Fangberichte Hecht 2008

  • Gestern war ein wirklich äußerst merkwürdiger Tag. Ich habe die Hechte in meiner Umgebung noch nie so komisch erlebt. Ich hatte in zwei Stunden 6 Bisse, 5-mal Hecht und einmal Barsch. Jeder Biss kam auf einen anderen Illexwobbler und was soll ich sagen, nicht eine Fisch hin am Haken. Es waren alles Fehlattacken. Warum ich das so genau weis?! Weil ich es mit Hilfe der Polbrille genau beobachten konnte. Ich habe noch nie einen Tag erlebt, an dem die Räuber so "spitze" Lippen hatten. Ich konnte nur noch den Kopf schütteln. Der Tag hatte das Potential mein erfolgreichster Uferangeltag zu werden, denn manchmal gelingen mir 5 Hechte an einem Tag, wenn ich vom Boot aus angele, aber vom Ufer ist das ehr selten der Fall.


    Trotzdem war es ein sehr angenehmer Tag. Das nächste mal werde ich die Polbrille mal weg lassen. Vielleicht schlage ich auch einfach nicht richtig an, weil ich so fasziniert von den plötzlich angreifenden Hechten bin und sie zu lange beobachte, bevor ich den Anhieb setze...

  • Abend zusammen,


    war heut auch mal wieder den ganzen Tag am Wasser. Belohnt wurde ich trotz der brütenden Hitze mit 2 Hechten.


    Der kleinere Kamerad ging mir noch relativ am morgen gegen 10 auf meinen Ilex Freddy. Auffällig waren seine frischen Bissspuren von einem geschätzten Hecht über 1 m, er selbst hatte 55 cm.



    Kurz vor Einbruch der Dunkelheit konnte ich dann noch einen etwas strammeren Burschen erwischen. 73 cm hatte der schöne Hecht.




    Petri,
    Andi

    Wüssten die Leute, wie es dem Angler so wohlig ist am Wasser, kennten sie die wie elektrisch wirkenden Anregungen beim Anhieb, die Hochspannung beim Drill, sie wollten alle Angler werden; und das wäre auch nicht gut.

  • Petri zu den Fischen Firetiger87. :gut:


    Der erste hat echt ne ganz schöne Macke abbekommen. Der arme Kerl.

    Wir müssen eindeutig aufhören so wenig zu angeln !!!


    P.S.: Diese Info wurde auf 100% recycelten Datensätzen geschrieben und ist nach der Löschung sämtlicher Buchstaben und Zahlen erneut verwendbar.

  • Eins gleich vorne Weg!


    Peter, ich entschuldige mich auch dieses mal dafür, dass es wieder kein Meterhecht geworden ist! :D


    Ne, mal Spaß beiseite. Wie in der Kneipe angekündigt, bin ich heute den ganzen Tag mit dem Boot auf dem Wasser gewesen. Das Gewässer war eine Kiesgrube mit Tiefen bis zu 5 Meter und starkem Krautbewuchs. Die Bedingungen waren sehr gut, nur der Wind etwas zu stark.


    Zunächst tat sich nicht viel. Ich probierte einige Köder, doch es wollte einfach nichts beißen. Auch ein Stellenwechsel sollte zunächst nichts bringen. Die sonst in dieser Grube fängigen Köder brachten keinen Erfolg. Somit entschied ich mich mal wieder neue Wege zu gehen und montierte einen Salmo Perch ans Vorfach. Der Köder war noch jungfräulich und lastete das maximale Wurfgewicht der Jackson STL Twitch'n Trick so ziemlich aus.


    Doch schon nach dem zweiten Auswurf gab es einen kurzen, aber deutlichen Einschlag. Es folgte ein Anhieb und der Fisch hing. Komisches Verhalten, dachte ich mir, denn es gab so gut wie keine Gegenwehr und mein Gegner ließ sich recht leicht heran holen. Ich dachte zunächst an einen kleinen Hecht, doch der Fisch stellte sich dann als ein 33er Barsch heraus. Der hatte sich doch tatsächlich den Salmo Perch geschnappt. Barsche sind manchmal echt unglaublich. (Bilder stell ich nachher zu den Barschfängen)


    Danach wurde der Wind immer stärker und es regte sich nicht viel an der Rute. Zwischendurch versuchte ich es auch mal mit KöFi, aber das blieb gänzlich ohne Erfolg. Gegen Mittag wollte mein Vater dann rein fahren, um etwas zu essen. Ich blieb alleine auf dem Boot und versuchte die Mitte der Grube zu erreichen. Alleine paddelnd gegen den Wind kam ich nach einer geschätzten Ewigkeit, völlig erschöpft in der Mitte an und ließ die beiden Anker zu Grund.


    Anschließend montierte ich einen Rapala Dives-To FlatSureSet im Barschdesign ans Vorfach. Das schöne an dem Wobbler ist, dass er schon beim normalen einkurbeln sehr lebhaft ist. Da ich von der Rudrerei noch ordentlich erschöpft war, kam mir das recht gelegen.


    Ich warf das Teil in weitem Bogen hinaus, schloss den Bügel und begann langsam und gleichmäßig zu kurbeln. Die feinen Vibrationen spürte ich durch den Finger an der Rute. Ich schaute etwas verträumt über die Wasseroberfläche und kurbelte gemächlich weiter....


