• Moinmoin Herr Riemann!


    Erstmal dankeschön für die Wünsche zum schönen Feiertag - ist nämlich Morgen eine der seltenen Gelegenheiten, zu denen wir im Norden auch mal einen Tag frei haben. Im Gegensatz zu den Bayern - aber dort wird ja nun auch alles anders...


    Zu Ihrer Frage habe ich aber natürlich auch noch einen Beitrag:
    Sollte es einen ordentlichen Bestand an Zandern oder Barschen in Ihrem Angelsee geben, sind Sie an den tiefsten Stellen des Gewässers beim Vertikalangeln (also beim senkrechten Fischen unter der Rutenspitze vom Boot, einer Spundwand oder einem Bootssteg aus) durchaus auf dem richtigen Weg. Ins Tiefe ziehen jetzt nämlich so langsam alle Futterfische und die Räuber deshalb hinterher.


    Allerdings sollten Sie bei der ziemlich geringen Wassertiefe vom Boot aus nicht zu viel Lärm machen, den Motor ausstellen und auch das Echolot besser abschalten.


    Außerdem ist zu befürchten, dass Sie bei starker Lichteinwirkung (Sonnenschein) beim Driftfischen nicht gerade die besten Fänge machen werden. Ein wandernder Schatten über dem Gewässergrund bedeutet für die Fische Gefahr aus der Luft (Adler - gab's ja früher mal häufiger - und Reiher lassen freundlich grüßen).


    Bessere Chancen haben Sie daher vom Boot aus an bedeckten Tagen. Zur Not sollten Sie an sehr hellen Tagen das Boot besser stabil verankern, damit auch beim Schwoien am Ankerseil möglichst kein wandernder Schatten entsteht. Allerdings ist Vertikalangeln vom verankerten Boot aus nur an wirklich guten Fangplätzen Erfolg versprechend, an denen sich die Raubfische auch tatsächlich bewegen.


    Besten Gruß und einen guten Raubfisch-Herbst wünscht,


    Ihr Jörg Strehlow

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