Stress und seine Auswirkungen??????

  • So
    Ich hab bis jetzt noch kein Thread hier eröffnet
    Meist wusste ich, dass was ich zum Fischen benötige, oder konnte es hier in
    älteren Threads nachlesen.


    Aber wer mit seinen Thesen allein steht, kommt nicht weit.


    Stress und seine Auswirkungen!
    Im Tierschutz wird meist der Stress, im zusammenhang mit Qual oder Schmerz gesehen.


    Ich hätte gerne mal von euch gewusst, wie ihr das seht, oder was Stress bei Tieren (Fischen) für euch bedeutet.


    Wer meine Beiträge gelesen hat, wird sofort gemerkt haben, dass ich ein Herz für Tiere habe, egal ob Fisch Vogel oder andere Tiere.
    Ich bin immer bemüht so schonend zu fischen wie möglich und lasse allen Tieren in der Natur den Vorrang.


    Meine Theorie über Stress lautet: Der Stress, den Angler bei Fischen verursachen, hat keine negativen Auswirkungen auf Fische.


    So
    lasst mal hören,was ihr so denkt.

  • da teile ich Deine Meinung. Anders könnte ich es mir nicht erklären, dass ein Karpfen von 65 cm innerhalb 1,5 h 3 mal meinen Köder nimmt. Ausser der Stress vom erstenmal hat ihn Balla gemacht.


    Grüsse


    Rainer

  • Ich gehe davon aus, dass ein Fisch wohl die körperliche Belastung eines Fanges durch einen Angler wahrnimmt, ihn aber keinesfalls als Stress nach unserem Empfinden realisiert. Sobald er sich erholt hat gehts weiter nach der Tagesordnung.

  • Ich glaube sehr wohl, dass Fische Stress empfinden, der vom Angler ausgeht. Dass ein Hecht, ein Karpfen oder welcher Fisch auch immer an einem Tag mehrmals an den Haken geht muss nicht heißen, dass er während des Drills keine Schmerzen oder Stress empfunden hat. Es ist sicher nicht angenehm für einen Fisch mit einem spitzen Haken im Maul unter großem Druck gegen die Belastung zu schwimmen. Egal wie hart oder "sanft" er gedrillt wird. Aber ein kleines Rotauge nimmt diesen Stress bzw. die Schmerzen stärker war als ein Meterhecht, mit einem sehr harten Maul. Egal welche Intelligenz Fische besitzen oder auch nicht, Schmerzen und Stress empfindet jeder von ihnen, aber eben von unterschiedlicher Stärke. Letztendlich ist es auch gar nicht bewiesen ob Fische Schmerzen und Stress empfinden, aber wir Angler können sicher beitragen, dass die Strapazen des Fisches so gering als auch nur möglich bleiben, in dem wir ALLE Fische gewissenhaft behandeln.

  • matchprofi junior


    Du nennst Schmerz und Stress um zusammenhang.
    Stress verursacht keine (Körperlichen) Schmerzen.


    Ich jedenfalls bin der Meinung, dass der Stress, den Fische durch Angler
    erleiden, eher gering ist bzw nicht schädigt.


    Ich versuch mal ein Beispiel.
    Alle Tiere, die nicht an der Spitze der Nahrungskette stehen, haben
    Fressfeinde.
    Eine Gnu Herde oder eine Herde Zebras, sind immer auf der Hut vor Raubtieren.
    Wenn die Raubtiere nun angreifen, fliehen die Zebras.
    Dadurch versetzen sagen wir mal die Löwen, die Zebras in Stress.
    Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Zebra durch den Jagddruck der Löwen
    stressbedingt gestorben ist.
    Das gilt wohl auch für Rotaugen, die in Gewässern leben, in denen auch Raubfische vorkommen .


    Anderes Beispiel.


    Der Mensch versetzt sich in Stress, um sich wohl zu fühlen.
    Hört sich komisch an, ist aber so.
    Viele Menschen machen Sport um sich wohler zu fühlen.
    Fussball zb, ist so eine Form der Stressbewältigung, denn durch diesen Sport, wird der Körper belastet.
    Fussball oder auch Joggen ist eine Form von Kampf oder Flucht und das hilft uns den Stress abzubauen.


