwiesen. Wenn andere Religionsgemeinschaften sich ihre finanzielle Mittel von ihren Mitgliedern besorgen, wird ihnen vorgeworfen wirtschaftlich vorzugehen.
    • Die privilegierten Religionsgemeinschaften dürfen an verschiedenen staatlichen Einrichtungen (Gefängnisse, Krankenhäuser, Anstalten, Medien etc.) zum Teil mit den Steuermittel aller missionieren und "seelsorgen".
    • Die privilegierten Religionsgemeinschaften erhalten enorme Steuermittel aller um Wohlfahrtseinrichtungen zu unterhalten, in denen sie dann die Religionszugehörigkeit zumindest der Arbeitnehmer(innen) vorschreiben dürfen. Keine Chance für Andersgläubige.
    Hermann Gröhe: "Das Staat-Kirche-Verhältnis, wie es in Deutschland entstanden ist, findet international Nachahmer – aus gutem Grund". chrismon 12/2007, S. 12

  • Zitat von Tom Rustmeier

    Mahlzeit, ich werf mal ne runde Fritz. ;)


    Danke Tom,


    ich nehm mir dann mal schnell eine.

    Wir müssen eindeutig aufhören so wenig zu angeln !!!


    P.S.: Diese Info wurde auf 100% recycelten Datensätzen geschrieben und ist nach der Löschung sämtlicher Buchstaben und Zahlen erneut verwendbar.

  • ohja "seelsorgen" hab ich mal live bei der Bundeswehr mitbekommen.


    Pfaffe "Wie sie wollen aus der BW raus? Nun stellen sie sich mal nicht so an!"
    (ging nicht um mich)


    Warum tragen Pfaffen eigentlich eine Waffe im Kriegsfall? Ich dachte andere Backe hinhalten ist die Devise?

  • Zitat

    Warum tragen Pfaffen eigentlich eine Waffe im Kriegsfall? Ich dachte andere Backe hinhalten ist die Devise?


    Naja mit ner Kugel im Kopf geht das schlecht ;)

  • Zitat von Joscha

    1. Ich finde, wenn R-Unterricht stattfinden sollte, dann sollte er eben für die Mehrheiten ausgerichtet sein, also für die Protestanten und Katholiken. Für alle anderen ist die Ethikstunde - so ist es zumindest hier im Süden (Ba-Wü) geregelt.


    Und wer bestimmt was die Mehrheit ist? Sagen wir mal in Köln, mit seinem Dom, ist die Mehrheit Katholisch. Jetzt soll also in einer Schule in der 80% es nicht sind das unterrichtet werden? Oder soll man ein Lehramt schaffen für das nur eine Hand voll Schulen bedarf hat, die aber benötigen ja nur einen Lehrer?


    Ganz klar, kein Religionsunterricht ist die beste Lösung. Ethik als Fach das allgemeine Werte, frei von religiösem Hintergrund (was wohl nicht wirklich klappen wird) unterrichtet, wäre eine Idee. Habe aber keine Ahnun ob und wo es sowas gibt. Zu meiner Grundschulzeit gab es nur Reli und die Frau vom evangelischen Pastor der Kirchengemeinde in der die Schule stand hat es unterrichtet.

  • Zitat

    den Muslimen würde ich ehrlich gesagt am liebsten gar keinen eigenen Unterricht einräumen


    Ne, schon klar ... :roll: :roll:


    Zitat

    Die Juden könnten genauso den christlichen RU besuchen, haben doch beide Religionen die gleiche Wurzel.


    ;) Prima, dann könnten auch Christen und Moslems den jüdischen Religionsunterricht besuchen, weil die ja die älteste dieser Gruppe ist ... oder vielleicht doch besser alle in den Islamunterricht, da Moslems ja alle wesentlichen Prophten des Judentum & Christentums anerkennen und quasi mitabdecken können :lol: :lol:.


    Zitat

    kein Religionsunterricht ist die beste Lösung. Ethik als Fach das allgemeine Werte, frei von religiösem Hintergrund


    :bindafür:


    Zitat

    (was wohl nicht wirklich klappen wird) unterrichtet, wäre eine Idee. Habe aber keine Ahnun ob und wo es sowas gibt.


    Gibt es ... und klappt (warum auch nicht?). In einigen Bundesländern, z.B. Berlin, hat Ethik mittlerweile Religion vom Status abgelöst.



    Ich hätte jetzt auch gern so eine Ladung Koffein mit Kohlensäure. Ist ja anstrengend hier heute ...