    .... und dann dachte ich plötzlich, Odin der Donnergott persönlich hat mir eben einen Blitz in die Rute gedroschen! Es gab einen gewaltigen Einschlag, den ich augenblicklich mit einem Anschlag parierte. Der Biss kam in ca. 2-2,5 Metern Wassertiefe und es war sofort klar, dass ich es diesmal mit einem Brummer zu tun habe. Die erste Flucht war schon nicht schlecht, aber ich wollte erst mal sehen, wer da am Band hängt. Nach kurzem hin und her pumpte ich den Fisch kurz zur Oberfläche und staunte nicht schlecht. Ich sah, dass ich schon wieder einen recht Kapitalen Esox am Band habe.


    Der Fisch sah mich allerdings auch und roch nun den Braten. Die nun folgende zweite Flucht war die heftigste, die mir ein Hecht je geboten hat. Die Bremse brüllte heftig auf, während der Fisch Meter um Meter nahm. Dabei durchpflügte er mehrere Krautbänke und das Gewicht an der Rute wurde immer schwerer. Ich war ja schon vom Rudern ausgepumpt, aber der Kollege gab mir noch den Rest. Nach geschätzten 10 Minuten hatte ich ihn und eine Menge Kraut dann endlich neben dem Boot und konnte ihn sicher landen. Nun hat die doch rechte leichte Rute zum ersten mal beweisen können, dass sie enorme Reserven hat.


    Mein Vater wollte den Fisch mitnehmen und so tat ich ihm den Gefallen.
    Hier habe ich noch ein paar Bilder vom heutigen 95er Esox, der dazu 5,52 kg auf die Waage brachte.



  • ich habe leider noch nie einen hecht gefangen angle aber auch erst seit 2 monaten diesen samstaq werde ich mal auf die jagd nach forellen und hechten gehen könnt ihr mir vielleicht einpaar tipps geben was für einen wobler ich nehmen sollte und wo sich die hechte aufhalten könnten? MFG Malik

  • Hi @ all,


    vorgestern war ich hier an der Lahn unterwegs, noch immer bei gnadenlosem Niedrigwasser. Konnte zwar schnell einen Hechtschniepel,



    einen Größenwahnsinnigen Döbel...



    und 2 halbstarke Barsche auf Frenzy Diver fangen,




    ..aber bei dem Pegelstand ging wirklich nichts gescheites.


    Nach gestrigem, teils heftigem Regen und dem damit verbundenem, lang ersehnten Pegelanstieg, ging es am späten Nachmittag noch ein mal unter ein Lahnwehr. Zum Einsatz kamen vor allem große Gummis und nach einem ersten Nachläufer auf einen Manns Megagrub gabs kurz darauf nach Köderwechsel auf deinen Manns Twinler ne mächtige Fehlattacke. :roll:


    Dann tat sich lange Zeit gar nichts und ich fischte mich zurück in Richtung Auto.
    Auf der Wehrkrone stehend machte ich dann noch einige Würfe oberhalb des Wehres, wieder mit dem Megagrub, als ein heftiger Einschlag durch meine Jerke fuhr.
    Der Anschlag saß und schon gabs ne mächtige Flucht - direkt auf mich zu... :shock:
    Also kurbeln was das Zeug hält um den Kontakt zuhalten. Kurz vor meinen Füßen machte de Hecht dann urplötzlich kehrt und legt ne schöne Reihe an Sprungeinlagen hin. Gleich beim ersten Sprung, der hecht hatte den Köder fast voll inhalliert, zersäbelte er den Gummi regelrecht 8) , hing aber schließlich noch sicher am Zusatzdrilling.


    Leider hab ich die Sprünge nicht bildlich festhalten können, drückte irgendwie immer zu früh auf den Auslöser.... :lol:





    Schließlich konnte ich den Mitte 70er Hecht sicher stranden...



    Hier nochmal ein Bild des Köders, reif für die Tonne - aber schließlich hat er ja seine Pflicht und Schuldigkeit getan :wink:


  • Zitat von Lahnfischer


    Leider hab ich die Sprünge nicht bildlich festhalten können,
    drückte irgendwie immer zu früh auf den Auslöser.... :lol:


    Das kenne ich nur zu gut! :lol:
    Die Verzögerungen der Diditalkamera auszugleichen hat mir schon den letzten Nerv geraubt
    und herrliche Fotos zunichte gemacht.


    Petri heil zu Deiner Strecke!

  • Danke für die Petris Jungs :D


    @ X-Rap


    Steht oben im Bericht, Mann`s Megagrub ;)


    Übrigens einen Hecht gab es heute auch noch. War eigentlich auf das Fischen mit den großen Gummis eingestellt, als ich am anderen Ufer, für diese Köder unerreichbar, 2 x etwas größeres rauben sah.
    In den Tiefen meiner Tasche fand ich dann auch noch einen richtigen Weitwurfköder, nen kleinen ASP-Spinner :lol:


    1. weiter Wurf bis ans andere Ufer vor das Seerosenfeld, 2 Meter gekurbelt, rums :!:


    Stellte sich dann als kampfstarker 73er Hecht heraus 8)


Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!