    Stress kann auch was Gutes sein.
    Unsere Vorfaren hatten auch Stress und der rettete ihnen das Leben.
    Wenn sie damals durch den Wald gingen, waren sie immer aufmerksam
    und alle Sinne waren wach. (leichte Form von Stress)
    Wenn sie dann auf einen Bär trafen, hatten sie richtigen Stress.
    Dieser Stress schüttete Adrenalin aus,der dem Menschen ja die Sinne schärft und mehr Kraft gibt.
    Das Herz schägt schneller und versorgt den Körper mit Sauerstoff.
    Hände und Füße werden kalt, weil nicht richtig durchblutet.
    Der Körper lenkt das Blut zu den wichtigen Organen und wenn der Bär unserem Vorfaren ein Arm abreißt, verblutet er nicht so schnell, weil die Arme nicht richtig durchblutet sind.
    Weiterhin hilft die Erregung und die innere Spannung sich blitzschnell zu entscheiden, ob man kämpft oder lieber flieht.
    Wenn ich jetzt einen Fisch hake, dann reagiert er mit Flucht und zwar genauso, als wenn ein Raubfisch hinter ihm her wäre.


    Jeder von uns hatte schon Stress und es war nicht schlimm, oder es war gewollt (Sport Achterbahn usw)


    Es gibt nur eine Form von Stress die schädigt und das ist der permanente Stress, den wir nicht bewältigen können.
    Mobbing im Büro, mieser Chef usw.
    Wenn jamand von und vom Chef fertig gemacht wird hat er Stress, den er nicht bewältigen kann.
    Warum nicht?
    Weil unser Körper seit Anbeginn der Zeit auf Stress, mit flucht oder Kampf reagiert und Stress dadurch abbaut.
    Würden wir jeden, der uns stresst verprügeln, oder vor ihm weglaufen, dann hätten wir keinen Krankmachenden Stress.
    Wir können aber nicht vor unserem Chef weglaufen oder ihn verprügeln, denn wir brauchen den Job.
    Jeder der schomal an was gebastelt hat, dass nicht so wollte wie wir, hat sich dadurch in Stress versetzt.
    Und jeder, der das Ding dann wütend an die Wand gepfeffert hat, fühlte sich danach wieder wohler.


    Mein Fazit daraus ist, Stress wird nur schädlich, wenn er nicht abgebaut werden kann.


    Ein Fisch an der Angel baut seinen Stress automatisch durch die Flucht ab.


    Ein Fisch, der in einem Parkteich lebt, auf dem Boote rudern und im Winter Schlittschuhläufer für Unruhe sorgen hat Dauerstress dem er nicht entfliehen kann
    und das ist schädlich.



    Tschuldigung is bischen trocken geworden :oops:

  • Zitat von rallymann66

    Mein Fazit daraus ist, Stress wird nur schädlich, wenn er nicht abgebaut werden kann.


    Zitat von andal

    Ich gehe davon aus, dass ein Fisch wohl die körperliche Belastung eines Fanges durch einen Angler wahrnimmt, ihn aber keinesfalls als Stress nach unserem Empfinden realisiert. Sobald er sich erholt hat gehts weiter nach der Tagesordnung


    Dem und vielem mehr, was noch geschrieben wurde, kann ich nur zustimmen. Ich möchte nur noch hinzufügen, daß die Möglichkeiten zur Empfindung von Streß meiner Meinung nach gleichzeitig mit der Entwicklungsstufe des jeweiligen Lebewesens abnehmen. Fische sind gar nicht in der Lage, die Dinge in der Art wahrzunehmen, wie sie beispielsweise auch von Tierschützern immer wieder dargestellt werden. Um es übertrieben zu sagen: Der Fisch merkt, daß ihn der böse Angler an seinem Haken hat, und weiß, daß er gleich aus dem Wasser gezogen, getötet und dann gegessen wird. Um komplexe Dinge wahrzunehmen, bedarf es auch eines entsprechend entwickelten Gehirns: Für den Fisch findet einfach nur ein Kampf ums Überleben statt - so wie er am gleichen Tag unter Wasser schon zig mal vorgekommen sein mag.


    Wenn ein Karpfen den Köder so oft einsaugt und ausspuckt, so kann er sich dennoch niemals daran erinnern, daß am anderen Ende möglicherweise ein Angler sitzt, der ihn damit fangen will. Er wird jedoch nach der entsprechenden Erfahrung einen instinktiven Sinn für eine mit dem Köder verbundene Gefahr entwickeln - so wie er es bei anderen Sachen wie vielleicht Schiffsschrauben oder Wehren auch tut. Es ist einfach eine unterbewußte Schutzreaktion, die die Natur jedem Lebewesen mitgegeben hat. Psychische Probleme jedoch können daraus nur bei entsprechend hoch entwickelten Lebewesen entstehen, nach meiner Einschätzung nur bei (einigen) Säugetieren und ggf. Vögeln. Und auch da nur, wenn der Streß von entsprechender Dauer ist.

