Kurzer Bericht über nen mehr oder weniger gelungen Angel-Abend.
Wir schrieben den 06.08.2008. Es war 18 Uhr und mein Kumpel Matze holte mich ab zum Spinnen in den Buhnen am Rhein. (Das klingt immer so geil. Spinnen gehen.)
Gegen 18.45 Uhr waren wir an unserem Angelplatz angekommen und es wurde gleich fröhlich drauf los geangelt. Doch egal was wir auch versuchten. Es wollte einfach nix beißen.
Nach ca. ner Stunde hatte Matze dann den ersten Barsch am Spinner. Naja, der Kerl hatte brachiale Ausmaße von ca. 12 cm. Also, zurückgesetzt und weiter geht’s.
Etliche Köderwechsel und von meiner Seite aus etliche Köderverluste später, hatte dann Matze den lang erhofften Biss eines Hechtes, kurz bevor er seinen Wobbler aus dem Wasser heben wollte. Der Hecht hatte den Wobbler aber nicht ganz richtig zu packen bekommen und so kam es das dieser unfreiwillig weiter schwimmen durfte.
Das hat den Matze natürlich tierisch gewurmt und somit startete er die Jagd auf den Wobbler-nicht-richtig-beissenden Hecht. Und siehe da, beim nächsten oder übernächsten Wurf gab es erneut einen Ruck in der Rute. Dieses mal hing Mr. Esox am Wobbler.
Nach einem kurzen Drill konnte er den 58cm langen und ca. 2,5 kg schweren Hecht dann landen. Leider hatte ich meine Digi-Cam vergessen, deshalb musste mein Foto-Handy herhalten.
Danach ging dann gar nix mehr. Nicht ein Zupfer…… gar nix !!!
Als wir uns auf den Rückweg machten, wollten wir es noch an einer Buhne versuchen die wir vorher ausgelassen hatten, damit ich wenigstens noch die Möglichkeit hatte mich zu entschneidern. Als wir dann am Buhnenkopf angekommen waren, lag da ein richtig fieser Geruch in der Luft. Ich sah etwas großes in den Steinen liegen und machte meine Kopflampe an. Und was lag da ?!?!?!? Irgendwelche A.…löscher haben nen Wels von knapp 1,20 m gefangen und einfach auf die Steine geschmissen. Der lag da bestimmt schon 3 Tage. Voll ekelig !!!
Naja, weiterangeln hieß es für mich und es sollte nicht sein das mir noch ein Fischchen an den Haken ging und somit läutete ich um 24 Uhr das Angel-Ende ein in dem ich noch einen brutalen Wurf mit nem 18 gr. Spinner machen wollte. Ich muss jetzt noch lachen wenn ich dran denk was mir da passiert is.
Ich hol aus und ziehe mit aller Gewalt durch. Was ich nicht bedacht hatte war, dass da neben mir dieser ca. 3,5 m hohe rot-weiß gestreifte Mast stand. Orientierungshilfe für Schiffe, oder so. Ich feuer also den Spinner nach vorne, naja, eher nach hinten, weil ich den volles Rohr gegen den Mast gekloppt hab. Das hat nen Schlag getan. Die Ansitzangler im Umkreis von einem Kilometer sind bestimmt zusammengezuckt und haben sich mindestens genauso erschrocken wie wir.
Aber alles in allem war das mal wieder ein richtig schöner Angeltag. Auch wenn ich 1 GuFi, 2 Spinner und 3 Stahlvorfächer dem lieben Rheingott geopfert habe.
Lieben Gruß und Petri
Euer Domi