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  • Also ich könnte mich auch jedes mal kringeln wenn die leute mit ihren superteuren Wobblern usw. rumprollen bzw. der Meinung sind das man nur mit Ködern fängt die ab 15,- EUR aufwärts kosten. Ich behaupte nicht das die schlecht sind aber das steht doch in keinem Verhältnis wenn man so ein Teil dann irgendwann doch mal im Geäst oder bei einem widerspenstigen Hänger verliert. Für den Preis was manche für einen einzelnen Wobbler zahlen kauf ich mir lieber eine ganze Auswahl günstige.


    Ich persönlich kaufe meine Kunstköder bei einem bestimmten Onlinehändler und gebe nicht mehr als 3 EUR ( mein Limit ) pro St. aus. Kann aber mit Sicherheit sagen das ich nicht weniger fange als macher Kollege mit Illex, Rapala oder was auch immer.


    Zu den Angelplätzen:
    Ich habe da eine recht verblüffende Feststellung gemacht. Die meisten denken ja tatsächlich in dem Muster das je abgelegener und schwerer erreichbarer ein Platz ist umso mehr kann man da fangen ( stimmt zum Teil auch wenn der Platz wirklich nur mühsam erreicht werden kann wegen hoher Böschung etc. ). Das denken sich aber meiner Meinung nach die meisten denn die anderen sind ja auch nicht blöd. Habe mal versucht komplett anders rum zu denken und habe absichtlich nur dort geangelt wo es eigentlich am offensichtlichsten ist, z.B. direkt am Parkplatz, an Badebuchten, unter Brücken usw. Das Ergebnis war das ich wahre Sternstunden erlebte und so viel fing wie nie zuvor. Kann Zufall gewesen sein, glaube ich aber weniger. Ist ja auch klar irgendwie, wenn man z.B. direkt ein paar m. vom Parkplatz entfernt eine Bucht sieht die Leute normal zum grillen und baden nutzen denken sich die meisten Angler instinktiv "nee lass mal lieber weitergehen, die Stelle ist überlaufen". Genau das denken aber fast alle und kaum jemand probiert es doch da. Es kann sich also lohnen auch mal gewohnte Denkmuster zu verlassen und zu experimentieren.

  • Jemand der mit seinem Angelgerät "rumprollt" ist in meinen Augen sowieso arm dran! Egal um welchen Teil der Ausrüstung es sich dabei handelt.


    Die Aufregung im allgemeinen kann ich allerdings nicht teilen. Es gibt mit Sicherheit "Angler", welche Dinge nur kaufen, weil andere sie haben, weil es "In" ist sie zu haben oder aus anderen kuriosen Gründen.


    Es gibt aber auch einige Angler (auch hier im Forum), welche ganz einfach Wert auf hochwertige Produkte legen. Dafür kann es doch etliche verschiedene Gründe geben, die jeder für sich festlegen muss. Manch einer möchte etwas Besonderes, etwas Seltenes oder einfach etwas mit dem er sich besonders wohl fühlt. Ich käme zum Beispiel nie auf die Idee, jemanden als "Proll" oder sonst was zu betiteln, weil er sich eine Rute von einem Rutenbauer aufbauen lässt und dafür hunderte Euro hinlegt. Wenn jemand für sich selbst etwas Besonderes möchte, sich dies leisten kann und er Ahnung hat, von dem was er da tut, dann ist das doch sein gutes Recht und hat nichts mit Angeberei zu tun. Wer blind irgend etwas kauft, ohne sich vorher zu informieren ist hallt selber schuld. Ein 20 € Wobbler fängt genauso wenig wie ein 3 € Wobbler, wenn man ihn nicht richtig benutzen kann.

  • Onkel Tom hat schon Recht, nicht die Firma auf dem Köder fängt den Fisch, sondern der Angler.


    Dazu gehören der Angelplatz, das Wetter, die Köderführung, das Glück, die Erfahrungen des Anglers und viele Dinger mehr.


    Hochwertige, teure Köder leisten sicherlich in bestimmten Situationen auch ihren Dienst, sind aber nicht immer maßgeblich für den Fang.


    Sportgeräte und Klamotten machen sicherlich den Sportler in einigen Dingen erfolgreicher, trainieren muss er trotzdem. Noch laufen die Schuhe noch nicht von alleine..