  • Zitat von Rallymann66


    Du nennst Schmerz und Stress um zusammenhang.
    Stress verursacht keine (Körperlichen) Schmerzen.


    Jeder von uns hatte schon Stress und es war nicht schlimm, oder es war gewollt (Sport Achterbahn usw)


    Ein Fisch an der Angel baut seinen Stress automatisch durch die Flucht ab.


    Bei uns Menschen verursacht Stress zwar keine körperliche Schmerzen, aber sehr wohl seelische Schmerzen. Aber ich glaube, dass ein Fisch keine seelischen Schmerzen, auf jeden Fall nicht in dem Ausmaß wie wir Menschen sie empfindet. Du sagst "ein Fisch an der Angel baut seinen Stress automatisch durch die Flucht ab" und das ist doch genau der Punkt, durch diese Flucht fügt er sich selbst körperliche Schmerzen zu (Schmerzen im Maul durch den Haken, Wunden an Bauch und anderen Stellen durch Äste, spitze Steine usw.) In deinem Beispiel mit Sport, Achterbahn usw. geht es um Freizeit und Spaß haben, im Tierreich geht es aber um den alltäglichen Kampf ums Überleben. Ich denke das ist schon ein großer Unterschied. Stress hilft z.B einem Rotauge schneller vor dem Hecht zu flüchten und es hilft im in diesem Moment, aber angenehm ist dieser Stress trotzdem nicht. Auch wenn wir beide uns da nicht richtig einig sind. Eins haben wir alle wohl hoffentlich gemeinsam, dass wir die Fische so gut es geht behandeln um unnötigen Stress zu verhindern, egal ob er die Fische nun negativ beeinflusst oder nicht ;)

  • @ mpj:


    Du machst bei Deinen Überlegungen einen ganz entscheidenden Fehler. Du überträgst Deine ganz persönlichen Erfahrungen und Empfindungen auf den Fisch.


    Fische sind zwar Wirbeltiere, aber bei Weitem nicht mit einem so hoch entwickelten Nervensystem ausgestattet, wie die Säugetiere. Ihnen fehlen ganz einfach Gehirnteile, die bei Hund, Katze, Maus und Mensch vorhanden sind. Das ist Tatsache und bewiesen!


    Nichts desto Trotz gebührt Fischen eine Respektvolle Behandlung.

  • @matchprofi


    Wir sind uns schon einig mit dem, was wir meinen.


    Du zitierst mich 3 mal


    im ersten Zitat wiedersprichst du dir selbst, in dem du von seelischem Schmerz sprichst und gleich zugibst, dass das für Fische nicht zutrifft.


    Dann behaubte ich, dass der Stress durch die Flucht abgebaut wird
    und du interpretierst Stress wieder als Schmerz.
    Steine und Äste :?:


    Mein Achterbahn beispiel war ein versuch STRESS zu erklären
    und nicht als vergleich mit dem Überlebenskampf gemeint.


    Überdenke die 3 Sachen nochmal und wir sind uns bestimmt einig.


    Mag auch sein, dass ich Äpfel mit Birnen vergleiche,
    aber es ist halt nicht leicht solche Themen, die ja etwas tiefer gehen einfach zu erklären.


    Oder ich bin zu doof für Erklärungen :oops:


  • Du hast doch vom körperlichen Schmerz geredet oder?
    Stress bedeutet nicht gleich Schmerzen, das ist vielleicht falsch rübergekommen. Ich meinte, dass der Fisch durch den Stress in Panik gerät und sich mehr oder weniger selbst verletzt, aber natürlich mit Einwirkung des Anglers, der den Fisch drillt. Beim dritten Beispiel meinte ich einfach, dass man ein Menschenleben nicht mit dem Überlebenskampf von Tieren vergleichen kann, aber egal.

  • Ist schon Lustig
    Ich sprach nie von Schmerz sondern nur von Stress.


    Ich hatte auch noch nie einen Fisch an der Angel, der eine frische Verletzung hatte (Stöcke oder Steine) wie du schreibst.


    Und zum dritten.
    Ich hatte auch nie Menschenleben mit Überlebenskampf verglichen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!