Drop Shot

  • Komme grad aus Kroatien. 6 Wochen das Meer befischt. Die Drop Shot Methode zu sämtlichen Tages und Nachtzeiten, auf verschiedenen Tiefen und Fanggebieten ausprobiert.
    Totaler Reinfall :(

  • Wow, ich glaub mit so einem Ergebnis hatten die wenigsten gerechnet.
    Die Drop-Shot-Methode ist doch so ziemlich der erfolgreichste Newcomer der letzten Zeit auf fast jedem Gebiet der Angelei.


    Beschreib mal dein Vorgehen genauer. Also Köder, Führung etc.

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    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • Ich will nicht ausschliessen das andere, erfahrene Angler, ganz andere Ergebnisse in Kroatien erziehlen.
    Ich hatte mich einwenig im Internet im Vorfelde informiert. Den Einen und Anderden Bericht gelesen, Tipps und Ratschläge sogar einige Videobespiele gefunden. Anschliessend hab ich ein Drop Shot Starterkasten bestellt und noch einige Drop Shot Köder in Verschiedenster Form dazugekauft.
    Vom Boot aus auf einem guten Brak (fischreicher Unterwasserhügel) Mit der Dropshotmethode angefangen. Nebenbei Fischte ich mit einer zweiten Rute wie üblich auf Zweibindenbrassen Doraden usw.
    Die Dropshotrute war eine 2,60 lange Spinnerute mit einem Wurfgewicht von 40 bis 60 gramm. Meine benutzte Rolle eine Shimano Technium 4000 FB. Die Schnur war 0,30 mm. Die Wassertiefe ca 12 Meter im Schnitt. Einige male geankert auf 20 Meter und Vertikal "gedroppt" einige male leicht Horizontal.
    Dazu hab ich noch ein paar male das Boot treiben lassen und auf steinigem Boden auf ca 50 Meter tiefe mich treiben lassen.
    Problematisch war das richtige Führen der Konstruktion da am Meer die Wind und Wellenverhältnisse insbesondere die Strömung ein richtiges Führen des Gummifisches nicht so zulassen wie es die Theorie vorschlägt.
    Aber auch an Tagen der absoluten Windstille hat es nicht gefunzt.
    Glücklicher weise hat Angel nr.2 (die klassische Methode mit einem gleitendem Blei ein Wirbel und ein Mustard saltwater No.2 Haken bestückt mit frischem Meeresriesenwurm) ein Verhungern verhindert.
    Mein Fazit: Kein Kunstköder kann einen Naturköder vollwertig ersetzen. (Fürs Big-Game Fishing gilt dieses Fazit nicht)
    Zumindest nicht in der dalmatinischen Adria.
    Lasse mich auch gerne eines besseren belehren

  • Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass du eine Monofile Schnur gefischt hast. Und bei 12m Wassertiefe kommt bei einer Monofilen nicht viel von dem Gezuppel am Köder an.
    Andererseits sollten dafür die Strömungen für Bewegung am Köder sorgen.
    Außerdem braucht man bei den Tiefen, die du fischt, schon ordentlich Blei. Da zuckt der Köder dann durch deine Bewegungen oben kaum bis gar nicht.


    Kann natürlich sein, dass die Brassen etc. nicht auf Fisch gestanden haben, denn DropShot imitiert zu 90% Kleinfisch. Oder aber sie sind zu sehr nach Geruch gegangen... Dann hält natürlich kein Kunstköder mit nem Naturköder mit.


    Mir gings beim Drop-Shotten ähnlich. Erst ging gar nichts, aber als ich dann die Technik raus hatte und das passende Equipment beisammen hatte, da gings dann wie von selbst. Inzwischen fetzt das ganze richtig gut.

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  • Ja, Monofile schnur. Meine besten Angelstellen sind höhere Unterwasserhügel weiter draussen im Meer. Z.b. ein Hügel von 9 bis 12 Meter Tiefe umgeben von etwa 20 bis 50 Meter Tiefe drumherum. Kenne nur den kroatischen Ausdruck Brak. Hab versucht die leine möglichst ruhig zu halten mit leihcten Zupfern zwischen durch. Dann auch Tänzeln lassen und auch einwenig anheben und 1 Meter über den Grund. Alles nichts geholfen. Meiner erfahrung nach ist es schlecht bei einer Tiefe von 10 m direkt unter dem Boot zu Angeln. So die richtig guten "Dinger" hab ich so noch nicht gefangen.
    Du hattest erfolg im Meer? ähnliche vorraussetzungen??

  • Sorry, hab mich glaub ich ein bisschen falsch ausgedrückt.
    Ich meinte mit der Drop-Shot Methode allgemein hatte ich nach Startschwierigkeiten dann endlich Erfolg und dieser Erfolg hält an ;)
    Im Meer hab ich erst einmal gefischt, und das war nicht Adria, sondern eher Ostsee :D

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  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass DS im Meer so der oberhit wird, wie Süßwasser. Im Weitesten Sinne wird zwar auf den Ostseekuttern beim Jiggen(Fischen mit Pilker ohne Drilling und ein oder zwei Beifängern) auch gedroppshottet, aber irgendwie ist es auch was anderes.


    Beim DS kommt es ja eigentlich darauf an den Köder extrem leicht zu präsentieren und das ist im Meer eben in der Form nicht möglich, eben auf Grund von Strömung und Tiefe.


    Ich denke aber, wenn man in ruhigen Uferbereichen mit etwas stärkerem DS Gerät gefischt hätte, wären Fische bei rum gekommen ;)


    mfg Tristan

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