  • Und genau deshalb,
    versuche ich als Anfänger, aus jedem irgendwelche Infos rauszuquetschen,
    und diese probiere ich dann auch gerne mal aus.
    So bilde ich mir dann meine Meinung,
    und kann selber entscheiden, wie viel ich ausgebe.
    Und da mir hier auch unterschiedlich Sachenempfohlen worden sind,
    hab ich so ziemlich alles von 50 Cent, bis 20 € Ködern,
    beim Fischen versuche ich möglichst abwechselnd diese auszuprobieren,
    auch wenn es sicherlich nicht immer gelingt,
    habe ich bisher mit manchen Wobblern weniger schlecht gefangen,
    als mit anderen, und nur auf diese meine Meinung,
    kann ich dann auch Sachen empfehlen.
    Ohne das würde es wahrscheinlich nie zu einer Empfehlung kommen,
    da sich sicherlich niemals alle auf irgendetwas einigen können.


    Genau deshalb, finde ich jede Meinung interessant,
    wobei ich solche ziemlich bescheiden finde,
    die Sagen mein Wobbler etc. fängt und eure nicht.


    Das ist meine Meinung,
    doch auch hier lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

  • Ja da habt ihr recht!


    Ich wollte auch keinem auf die Füsse treten der eben aus Überzeugung nur die beste Qualität an Zubehör kauft aber hauptsächlich fängt eben doch der Angler den Fisch und nicht ein teurer Markenköder oder eine 500 EUR-Rute etc..


    Bin halt selber eher Minimalist beim Angeln und setze eher auf Erfahrungswerte, gesunden Verstand und Begabung statt auf teure Ausrüstung.

  • Das mag ich so an diesem Forum hier!


    In anderen Foren wäre dieses Thema jetzt in einer ekligen Schlammschlacht ausgeartet, aber hier kann man friedlich und produktiv über solche Themen diskutieren. Danke dafür an alle Beteiligten! :biggthumpup:


    Und noch mal eine Entschuldigung an LaZE, dass wir ein wenig vom Thema abgekommen sind! :oops:

  • Nun ja Tom, hier sind ja auch Angler unterwegs, die sich mit meistens Gleichgesinnten über ihr liebstes Hobby austauschen wollen.


    Andere Foren dienen vielen Leuten nur dazu, im Internet den Silberrücken zu spielen und sich aufzuplustern.


    Der Angler ansich ist ja enspannt, deshalb brauchen wir das hier nicht. 8)

  • Zitat von meindl

    hauptsächlich fängt eben doch der Angler den Fisch und nicht ein teurer Markenköder oder eine 500 EUR-Rute etc..


    Naja, das ist bedingt richtig. Kurzes Beispiel:
    Bis vor Kurzem habe ich relativ erfolgreich mit einer mittelpreisigen Spinnrute den Rhein unsicher gemacht, seit ca einem halben Jahr bin ich auf ein hochpreisiges Modell umgestiegen. Ob ich damit Fische gefangen habe, die ich mit der günstigeren Rute nicht gefangen habe, können nur die Götter beurteilen. Was ich jedoch deutlich bemerkt habe ist, dass mein Geldbeutel sich von dem finanziellen Loch weitestgehend erholt hat. Normalerweise verfüttere ich pro Saison so rund 500 Euro an Gevatter Rhein, gestückelt in diverse Gummiköder. Diese "Anfütterung" ist massiv zurückgegangen und das schiebe ich in erster Linie auf die Rute. Man spürt einfach mehr und kann so besser Hänger und Abrisse vermeiden.


    Extremer wird es-wenn es auch sehr weit vom Ursprungsthema abschweift- beim Stippangeln. Als Faustregel stelle ich mal folgende These auf_ Je teuerer die Rute, desto steifer ist sie ( Gilt nicht in allen Fällen, aber grob gesagt zutreffend). Dies ermöglicht eine wesentlich schnellere Reaktion, der Anhieb ist schneller am Fisch - ergo fängt die Rute grundsätzlich mehr Fisch als ein weicher Stock.


    Zum Thema zurück : Bei Ködern -gerade Wobblern- behaupte ich jedoch genau das Gegenteil: Ein billiger Wobbler fängt mehr Fisch, vorausgesetzt er läuft halbwegs ordentlich.


