Big Boilies - hilft mir das ?

Hi,

im Grunde genommen gar kein schlechter Gedankenansatz. Dabei kommt es immer ganz drauf an. Ich hab auch schon mit 24er Kugeln oder mit Doppel 20er - sprich 40er Satzkarpfen und sogar Brachsen gefangen. Versuch mach kluch.
Einfach mal antesten. Ein paar normale Boilies beifüttern dazwischen ein paar Big Balls und dann Big Balls füttern. Wichtig ist hierbei die Montage. Großer Haken und langes Haar. Der große Köder hinder nämlich den Haken leicht am Drehen und dieser kann somit schwerer im Fischmaul fassen.

Gruß Tom

Wie groß würdest du deine Haken denn wählen?

2*20mm => Hakengröße?
1*32mm => Hakengröße?

Cheers

Friedfischschreck

Hi Dennis,

danke für das Lob zum Fisch. Über Gewichte red ich auf solch einer öffentlichen Plattform ungern, da oft Sche*ße dabei rauskommt. Hab da schon so manche schlechte Erfahrung gemacht. Jedenfalls wars ein richtiger Brummer.

Ich würd gar keine 50mm Kugel fischen. 30mm genügt vollkommen. Wie schon gesagt - ein großer Köder hindert den Haken eher am drehen und somit am fassen. 30er Schusser genügen zum testen. Am besten du verwendest einen 2er oder 1er Haken. Das dürfte passen. Ich würd dir auch zu einem Wide Gape Modell raten. Das heißt einen langschenkligen mit großem Abstand zwischen Hakenspitze und Schenkel. Dieser kann wohl besser fassen, da die Hakenspitze weiter vom Köder entfernt ist.

Gruß Tom

Tomsen.. Der Wide Gap hat einen kurzen Schenkel.

NR.9.

Neben der Größe hilft auch der Härtegrad des Köders, die Fische zu selektieren.
Ein steinharter 30mm Boilie wirkt schon recht selektiv. Es versteht sich von selbst, dass der Köder auch über einen Gewissen Zeitraum diesen Zustand im Wasser beibehalten sollte. Wenn der Boilie anfängt aufzuweichen, dann wird er auch schnell zur Beute der kleineren Fische.

Hi Mekkis,

du hast ganz recht. Da hab ich wohl im Kopf nen Schritt weiter gedacht. Hab wohl beim tippen an Longshank Modelle gedacht und schon kam sowas raus. Dass ein Wide Gape Modell kurzschenklig ist, ist mir klar. Danke, dass du mich auf meinen Fehler hinweist.

Der Aspekt mit steinharten Kugeln ist auch nicht zu verachten. Meiner Meinung nach arbeiten solche Köder noch besser, da die Diffusion (Stoffe gehen vom Ort der hohen Konzentration zum Ort der niedrigen Konzentration) noch stärker ist. Durch den verschwindend geringen Wasseranteil im Boilie strömt mehr Wasser ein und spühlt somit auch schneller Attraktorstoffe frei.

Also wäre hier wohl ein steinharter Big Ball des Rätsel Lösung (jedenfalls ein Ansatz). Um deinen Boilie hart zu bekommen, werdendest du in deiner Rezeptur einfach 3% Egg Albumin oder das kostengünstigere Blutmehl in gleicher Dosierung. Wenn du jetzt deine Boilies noch richtig knüppelhart trocknen lässt, wird das ganze passen.

Gruß Tom

Tomsen u. Mekkis:

Kann eure Vermutung/Beobachtung nur bestätigen. Fange fast ausschließlich mit harten Ködern. Mit weicheren, nur einem Meter daneben liegenden Ködern hatte ich weit aus weniger Erfolge.

Noch mal ne dumme Frage:
Könnte die Farbe des Köders etwas mit seiner Fängigkeit zu tun haben?
Soll heißen: Sind in manchen Seen rote Erdbeerboilies erfolgreicher als z.B. grüne Erdbeerboilies. Obwohl der Mix und der Flavour komplett gleich sind?

P.s. Spätschicht is toll

Hi..

Blutmehl würde ich als Härter nicht empfehlen. Ich konnte bei mir feststellen, dass die Boilies im Wasser doch recht schnell weich wurden. Trotzdem verwende ich es sehr gern in meinen Mixen.

Der beste Härter bleibt sicher Eggalbumin, auch wenn ich das Zeug noch nicht verwendet habe.. Die übliche Dosierungsempfehlung liegt bei 3-5%.
Desweiteren sollten die Boilies 2 Wochen oder länger an einem kühlen, luftigen und trockenen Ort gelagert werden, um gut durch zu trockenen..

Zum allgemeinen Füttern würde ich sagen, Partikel und Pellets komplett weglassen.. Groß angelegte Fütterplätze werden generell sehr schnell von den Kleinen aufgesucht und leer geräumt..

Um den Hakenköder werden nur ein paar einzelne Freebaits großflächig verteilt.. Meiner Meinung nach wirken solch angelegte Plätze selektiver auf die großen Fische. Alles andere ist reines Glücksspiel..

Zitat von Friedfischschreck

Noch mal ne dumme Frage:
Könnte die Farbe des Köders etwas mit seiner Fängigkeit zu tun haben?
Soll heißen: Sind in manchen Seen rote Erdbeerboilies erfolgreicher als z.B. grüne Erdbeerboilies. Obwohl der Mix und der Flavour komplett gleich sind?

Gernerell würde ich "nein" sagen.. Völlig unrelevant. Aber in manchen Situationen fängt ein heller Köder besser (Fluo-Popper!!).
Ist auch stark gewässerabhängig.. Im alten Tümpel mit starker Eutrophierung vielleicht egal, im klaren Tonsee manchmal fangentscheiden.

Hi,

der Karpfen kann keine Farben erkennen. Soviel ich weiß nimmt er nur Kontraste wahr. Also kann man versuchen seinen Köder kontrastreich zu gestalten. Dabei denk ich nicht, dass Farbe ausschlaggebend ist. Ein qualitativer Köder wird fangen. Auf den Mix oder den Boilie an und für sich kommt es an.

Gruß Tom

Meine Boillies sind meist braun bis beige, manchmal hänge ich auch einen roten oder grünen Pop-Up ran, aber fangen tun die bunten nix besser.
Ich denke mal, das es da unten eh alles dunkel ist.