  • Echt schlimm...wer kennt das nicht, man gibt so viel Geld für eine Bestellung aus und dann wird einem vom Bostbooten so ein kleines Päckchen gebracht :D
    Aber dummerweise ist alles drinn was man bestellt hat...


    Dann habe ich jetzt erstmal eine Beschäftigung für den Rest des Tages :D Fotos gibts vielleicht nachher :p

  • Ich finds klasse, dass sich doch einige beteiligen an der Diskussion.


    Erstmals das meiner Meinung am besten geeignetste System: Es wird katholischer/evanglischer Religionsunterricht angeboten, wer diesen aufgrund seiner Einstellung, Konfession, etc. nicht besuchen möchte, darf, soll - besucht den Ethikunterricht. Und dann werden eben die nackten Zahlen betrachtet - wenns für ein Fachkonstellation nicht reicht (mit der Schüleranzahl), dann gibts das eben auch nicht. Ich denke so in etwa werden mir auch die meisten Zustimmen - denn das wir einen Unterricht an den Schulen benötigen, in denen es explizit um Werte geht is sicherlich eine Notwendigkeit.



    lounger
    - das mit den Muslimen hab ich erklärt bzw. einen Link dazu gepostet ;) erst ansehen, dann meckern.


    - Zur Wer-bescuht-welchen Unterricht: mathematisch formuliert ist es doch einfach, wenn man sich alle reelen Zahlen anschaut (Christentum) als sich nur auf die ganzrationalen Zahlen zu beschränken (Judentum), die zwar dazugehören, aber nicht alles wiedergeben. Und wenn du dann nur die positiven Zehnerpotenzen (Islam) beschränken willst, macht das genausowenig Sinn. Ich hoffe der Vergleich kommt rüber 8)


    Kai S.
    - hab ich ja schon oben angesprochen, vielelicht kannst du ja noch ein Statement zu meiner Grundmeinung abgeben.


    Madgraf


    Natürlich genießen die priviligierten Religionsgemeinschaften - wie du sie nennst - gewisse Vorzugsrechte. Du bemängelst beispielsweise den Seelsorgedienst in krnakenhäusern hier:


    Zitat

    Die privilegierten Religionsgemeinschaften dürfen an verschiedenen staatlichen Einrichtungen (... Krankenhäuser, Anstalten, ...) .... "seelsorgen".


    Ganz ehrlich: Ich hoffe, dass du deine Anführungen irgendwo rauskopiert hast und sie nicht selbst geschrieben hast. Für unheimlich viele Menschen ist es eine großartige Sache, dass sie wenigstens vom Pfarrer/Priester in Krankenhaus oder Altenheim besucht werden, dass sie dort jemand haben, mit dem sie reden können und der ihnen z.B. zumindest eine Sichtweise zum Tod gibt. Wer nicht selber so etwas macht kann es vermutlich nicht einshcätzen, aber es steckt sehr viel hinter dieser Arbeit.


    Auch gibt es von praktischen allen christlichen R-gemeinschaften eine vielzahl an sozialen Projekten wie z.B. die Armenküchen oder auch die Jugendarbeit. Ich weiß nicht, wie es bei dir in der Region ist, aebr im Schwabenländle ist die Jugendarbeit weit verbreitet, in der kleinen Stadt wo ich wohn kümmern sich sicher an die 200-300 ehrenamtlichen Mitarbeiter wöchtenlich um eine vielzahl an Kindern, teens und Jugendlichen in Jungscharen, Teenstreffs,Streetwork, Freizeiten und Hauskreisen. Also so viel mal nur dazu. Da wird ganz viel vergessen und weggelassen, was von denen geleistet wird. Das muss dann natürlich neben einem großen Spendenanteil durch Steuergeldern finnaziert werden.


    AnglerRDG


    1. ich sehe RU und Ethik gleichgestellt, meiner Meinung sollte erst die Religion, dann dei Ethik kommen - ist aber im Ergebnis ja das gleiche, hat nur einen anderen Ansatz und ist mehr so ne Prestigesache. Aber grundsätzlichen Ehtikutnerricht befürworte ich ja genauso.


    2. Im Islam darf der Mann mehre Frauen haben, weil es vermutlich der dortigen Bevölkerungsstruktur angepasst ist. das ist zumindest in umgekehrter Weise die erklärung, warum z.B. in Teilen Indiens eine Frau mehrere Männer hat. Das mit dem Judentum hab ich schon oben.