    Wenn ich einen teueren Illex, LuckyCraft oder wie die Japaner auch immer heißen durch das Gewässer ziehe, dann habe ich immer eine kleine Barriere im Hinterkopf. Diese verhindert, dass ich riskant fische. Wenn es kurz "anklopft" kommt die Überlegung : Stein, Stock oder doch Fisch ? Erst wenn es nochmal klopft, wird angeschlagen. Mann will ja schließlich keinen 20-Euro - Wobbler sinnlos versenken. Anders sieht es bei günstigen Wobblern aus. Beim kleinsten Verdacht wird sofort ein Anhieb gesetzt, wenn er hängen bleibt, ist der finanzielle Verlust eher zu verschmerzen.


    Also LaZe, als Anfänger bist Du mit preiswerten Wobblermodellen besser beraten als mit hochpreisigen Ködern.

  • Gerd


    Schon klar das nicht jede Rute für jeden Einsatzzweck geeignet ist aber das hat doch nicht vorrangig was mit dem Preis zu tun.


    Wer auf Forellen mit einem monströsen hartem Hochseeknüppel angelt oder auf Waller mit ner weichen Forellenrute der braucht sich natürlich nicht wundern wenn dann was nicht hinhaut :lol:!

  • Gerd,
    da kann ich dir nur teilweise zustimmen,
    wenn ich am Wasser bin, mahce ich mir überhaupt keine Gedanken, welches Modell jetzt das teuerste ist, was ich hab. Deshalb schlage ich auch immer sofort an, denn einen Fisch bekomme ich höchstwahrscheinlich nicht zweimal, aber den Wobbler den kann man gut ersetzen, und das sollte man schon in Kauf nehmen, wenn man sich mit dem Angelsport beschäfftigt, sonst ist man meiner Meinung nach Fehl am Platz.

  • Hi! Also ich bin da eigentlich schmerzfrei, aber bei 20 - 25 Euro für einen Köder angel ich deutlich "angespannter".. . Hinzu kommt, daß ich mich generell von der Geräteindustrie ganz schön verarscht fühle - das sind doch reine Mondpreise... .
    Wenn ich mich am Niederrhein bis Wuppertal so umschaue was ein 13cm Jointet so kostet; das geht von 12,99 bis 14,99 - knapp über die Grenze nach Holland gefahren und schon hängen die für 9,99 an der Wand - in den Staaten kosten die 4-5 $... .
    Manchmal trauer ich dem Big-S hinterher; die waren so billg, da konnte man Alles geben... .
    Petri!

  • Noch ein kleiner Beitrag zu den Angelplätzen.


    Immer einen Wurf mit der Spinne sind die Stellen, an denen vorher die Friedfischangler gut angefüttert und gefischt haben. Wenn sie nach Hause gehen, dann steht der Weißfisch immer noch am Platz. In seinem Gefolge die Raubfische.


    An so einer Stelle am mittleren Shannon in Irland habe ich mal nach einer Stunde das Barschfischen eingestellt, weil es langweilig wurde, bei jedem zweiten Wurf einen 30er Barsch zu fangen. Sicher eine rare Ausnahme, aber immerhin nicht so selten, dass man es außer Acht lassen sollte.

  • Hehe ;) ich war heute ne runde fischen(mit der Grundblei + Wurm Methode) und habe mehrere 7 cm Barsche sowie 2x 15 cm Zander gefangen.


    Habe diese natürlich wieder zurück gesetzt. Trotzdem war es schön, da es die ersten Zander innerhalb meiner Angelkarriere waren ;)


    Puh gar nicht bemerkt das ihr mir hier schon ne ganze Seite vollgeschrieben habt.


    Hmm also ich hatte mir jetzt einmal die ach so tollen illex Wobbler angeguckt und einmal verglichen. Das Ende vom Lied sind jetzt 2 Wobbler aus dem Angelshop meines Vertrauens, welche 1:1 genau die gleiche Form haben. Zusätzlich kosten diese das Stück 2€. Ich denke wenn man sich mit einem Köder auseinander setzt, und richtig lernt diesen zu führen ist es scheiß egal ob da illex,spro oder sonst was drauf steht. Ich habe noch nie Wert auf Marken gelegt. (Außer bei Schuhen^^)


    Zu den GuFis also mich wurmt es schon wenn ich einen Haken oder ein Blei abreiße. Besonders schlimm finde ich es wenn ich Spinner, Futterkörbe, Grundbleie, Wobbler und Posen verliere könnte ich regelrecht nach dem Hänger tauchen und aus dem Wasser zerren^^ nur um mein Equipment zusammen zu halten.

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