    5. Das lern ich nicht so, das ist so. Rate mal, was früher da war: die griechischen Philosophen oder die frühen "Handlungswirkenden" des AT (Mose, Josua, Smauel, etc.).


    Zu Mann/Frau. Hab gerade auf die Schnelle nur 1 Bibelstelle gefunden. Vielleicht kann reverend ja noch n bissl was anmerken, wenn er das lesen sollte. Also in Galather3, 28 steht folgendes (Hoffnung für alle):


    " Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr ...... Männer oder Frauen seid: in Christus seid ihr alle eins."


    Zitat

    Naturwissenschaften sind wesentlich älter als das Christentum, auch hier wieder unsere alten Griechen, welche sich auch auf Naturbeobachtungen, Experimente etc. pp stützten.


    Tja, was meinst du wohl, was älter ist - das Buch Genesis bzw. die Zeit aus der es stammt, oder deine alten Griechen, die angefangen haben aktive Untersuchung der Natur zu betreiben ?


    6. Zur Erklärung: Die Thora ist eine große Ansammlungen von jüdischen Schriften, u.a. auch dei 5. Bücher Mose. Die Bibel in unserer heutigen Form auf einem Kanon in schießmichtotichhabkeineahnung um, soweit ich weiß etwa 300 n Chr. festgelegt. Davor galten eignetlich alle jüdischen Schriften in gewisser weise auch für die damaligen Christen (bis eben auf manche Dinge, die Jesus als unwichtig abgetan hat, z.B. die Essenregeln).


    Die Bibel gibt gerade eben nicht die allgemeine Landläufige Meinung zu der Entstehungszeit wieder, sondern ist in ienigen Punktne (z.b. Schöpfungsgeschichte) auch als klare Abgrenzung von anderen Religionen zu verstehen. So war im arabischen Raum lange Zeit der Gott Baal weit verbreitet, dem regelmäßig Menschenopfer (hauptsächlich Kinder) gebracht wurden. Das nenn ich mal Nächstenliebe, wie sie auch "schon von andere erkannt" wurde ..... :roll: Damals hat eine praktisch totale Marktwirtschaft stattgefunden, bei der es genauso viele, wenn nicht sogar mehr, auf der Strecke blieben. im Römischen Reich wurde man sozial geächtet. Bei den Griechen war man damit kein voller Mensch, ein Bürger, mehr. Man war Abschaum. In der Bibel hingegen wird dazu aufgefordert diesen Menschen zu helfen. Einige Zitate:


    "Wenn euch jemand etwas schuldet, dann fordert nciht seine Handmühle oder seinen Mühlstein als Pfand! Denn damit würdet ihr im nehmen,w as er zum Leben braucht" (5. mose,24,6)


    Ab Kapitel 24, vers 10 fängt bei ein ganzes kapitel mit der Überschrift "Die Rechte der Armen" (Hoffnung für alle) im 5. Mose an. Du kannst ja mal, wenn du Lust hast, googeln, wann Mose vemrutlich etwa gelebt aht. Und mir dann die entsprechenden verweise von griechischen (oder anderen) Gelehrten liefern, die früher datierbar sind und das gleiche fodern.

  • Zitat

    Ganz ehrlich: Ich hoffe, dass du deine Anführungen irgendwo rauskopiert hast und sie nicht selbst geschrieben hast. Für unheimlich viele Menschen ist es eine großartige Sache, dass sie wenigstens vom Pfarrer/Priester in Krankenhaus oder Altenheim besucht werden, dass sie dort jemand haben, mit dem sie reden können und der ihnen z.B. zumindest eine Sichtweise zum Tod gibt. Wer nicht selber so etwas macht kann es vermutlich nicht einshcätzen, aber es steckt sehr viel hinter dieser Arbeit.


    Das war ein Zitat eines MdB.
    Natürlich bin ich nicht dagegen einen Seelsorgedienst in diesen Einrichtungen zu haben. Auch habe ich meinen Zivildienst in einem Altenheim gemacht und weiß wie wichtig die Seelensorge, vor allem für ältere gläubige Menschen ist.
    Aber diesen Punkt sollte man im Gesamtkontext der weiteren Punkte betrachten und nicht einfach nur die eine Seite der Medaillie sehen.


    Zitat

    Auch gibt es von praktischen allen christlichen R-gemeinschaften eine vielzahl an sozialen Projekten


    Touchez wie du schon selbst sagts von allen Christlichen...
    Ich kenne keine sozialen Projekte die Stattsfördermittel erhalten und die einer muslimischen oder jüdischen Konfession angehören.

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